Ein Ermüdungsbruch ist eine häufige Laufverletzung, die bei Marathonläufern auftritt und die Läufer dazu zwingt, im Vergleich zu allen anderen Verletzungen die längste Pause einzulegen.
Was ist ein Ermüdungsbruch?
Ein Ermüdungsbruch ist ein Knochenbruch, der durch wiederholte Belastungen und intensive körperliche Betätigung verursacht wird. Dadurch werden die Muskeln ermüdet und können das Gewicht oder die Stoßbelastung nicht mehr abfangen. Wenn die Muskeln beginnen, zu ermüden, erhöht sich die Belastung auf die Knochen und es entstehen kleine Brüche innerhalb der Knochenstruktur.
Ursachen und Faktoren für Ermüdungsbrüche
Ursachen und Faktoren für Ermüdungsbrüche resultieren aus einer schnellen Erhöhung der Laufdistanz, der Zeit und der Intensität oder dem Training auf ungewohnter Oberfläche, wie z.B. der Wechsel von einem stoßdämpfenden Laufband zum harten Straßenbelag. Auch das Tragen von ungeeignetem Schuhwerk für den Fußtyp und die Nutzung kann zu einem Ermüdungsbruch führen.
Bereiche des Ermüdungsbruchs
Ermüdungsbrüche treten meist in Knochenbereichen auf, die Gewichts- und Stoßbelastungen standhalten müssen, am häufigsten im Unterschenkelknochen und in den Fußknochen. Am häufigsten betroffen ist das Schienbein.
Symptome eines Ermüdungsbruchs
Ein Symptom eines Ermüdungsbruchs ist Schmerz bei Aktivität. Es kann sein, dass kein Schmerz beim Gehen auftritt, aber der Schmerz tritt beim Laufen auf, verschwindet nach dem Laufen und kehrt beim erneuten Laufen zurück, bis das Laufen ganz eingestellt werden muss. Dies wiederholt sich immer wieder und der Schmerz bleibt bestehen.
Diagnose eines Ermüdungsbruchs
Die Diagnose eines Ermüdungsbruchs wird durch die Befragung zur Risikofaktoren, die zu einem Ermüdungsbruch führen, in Kombination mit einem Knochenscan (Bone Scan) vorgenommen, da die Brüche in der Knochenstruktur sehr klein sind und nicht auf normalen Röntgenbildern sichtbar sind.
Behandlung eines Ermüdungsbruchs
Die Behandlung eines Ermüdungsbruchs besteht darin, die beanspruchte Region ruhen zu lassen, damit der Knochen sich selbst heilen kann. Dies dauert in der Regel 2 – 3 Monate. Bevor man das Training oder Laufen wieder aufnimmt, sollte sichergestellt sein, dass keine Schmerzen mehr vorhanden sind. Wenn man trotz Schmerz wieder mit dem Laufen beginnt, kann der Ermüdungsbruch größer werden und zu einem chronischen Problem führen.
Vorbeugung von Ermüdungsbrüchen
- Die Intensität, Distanz und Dauer des Laufens oder Trainings allmählich steigern
- Abwechslung im Training durch andere Sportarten, um die Muskelkraft und Flexibilität des Körpers zu erhöhen und Verletzungen vorzubeugen
- Eine nährstoffreiche Ernährung, insbesondere mit hohem Kalzium- und Vitamin-D-Gehalt
- Geeignetes Sportequipment verwenden, passende Schuhe für den Fußtyp und die Nutzung tragen
- Bei Auftreten von Schmerzen oder Schwellungen 2 – 3 Tage ausruhen. Wenn der Schmerz oder die Schwellung nicht verschwindet, sofort behandeln lassen




