Viele Paare planen, ein Kind zu bekommen, aber trotz aller Bemühungen bleibt der kleine Nachwuchs aus. Eine der häufigen, aber oft übersehenen Ursachen bei Frauen könnte ein Gebärmutterpolyp sein, der die Fruchtbarkeit beeinträchtigt, indem er die Implantation des Embryos stört und das Wachstum der Gebärmutter während der Schwangerschaft behindert. Außerdem kann er zu Fehlgeburten führen, da er die Form der Gebärmutterhöhle verändert. Daher sind eine gynäkologische Untersuchung und ein Ultraschall wichtiger, als man denkt.
Kennen Sie die Gebärmutterpolypen
Die in der Gebärmutter von Frauen gefundenen Knoten können sowohl Polypen als auch Tumore sein, wobei Gebärmuttertumore am häufigsten sind. Diese werden nach ihrer Lage unterteilt: Tumor an der äußeren Wand der Gebärmutter, Tumor im Gebärmuttergewebe oder in der Gebärmutterwand, und Tumor in der Gebärmutterhöhle.
Ein Gebärmutterpolyp entsteht dadurch, dass der Gebärmuttertumor ohne bekannte Ursache in die Gebärmutterhöhle hineinragt. Dies führt zu verschiedenen Symptomen, die Schwierigkeiten beim Schwangerwerden und ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten verursachen. Frauen in jedem Alter können an dieser Krankheit leiden. Ein Faktor, der das Risiko für Gebärmutterpolypen erhöht, ist das Hormon Östrogen, das Polypen in der Gebärmutterhöhle stimulieren kann. Frauen mit Übergewicht haben ein höheres Risiko, da das unter der Haut befindliche Fett in Östrogen umgewandelt werden kann, das die Gebärmutterhöhle verdicken kann. Daher ist die Hysteroskopie wichtig, da sie dem Arzt einen klaren Blick auf die Gebärmutterhöhle ermöglicht, um die richtige Diagnose und Behandlung zu gewährleisten.
Symptome eines Gebärmutterpolypen
- Starke Menstruation
- Menstruation mit Blutgerinnseln
- Menstruation, die länger als 1 Woche dauert oder ungewöhnlich lange anhält
- Starke Menstruationsschmerzen
- Ungewöhnliche Blutungen außerhalb der Menstruation
- Häufiges Wasserlassen
*In einigen Fällen zeigen Patienten keine Symptome.
Schweregrad des Gebärmutterpolypen
Wenn er nicht schnell behandelt wird, kann dies dazu führen, dass
- Schwierigkeiten beim Schwangerwerden
- leicht Fehlgeburten auftreten
- Frühgeburt
- Plazentaimplantation an falscher Stelle
- Nachblutungen nach der Geburt
Behandlung von Gebärmutterpolypen
Die Behandlung von Gebärmutterpolypen kann durch eine Polypenentfernung durch die Vagina erfolgen. Dank hochentwickelter minimalinvasiver Chirurgie (MIS – Advanced Minimal Invasive Surgery) ist ein Bauchschnitt nicht mehr nötig, das Risiko von Infektionskomplikationen wird verringert, die Erholungszeit ist kurz, und die Lebensgewohnheiten können innerhalb einer Woche wieder aufgenommen werden. Nach der Operation sollten Patientinnen mindestens einen Monat verhüten, bevor sie versuchen, schwanger zu werden.
Auch nach einer operativen Entfernung von Gebärmutterpolypen besteht die Möglichkeit, dass sie erneut auftreten. Daher sollten Frauen, die schwanger werden möchten, Ultraschalluntersuchungen mit einem Gynäkologen durchführen, um die Gebärmutterpolypen zu überprüfen, insbesondere wenn der Eisprung bevorsteht. Dies sollte am 12. Tag des Menstruationszyklus erfolgen, gezählt ab dem ersten Menstruationstag, um exakte Ergebnisse zu erzielen. Wichtiger noch, eine jährliche gynäkologische Untersuchung sollte nicht vernachlässigt werden, insbesondere nicht bei Frauen über 40 Jahren.








