Sonnenlicht schädigt die Augen mehr als man denkt.

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Sonnenlicht schädigt die Augen mehr als man denkt.
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Normalerweise können wir unsere Haut durch die Verwendung von Sonnenschutzmitteln vor Sonnenlicht schützen, aber wussten Sie, dass trotz der Tatsache, dass die Augen nur 2 % der gesamten Körperoberfläche ausmachen, das Sonnenlicht verschiedene Teile der Augen stark schädigen kann? Deshalb sind die Augen so entwickelt, dass sie von den Augenhöhlenknochen umgeben sind und durch die Augenlider, Augenbrauen und Wimpern zusätzlich geschützt werden. Darüber hinaus bieten das Zusammenziehen der Pupille, das Schließen oder Blinzeln der Augen einen weiteren natürlichen Schutz, wenn sie durch sichtbares Licht stimuliert werden, nicht jedoch durch UV-Strahlen. Das bedeutet, dass der Körper auch an Tagen ohne grelles Sonnenlicht einer großen Menge an UV-Strahlung ausgesetzt ist, was die Wirksamkeit der natürlichen Augenschutzmechanismen einschränkt.

 

Sonnenstrahlen

Sonnenlicht besteht aus ultravioletter Strahlung, kurz UV-Strahlung, die eine kürzere Wellenlänge als das mit dem Auge sichtbare Licht hat. Für das sichtbare Licht beträgt die Wellenlänge 400 – 700 Nanometer, während die UV-Strahlung kürzer als 400 Nanometer ist und für das bloße Auge unsichtbar ist. Es gibt drei Arten von UV-Strahlung:

  1. UV-C-Strahlen (100 – 280 nm) sind die energiereichsten UV-Strahlen und können die Haut und die Augen stark schädigen. Die Ozonschicht in der Atmosphäre kann sie vollständig filtern, wird jedoch zunehmend zerstört, was dazu führt, dass diese Art von Strahlung in größerer Menge die Erdoberfläche erreicht und gesundheitliche Risiken bergen könnte.
  2. UV-B-Strahlen (280 – 320 nm) haben weniger Energie als UV-C-Strahlen und werden teilweise von der Ozonschicht gefiltert. Die Strahlung, die in geringem Maße auf die Erde gelangt, stimuliert die Melaninproduktion, was die Haut bräunt, während größere Mengen die Haut verbrennen, dunkle Flecken bilden, Falten verursachen und das Risiko für Hautkrebs erhöhen.
  3. UV-A-Strahlen (320 – 400 nm) haben weniger Energie als die beiden vorherigen Arten, können jedoch die Hornhaut durchdringen und die Augenlinse und Netzhaut erreichen. Eine starke Exposition gegenüber dieser Strahlung kann mit der Bildung von grauem Star in Verbindung gebracht werden, und einige Studien deuten darauf hin, dass sie auch das Risiko der Netzhautdegeneration erhöhen könnte.

Sonnenlicht und die Augen

Sonnenlicht kann die Augen in folgenden Bereichen schädigen:

  • Augenlider Die Hautfarbe verändert sich, es entstehen dunkle Flecken und Fältchen um die Augen. Es wurde auch berichtet, dass einige Arten von Hautkrebs auf den Augenlidern, wie das Basalzellkarzinom, das Plattenepithelkarzinom und das maligne Karzinom, mit einer langfristigen Sonnenexposition in Verbindung stehen könnten.
  • Bindehaut Die Bindehaut unterliegt einer Degeneration in der Nähe des Hornhautrandes, bekannt als Pinguecula, das durch Reizungen durch Wind, Staub und UV-Strahlung verursacht wird. Wenn sich die Pinguecula zur Hornhaut ausbreitet, wird dies Pterygium genannt, das nicht nur unästhetisch ist, sondern auch das Sehen beeinträchtigen und bei Entzündungen Schmerzen und Reizungen verursachen kann.
  • Hornhaut Eine akute Entzündung der Hornhaut, die starke Augenschmerzen und tränende Augen verursacht, tritt in der Regel 2 – 3 Stunden nach einer intensiven UV-Strahlungsexposition auf, beispielsweise durch Schnee- oder Schweißglühen ohne Schutzbrille. Die Symptome sind meist vorübergehend und dauern etwa 1 – 2 Tage an.
  • Augenlinse Die Bildung von grauem Star: Obwohl grauer Star eine altersbedingte Degeneration ist, hat UV-Strahlung gezeigt, dass sie den grauen Star verstärkt. Laut WHO-Berichten sind weltweit über 16 Millionen Menschen jährlich wegen grauem Star blind, und etwa 20 % dieser Fälle könnten durch übermäßige UV-Exposition verursacht sein – ein vermeidbarer Risikofaktor.
  • Netzhaut Die Linse junger Menschen, die noch klar ist, kann das UV-Licht nicht vollständig abfangen, sodass es die Netzhaut schädigen und zu deren Degeneration führen kann. Obwohl es natürliche Pigmente und Antioxidantien in der Netzhaut gibt, die diese schützen, nehmen diese mit dem Alter ab, wodurch der natürliche Schutzmechanismus schwächer wird und eine UV-Exposition die Degenerationsrate erhöhen kann. Einige Studien glauben auch, dass UV-Strahlung mit der altersbedingten Makuladegeneration (Age-Related Macular Degeneration, AMD) in Verbindung stehen könnte.

