4 Arten von Glaukomen, die dringend behandelt werden müssen, umfassen:
1. Offenwinkelglaukom
Das am häufigsten vorkommende Glaukom entsteht durch eine stetige Abnahme der Effizienz der Filterung der Augenflüssigkeit, was zu einem Anstieg des Augeninnendrucks führt und letztlich den Sehnerv schädigt. Im Anfangsstadium des Offenwinkelglaukoms treten normalerweise keine Symptome auf, das Gesichtsfeld wird nur geringfügig eingeschränkt und ist kaum wahrnehmbar. Mit fortschreitender Schädigung des Sehnervs wird das Sehvermögen jedoch deutlich abnehmen, was letztendlich zur Erblindung führen kann. Auch wenn in einigen Fällen der Augeninnendruck nicht erhöht ist, wird der Sehnerv weiterhin geschädigt, was das Gesichtsfeld einschränkt und das Sehvermögen beeinträchtigt.
2. Engwinkelglaukom
Entsteht durch eine Anomalie in der Augenstruktur, bei der die Iris nah an die Filtermembran der Augenflüssigkeit heranreicht und deren Abfluss blockiert. Diese Anomalie tritt häufig bei Menschen mit engem Vorderkammerwinkel oder durch Auslöser wie Dunkelheit oder Medikamenteneinnahme auf, was zu einer Vergrößerung der Pupille führt und die Iris die Filtermembran blockieren lässt. Der Augeninnendruck steigt schnell an. Bei einem akuten Auftreten gibt es Symptome wie einseitige Augenschmerzen oder Kopfschmerzen, rote Augen innerhalb von 30 bis 60 Minuten, Regenbogenlichter um Lichtquellen und abnehmendes Sehvermögen. Es kann auch Übelkeit, Erbrechen oder Kopfschmerzen auftreten. Bei einer chronischen Form, die sich über Monate hinweg entwickelt, schließt sich der Iriswinkel allmählich, es treten wiederkehrende chronische Schmerzen ohne erkennbare Ursache auf, die als Glaukom oder grauer Star missverstanden werden können. Mit der zunehmenden Schwellung der Linse wird die vordere Augenkammer enger, was den Flüssigkeitsfluss in der Augenkammer behindert und zu einem akuten Glaukom führen kann.
3. Angeborenes Glaukom
Das häufigste Glaukom im Kindesalter, das bereits im ersten Lebensjahr auftreten kann. Es entsteht durch einen Entwicklungsstopp der Vorderkammer des Auges seit dem 7. Schwangerschaftsmonat und ist genetisch bedingt. Beim angeborenen Glaukom zeigt sich ein vergrößerter Augapfel, Lichtempfindlichkeit, getrübte Hornhaut oder Iris, und vermehrter Tränenfluss. Wird es nicht rechtzeitig behandelt, kann es zur Erblindung führen.
4. Glaukom infolge von Komplikationen
Daraus resultiert ein Sehfehler oder anderweitige Augenkrankheiten aufgrund von Komplikationen wie Augenverletzungen, Tumoren oder längerer Anwendung von Steroiden, was schließlich zur Entwicklung eines Glaukoms führt. Da Glaukom eines der häufigsten Augenprobleme ist, ist es wichtig, auf Anomalien zu achten und die Augenpflege kontinuierlich zu betreiben, um in jedem Lebensalter ein reibungsloses Sehen zu gewährleisten.



