Anpassung des Denksystems zur Verringerung der Suizidkrise

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Anpassung des Denksystems zur Verringerung der Suizidkrise
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Bangkok Hospital Headquarter

Selbstmordprobleme sind kein neues Thema für die Gesellschaft. Jedes Jahr gibt es weltweit mehr als 1 Million Menschen, die Selbstmord erfolgreich begehen. Im Durchschnitt bedeutet das, dass alle 40 Sekunden eine Person Selbstmord begeht. Laut der Weltgesundheitsorganisation gehört Selbstmord zu den 10 häufigsten Todesursachen weltweit. Männer begehen dreimal häufiger erfolgreich Selbstmord als Frauen, was auf mehrere Faktoren zurückzuführen sein kann, wie z.B. Stress durch Ausbildung, Arbeit, Familienprobleme oder gesundheitliche Probleme, die den Körper und Psyche belasten und letztendlich in einem Ausweg münden, der in Suizid endet. Diese äußeren Faktoren sind wichtig, aber es gibt auch einen internen Faktor, der unbemerkt im Körper verborgen ist und zum unbewussten Weg des Selbstmords führen kann, nämlich die “Depression”.

 

Depression

Moderne Studien haben gezeigt, dass Depressionen mit einem Ungleichgewicht bestimmter Chemikalien im Gehirn zusammenhängen, die die Stimmung regulieren, vor allem die Neurotransmitter “Serotonin” und “Noradrenalin”. Wenn Ärzte Medikamente verabreichen, um diese Chemikalien im Gehirn auszugleichen, verbessern sich die Symptome der Depression. Tatsächlich bestehen noch viele weitere Ursachen für Depressionen, und es ist ratsam, dass Patienten sie mit ihrem Arzt besprechen, um die richtige Behandlung zu erhalten. Zusammengefasst könnte man sagen, dass “die Einstellung der Gesellschaft wichtig ist und sich auf Menschen mit Depressionen auswirkt”. Einfach ausgedrückt: Wenn ein naher Verwandter oder geliebter Mensch an Depressionen leidet, hängt es auch von der Einstellung der Menschen um ihn herum ab, ob er sich schnell oder langsam davon erholt. 


Merkmale einer Depression

“Depression” hat klarere und längere Erscheinungsformen. Betroffene haben fast den ganzen Tag über eine intensive Traurigkeit oder Gereiztheit, die mindestens zwei Wochen andauert und sich nicht von selbst verbessert. Dies beeinträchtigt das Denken und die Entscheidungsfindung und führt dazu, dass der Betroffene seine beruflichen oder schulischen Aufgaben nicht mehr wie gewohnt bewältigen kann. Häufig verlieren Depressive das Interesse an ihrer Umgebung oder empfinden, einfach gesagt, „keine Lust, etwas zu tun“ oder „alles ist langweilig“. Dazu kommen oft weitere Symptome wie:
  • Veränderte Essgewohnheiten: Appetitlosigkeit, kein Genuss beim Essen oder umgekehrt: gesteigerter Appetit ohne Hunger, was zu einer Gewichtszunahme oder -abnahme von mehr als 5 % innerhalb eines Monats führt.
  • Veränderte Schlafgewohnheiten: Schlaflosigkeit, wesentlich kürzere Schlafdauer, erwacht früher als gewöhnlich oder verharrt den ganzen Tag im Bett ohne Motivation.
  • Verändertes Verhalten: Verlangsamung, Rückzug oder umgekehrt: Unruhe, Nervosität, das Gefühl der Erschöpfung, als hätte man keine Kraft mehr, etwas zu tun.
  • Körperliche Beschwerden wie Schmerzen, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, was zu mehr Fehlern bei der Arbeit führt.
  • Verlust des Selbstvertrauens, selbst bei routinemäßigen Aufgaben.
  • Negative Gedanken über sich selbst und die Welt um einen herum: der Glaube, ein schlechter Mensch zu sein, nichts Gutes zu verdienen, dass niemand oder nichts die Situation verbessern kann – obwohl solche Gedanken früher nicht bestanden.
  • Wiederkehrende Gedanken an Tod oder Selbstmord

„Negative sich wiederholende Gedanken über Selbstkritik und Selbstmord sind Symptome einer Depression“. Dies ist sehr wichtig, weil „die meisten Menschen mit Depressionen ihre Symptome entweder nicht erkennen oder nicht die Kraft haben, Hilfe zu suchen“. Wenn Angehörige und die Familie Veränderungen bei einem geliebten Menschen bemerken, sollten sie Verständnis zeigen, ihn ermutigen und sicherstellen, dass die richtige Behandlung erhält, was hilft, die Gedanken und Symptome zu verbessern.

Oft stehen Menschen mit Depressionen vor einer doppelten Belastung: der eigenen Krankheit und dem Druck von Familie und Freunden. Einige betrachten „Depression als Schwäche oder Faulheit“ und beurteilen oder kritisieren fälschlich die Betroffenen. Andere betrachten Depression als triviale Sache und übersehen dabei die Notwendigkeit für Unterstützung. Manchmal raten sie zu „denk nicht so viel nach“ oder „warum erholst du dich nicht endlich“ oder geben gut gemeinte, aber nicht umsetzbare Ratschläge. Solche Haltungen sind für Menschen mit Depressionen nicht hilfreich.


Depression behandeln

Bei einer Depression ist der erste Schritt, die eigene Einstellung anzupassen und zu erkennen, dass “Depression” wie jede andere Krankheit z.B. Diabetes oder Bluthochdruck ist. Sie kann jedem passieren und ist nichts, wofür man sich schämen sollte. Besonders bei starken Symptomen wie Suizidgedanken oder Beeinträchtigungen der Leistung sollten frühzeitig Maßnahmen zur psychischen Pflege ergriffen werden, z.B. durch das Aufsuchen eines Psychologen oder Psychiaters.

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Dr. Jitarin Jaidee

Psychiatry

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