Blaues Licht nicht vernachlässigen

Blaues Licht (High-Energy Visible Radiation) ist sichtbar und hat Wellenlängen zwischen 381 – 500 Nanometer, ähnlich den UV-Strahlen. Eine hohe Exposition gegenüber blauem Licht kann die Zellen dauerhaft schädigen und eine längere Exposition könnte das Risiko der altersbedingten Makuladegeneration erhöhen, den zentralen Punkt der Netzhaut betreffen. Das Europäische Studium veröffentlicht im Oktober 2008 im Journal Archives of Ophthalmology stellte fest, dass Menschen mit niedrigen Blutwerten an Vitaminen C und anderen Antioxidantien möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Netzhaut- oder Makuladegeneration durch blaues Licht haben.

Im Alltag sind wir konstant Blaulicht ausgesetzt, sei es von Computern, Fernsehern und Handybildschirmen oder von einigen Geräten wie Lasern und medizinischen Geräten. Dennoch kann man blaues Licht durch die Verwendung von “Blue Blocker”-Linsen verhindern, die oft gelb oder orange sind. Diese Linsen verringern zwar nicht die Menge des blauen Lichts, das in die Augen gelangt, verändern jedoch dessen Erscheinung, da blaues Licht nahe der UV-Strahlung liegt, schützt eine solche Linse ebenfalls vor UV-Strahlen.

Sonnenlicht schädigt die Augen mehr als gedacht

Wie man Sonnenbrillen richtig auswählt

  • Wählen Sie Sonnenbrillen, die 99 – 100 % UV-A- und UV-B-Schutz bieten, wobei dies deutlich auf dem Etikett angegeben sein sollte. Denken Sie daran, dass der UV-Schutz nicht von der Farbe oder Tönungsstufe der Linsen abhängt.
  • Die Linsen sollten groß und breit genug sein, um die Augen vor Sonnenlicht aus jedem Winkel zu schützen.
  • Gute Sonnenbrillen sollten neben UV-Schutz auch über andere Eigenschaften verfügen, wie:
    • Blue-Blocking Lenses erleichtern das Sehen ferner Objekte, besonders bei Schnee oder bei trübem Wetter. Komplett blaues Licht blockierende Linsen sind gelb, jedoch wird graue Tönung für das Autofahren empfohlen, um die korrekte Erkennung von Verkehrssignalen zu gewährleisten.
    • Polarisierte Linsen reduzieren das Blenden und zerstreuen das Licht, wie Reflexionen von Schnee oder Wasser.
    • Photochrome Linsen passen ihre Tönungsintensität je nach Lichtmenge an.
    • Polycarbonate Linsen schützen vor Erschütterungen oder Augenunfällen.
    • Spiegelbeschichtete Linsen reduzieren sichtbares Licht.
    • Gradientenlinsen gibt es in zwei Arten: Einzel-Doppelgradientenlinsen mit dunkler Ober- und unterer Sektion, heller in der Mitte, geeignet für Wassersportarten oder Wintersport.

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Dr. Weeraya Pimolrat

Ophthalmology

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