„Auch wenn wir alle im Ausweis dasselbe Alter haben, ist das tatsächliche Alter unseres Körpers nicht gleich. Es variiert je nach Hormonspiegel im Blut. Auf dem Ausweis steht 40, aber wie alt ist man wirklich? Man muss die chemischen Blutwerte untersuchen. Das Hormonergebnis könnte nur 30 sein, was eine Jugend darstellt, die sich viele wünschen. Denn nicht nur sieht man besser aus, sondern hat auch eine bessere Lebensqualität, ist weit entfernt von gesundheitlichen Risiken und Problemen wie Übergewicht, die uns altern lassen, den Körper schwächen und Organe zerstören. Der Hauptverantwortliche ist man selbst.“
Dr. Thanupol Virunhagarun, Chief Operating Officer und Direktor der BDMS Wellness Clinic sowie Experte für Präventiv- und Regenerativmedizin, teilt Einblicke in das Thema Fettleibigkeit und Gewichtsreduktion für ein gesundes Altern ohne Krankheiten. „Ich habe festgestellt, dass einige Patienten glauben, sie müssen sich auf Ärzte und Medikamente verlassen. Wenn man den Arzt aufsucht und Medikamente nimmt, wird man besser. Bei Untersuchungen wie Zucker- und Fettwerten im Blut verbessern sich diese Werte, solange die Patienten Medikamente in der vom Arzt angegebenen Dosierung einnehmen. Die Werte verbessern sich, bleiben aber im Trend besorgniserregend. Tatsächlich meine ich jedoch, dass diese Patientengruppe noch mehr gefährdet ist. Denn wenn sie weiter auf Medikamente angewiesen sind und ihren Lebensstil nicht ändern, müssen sie ein Leben lang Medikamente nehmen. Denken Sie daran, dass jede Art von Medikament Chemikalien enthält, die der Körper selbst nicht herstellen kann. Sie sind Fremdstoffe, die langfristig Nebenwirkungen verursachen können. Blutdruckmedikamente können das sexuelle Empfinden beeinträchtigen, während bei Langzeiteinnahme von Fettblockern Muskelschwund, Leberentzündungen, Gedächtnisverlust, Osteoporose und viele andere Erkrankungen auftreten können. Aus diesem Grund wurde in der entwickelten Medizin im Ausland ein Trend zur nicht-medikamentösen Bekämpfung von Krankheiten populär. Der Fokus liegt auf der Veränderung und Förderung der Lebenshaltung, wobei die Patienten ihre Gesundheit selbst verbessern und Schritt für Schritt umsetzen. Ich möchte klarstellen, dass der Weg zu guter Gesundheit mit einer positiven Einstellung beginnen muss. Niemand liebt Ihre Gesundheit mehr als Sie selbst. Vorbeugung, Wissen und Bewusstsein sind der Schlüssel.“
Was sind die Ursachen für Fettleibigkeit und wie erkennt man das Risiko für Fettleibigkeit?
„Zunächst sollten wir uns darüber im Klaren sein, was Fettleibigkeit tatsächlich ist. Fettleibigkeit ist die Folge von Bauchfett. Bauchfett bezeichnet die Ansammlung von Fett im Körper in großen Mengen. Dieses Fett kann in zwei Arten unterteilt werden: Das Unterhautfettgewebe, das nur unter der Haut zu finden ist – probieren Sie es aus, indem Sie an Ihrem Bauch kneifen. Die andere Art von Fett ist weitaus bedrohlicher und gefährlicher, da es sich versteckt zwischen den Organen im Körper wie der Leber, der Bauchspeicheldrüse, dem Darm und dem Herzen befindet. Um die Menge dieses zweiten Fetttyps genau bestimmen zu können, sind medizinische Geräte erforderlich, wie z.B. Röntgenuntersuchungen oder eine Dexa-Scan (Whole Body), eine neue Technik, die genau aufzeigt, wie sich Fett über den ganzen Körper verteilt, z.B. im Bauchbereich, an der Hüfte, der Taille, unter den Armen, den Oberschenkeln oder sogar in den inneren Organen. Solche detaillierten Untersuchungen helfen herauszufinden, ob wir uns in der Risikogruppe für Krankheiten befinden, die durch Übergewicht verursacht werden und die zahlreich sind.“
„Ich möchte das weltweite Phänomen der Fettleibigkeit kurz zusammenfassen: Früher betrachtete die gesamte Medizinwelt Übergewicht nicht als Krankheit, daher behandelten wir Fettleibigkeit nicht auf direkte oder sofortige Weise. Wir beobachteten nur und warteten auf die Behandlung der Krankheiten, die durch Fettleibigkeit verursacht wurden. Heute jedoch gilt eine hohe Menge von zwei Fettarten im Körper als Krankheit, da sie viele gefährliche Erkrankungen ins Leben rufen kann, wie Diabetes, Herz- und Gefäßkrankheiten, Herzinsuffizienz, Darmkrebs oder stille Gefahren wie Schlafapnoe.“
„Diese Erkrankungen sind schwere, nicht ansteckende Krankheiten, die wir uns selbst durch unser Verhalten, unseren Lebensstil und unsere Vernachlässigung geschaffen haben: zu wenig Aufmerksamkeit bei der Nahrungsaufnahme, keine Bewegung, unzureichende Ruhepause und Stressansammlung. Wenn jemand diese vier Faktoren über Jahre hinweg ansammelt, treten Alarmsignale in Form von Bauchfett auf und er erhält die Eintrittskarte zu den von mir erwähnten gefährlichen Krankheiten.“
Die besten Methoden zur Gewichtsreduktion
„Ich möchte, dass sich Menschen mit Übergewicht von der Vorstellung verabschieden, dass sie hungern oder sich quälen müssen, um abzunehmen. Das stimmt nicht. Beginnen Sie einfach damit, Ihr tägliches Verhalten zu ändern und Ihr Gewicht zu kontrollieren. Eine sehr effektive Methode ist es, regelmäßig 30 Minuten, 5 Tage die Woche zu trainieren. Von der ganzen Welt empfohlene Sportarten mit mäßiger Intensität sind Schwimmen und Radfahren, da sie keine Stöße oder Schläge auf die Knochen verursachen. Begleitend ist Krafttraining zur Muskelbildung wichtig, um den Stoffwechsel effektiv arbeiten zu lassen.“
„Ein weiterer Punkt ist die Überprüfung der Nahrungsmenge bei jeder Mahlzeit. Konzentrieren Sie sich auf die Portionsgrößen bei den Mahlzeiten, denn das ist der Schlüssel zum Erfolg. Der Gedanke, durch Hungern abzunehmen, ist falsch. Merken Sie sich: „Morgens wie ein König, mittags mäßig, abends meiden, nachts vermeiden“. Das Frühstück ist die Mahlzeit, bei der man am meisten essen kann, da der Körper nach einem 7-stündigen Schlaf Erholung braucht. Zum Mittagessen kann man die Hälfte des Frühstücks essen. Für das Abendessen wird kein Fasten empfohlen, jedoch sollte man sich auf Gemüse und Proteine konzentrieren, Kohlenhydrate und süße Früchte meiden und nichts nach 18 Uhr essen. Schlafen Sie zwischen 22 und 23 Uhr ein. Begrenzen Sie den Konsum von zuckerhaltigen Getränken pro Tag. Setzen Sie dies Tag für Tag um und ergänzen Sie es mit Training. Der Bauchumfang wird allmählich abnehmen, ohne dass sich Fett im Körper ansammelt.“






