Bauchschmerzen sind eines der Symptome, die bei Menschen jeden Geschlechts und Alters auftreten können, wobei jede Position auf eine andere Störung hinweist. Daher ist es wichtig, schnell darauf zu reagieren.
Was sind Bauchschmerzen?
Bauchschmerzen sind ein Warnsignal des Körpers auf Anomalien, die durch die Pathologie eines Organs im Bauchraum verursacht werden, das sich an der Stelle des Schmerzes oder eines benachbarten Organs befindet.
Wie viele Arten von Bauchschmerzen gibt es?
Die Bauchschmerzen hängen von der Position und der Art des Schmerzes ab und lassen sich in 2 Typen unterteilen:
- Akute Bauchschmerzen. Dabei handelt es sich um plötzlich auftretende, starke Bauchschmerzen, die man zuvor noch nie erlebt hat, wie beispielsweise bei einer Blinddarmentzündung, einem Nierenstein im Harnleiter, einem Gallenstein, einer Eileiterschwangerschaft, einer akuten Pankreatitis, einem perforierten Magen oder einem Aortenaneurysma.
- Chronische Bauchschmerzen halten länger als 3 Monate an und können intermittierend oder dauerhaft sein. Diese treten häufig bei Patienten mit Reizdarmsyndrom, Krebserkrankungen in der Bauchhöhle wie Darmkrebs, Leberkrebs, Gallensteinen oder Magengeschwüren auf.

Welche Krankheiten zeigen Bauchschmerzen an?
- Oberbauch. Insbesondere Schmerzen im oberen Mittelbauch im Bereich des Epigastriums sind ein Signal für eine Gastritis. Diese treten häufig als intermittierende Schmerzen, Blähungen, Magenverstimmungen, häufiges Aufstoßen, Völlegefühl, Verdauungsstörungen, Schmerzen vor und nach dem Essen, Übelkeit und Erbrechen auf. Bei Personen mit Schmerzen im Epigastrium sollte unbedingt auf Alkoholkonsum verzichtet werden. Andere Krankheiten, die bei Schmerzen im Epigastrium und Schmerzen, die auf Schulter, linken Arm und Kiefer ausstrahlen können, in Betracht gezogen werden müssen, sind Herzinfarkt und Angina pectoris. Diese Einschätzung sollte unter Berücksichtigung der Risikofaktoren des Patienten erfolgen, wie zum Beispiel Alter über 40 – 50 Jahren, familiäre Vorgeschichte von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht, regelmäßiges Rauchen, Begleiterkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder hohe Blutfettwerte. In solchen Fällen sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Darüber hinaus können Schmerzen im Bereich derrechten Flanke auf Gallensteine hinweisen. Typischerweise treten starke Bauchschmerzen auf, die mindestens 15 Minuten bis mehrere Stunden andauern können. In einigen Fällen strahlen die Schmerzen bis zum rechten Schulterblatt oder zur rechten Schulter aus. Nach dem Verzehr von fetthaltigen Speisen können die Schmerzen zunehmen. Bei gleichzeitiger Entzündung der Gallenblase können Fieber, Schmerzen im rechten oberen Quadranten, Gelbsucht oder dunkler Urin auftreten. Auch das Vorhandensein eines Aortenaneurysmas im Bauchraum, das rupturieren kann, stellt ein Risiko dar. Risikofaktoren sind zum Beispiel zunehmendes Alter und unzureichend kontrollierter Bluthochdruck.
- Unterbauch . Häufig tritt hier eine Blinddarmentzündung auf, die sich durch Schmerzen im Epigastrium, rund um den Nabel in der zentralen Bauchregion, auszeichnet und in den rechten Unterbauch ausstrahlen kann. Weitere Symptome sind Fieber, Übelkeit und Erbrechen. Auch nach der Einnahme von Schmerzmitteln bessern sich die Schmerzen oft nicht. Eine Ruptur des Blinddarms kann lebensgefährlich sein. Bei chronischen Unterbauchschmerzen, Blähungen, Magenverstimmungen, veränderten Stuhlgewohnheiten wie schmaler oder pelletförmiger Stuhl, wechselnder Verstopfung und Durchfall, blutigem Stuhl, Gewichtsverlust oder Anämie kann dies ein Hinweis auf Darmkrebs sein. Ein Arztbesuch ist in solchen Fällen dringend zu empfehlen. Bei Frauen können Schmerzen imunteren Bauchbereich auf eine Eileiterschwangerschaft oder eine Entzündung der Eileiter hindeuten. Diese sind oft mit weiteren Symptomen wie ausbleibender, unregelmäßiger oder menorhagischer Menstruation, starken Unterbauchschmerzen, Ohnmachtsanfällen und inneren Blutungen verbunden. Eine hypotensive Krise kann ebenfalls auftreten.
Wann sollte man bei Bauchschmerzen zum Arzt gehen?
- Akute Bauchschmerzen, die länger als 6 Stunden andauern
- Chronische Bauchschmerzen, die länger als 3 Monate andauern
- Starke Bauchschmerzen, die selbst bei Bewegung nicht nachlassen
- Bauchschmerzen, die den Schlaf stören
- Bauchschmerzen, die in den Rücken ausstrahlen
Zusätzlich können Bauchschmerzen mit anderen Symptomen wie Fieber, starkem Erbrechen (mehr als 3 – 4 Mal), vaginaler Blutung, tastbarer Masse im Bauchraum, Ohnmachtsanfällen, chronischer Verstopfung, wechselnder Verstopfung und Durchfall, veränderten Stuhlgewohnheiten, schmalem oder kleinem Stuhl, schwarzem oder blutigem Stuhl, Gewichtsverlust, Schwierigkeiten beim Schlucken oder Schluckbeschwerden einhergehen. In solchen Fällen sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Ärzte, die sich auf die Behandlung von Bauchkrankheiten spezialisiert haben
Dr. Anne Tantipintavat, Fachärztin für Innere Medizin, Klinik für Innere Medizin, Bangkok Hospital
Krankenhäuser, die auf die Behandlung von Bauchkrankheiten spezialisiert sind
Die Klinik für Innere Medizin des Bangkok Hospital bietet spezialisierte Betreuung für Patienten mit Erkrankungen im Bauchbereich durch erfahrene Fachärzte und ein interdisziplinäres Team, um den Patienten eine Rückkehr zu einem erfüllten täglichen Leben zu ermöglichen.





