Viele Menschen wissen vielleicht noch nicht, dass es in großen Krankenhäusern neben den verschiedenen Abteilungen, von denen wir schon einmal gehört haben, auch ein Wundzentrum gibt.
Ein Wundzentrum ist eine Abteilung, die sich um Patienten mit chronischen Wunden kümmert, die seit mehr als 4 Wochen bestehen und noch nicht geheilt sind. Hauptursachen sind Diabetes, Dekubitus, Veneninsuffizienz und Arterienverengung. Wenn ein Patient diese Kriterien erfüllt, ist dies ein Hinweis darauf, dass er eine Behandlung bei einem Facharzt erhalten sollte.”
Neben den Ursachen und der Dauer der Wunde hilft auch der Zustand der Wunde dem Patienten, sich selbst zu bewerten. Wenn es sich um eine normale Wunde handelt, wird der Körper neues Gewebe erzeugen, um die Wunde zu heilen. Bei einer chronischen Wunde verläuft der Heilungsprozess jedoch nicht normal und es wird kein neues Gewebe erzeugt. Dies führt dazu, dass die Patienten sich der Notwendigkeit bewusst werden, Wunden nicht zu unterschätzen.
Arten von Wunden
Wunden, die aus unterschiedlichen Ursachen entstehen, zeigen unterschiedliche Symptome und Eigenschaften, wie folgt:
-
Diabeteswunden
Diabetes ist die häufigste Ursache für chronische Wunden, weil Patienten mit Diabetes oft einen hohen Blutzuckerspiegel haben, was Infektionen begünstigt. Außerdem neigen sie zu Arterienverengungen, die die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Organe und Gewebe beeinträchtigen. Einmal aufgetretene Wunden heilen daher schwer. Der Grund, warum Diabetiker oft Fußwunden haben, liegt darin, dass die Arterien in den Beinen oft verengt sind und die sensorischen Nerven beeinträchtigt werden, sodass das natürliche Warnsignal des Schmerzes verloren geht. Die Füße sind daher taub, und Wunden werden oft nicht wahrgenommen, weil sie nicht schmerzen. Wenn sie es bemerken, sind sie oft schon zu chronischen, fortgeschrittenen Wunden geworden. Darüber hinaus führt Diabetes zu einer abnormalen Nerven- und Muskelsteuerung, die die Fußform verändert. Bestimmte Stellen des Fußes tragen mehr Gewicht als normal, was zu Druckgeschwüren führen kann, die ebenfalls chronisch werden. Der trockene Hautzustand von Diabetikern kann Juckreiz verursachen, und Kratzen kann zu Wunden führen. Auch das Schneiden von Nägeln, die in die Nagelwinkel wachsen, kann eingewachsenen Nägeln verursachen, die schwer zu behandeln und gefährlich für Diabetiker sind.
-
Dekubitus
Diese treten häufig bei Patienten auf, die lange in derselben Position verbleiben, oft bei Patienten, die auf Hilfe angewiesen sind, wie Schlaganfallpatienten, bei Alzheimer und anderen neurologischen Erkrankungen. Daher müssen die Betreuer die Position des Patienten regelmäßig ändern und die Druckstellen beobachten. Diese werden nach dem Aussehen der Wunde in verschiedene Stadien unterteilt:
- Erstes Stadium: Es erscheint ein Rötungszeichen, das nach dem Drücken weiß bleibt.
- Zweites Stadium: Die Wunde tritt oberflächlich auf der Haut auf.
- Drittes Stadium: Die Wunde reicht bis ins Fettgewebe.
- Letztes Stadium: Die Wunde reicht bis zum Knochen.
-
Veneninsuffizienz
Venen transportieren sauerstoffarmes Blut zur Sauerstoffaufnahme zurück in die Lunge, indem sie den Blutfluss durch Muskelpumpaktionen gegen die Schwerkraft nach oben leiten. Wenn die Ventile beeinträchtigt sind, ist der Blutfluss gestört, was zu Schwellungen und Venenstauung in verschiedenen Bereichen wie geschwollene Venen in den Beinen führt, was zu Schwellungen und Wunden an der Seite des Fußes führt.
-
Arterienverengung
Entsteht durch Ablagerungen von Fett oder Kalk in den Arterienwänden sowie durch arterielle Erkrankungen wie Diabetes oder Arterienentzündungen. Wenn Wunden entstehen, sind sie blass und können tief in das Sehnen- und Knochengewebe reichen, was für den Patienten sehr schmerzhaft ist.
Vorbeugen ist besser als heilen. Es ist der beste Ansatz, Wunden zu vermeiden.
“Patienten sollten ihre chronischen Krankheiten gut behandeln und sich strikt um ihre Gesundheit kümmern, da verschiedene Krankheiten chronische Wunden verursachen können. Einfache Maßnahmen beinhalten die Einhaltung grundlegender Hygienestandards, einschließlich Ernährung, körperlicher Aktivität und regelmäßigem Gesundheitsmanagement. Wenn zum Beispiel Diabetes vorliegt, sollte der Patient täglich seine Füße beobachten.”
Heutzutage sind die Fortschritte in der Medizin weit fortgeschritten. Der Kontakt mit Fachärzten in den jeweiligen Bereichen verbessert die Effizienz der Behandlungen erheblich. Daher sollte ein Patient mit chronischen Wunden nicht unbesorgt bleiben. Die Zeiten, in denen man bisherige Überzeugungen hatte, dass ‘es von selbst heilt’, sind vorbei. Je schneller ein Facharzt aufgesucht wird, desto größer sind die Chancen auf Heilung.






