Lungenentzündung bei älteren Menschen

4 Minuten zum Lesen
Lungenentzündung bei älteren Menschen
AI Translate
Translated by AI
Bangkok Hospital Headquarter

Was verursacht eine Lungenentzündung?

Lungenentzündung, auch bekannt als “Pneumonie”, ist eine Infektion der unteren Atemwege, die durch Bakterien, Viren und Pilze verursacht werden kann. Meistens entstehen sie durch Bakterien und Viren. Die Ursachen der Krankheit unterscheiden sich je nach Altersgruppe und Umweltbedingungen. Der Körper nimmt die Erreger meist über das Atmungssystem auf. Im Allgemeinen ist die Lungenentzündung oft ein Symptom einer vorausgehenden Grippe, die hauptsächlich in der Regenzeit auftritt. Der Schweregrad der Krankheit variiert.

 

Ist Lungenentzündung bei älteren Menschen lebensbedrohlich?

Bei älteren Menschen mit schwachem Immunsystem besteht ein hohes Risiko für Komplikationen durch eine Lungenentzündung, wie Blutvergiftung oder Atemstillstand. Diese Komplikationen führen bei dieser Altersgruppe zu einer Sterblichkeitsrate von bis zu 50%. Dies macht Lungenentzündung bei älteren Menschen gefährlicher als bei der allgemeinen Bevölkerung. Diese Komplikationen, die verschiedene Systeme im Körper betreffen, erschweren die Behandlung erheblich.

 

Wie sind die Symptome der Krankheit?

Die Dauer einer Lungenentzündung variiert je nach Art des Erregers. Sie kann nur 1-3 Tage oder auch Wochen dauern. Nach Beginn einer Grippe, wenn der Patient Husten, Auswurf, Atemnot, Brustschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit und hohes Fieber entwickelt, deutet dies darauf hin, dass es sich nicht nur um eine gewöhnliche Grippe handelt, sondern möglicherweise um eine Lungenentzündung. Bei älteren Menschen können unspezifische Symptome wie Benommenheit oder Verwirrung auftreten, ohne dass Fieber oder vorheriger Husten notwendig sind.

 

Wie erkennt man eine Lungenentzündung?

Ärzte diagnostizieren die Krankheit anhand der Symptome und einer körperlichen Untersuchung, gefolgt von einer Röntgenuntersuchung der Lunge und Bluttests. Der Auswurf des Patienten wird auch für eine Erregerkultur getestet, um die Diagnose zu bestätigen und den verursachenden Erreger zu identifizieren. Die Testergebnisse führen zu einem geeigneten Behandlungsansatz.

 

Wie behandelt man eine Lungenentzündung?

Lungenentzündungen, die durch Bakterieninfektionen verursacht werden, können mit Antibiotika in Form von Tabletten oder Injektionen behandelt werden. Der Arzt entscheidet über die Behandlungsart basierend auf der Schwere der Erkrankung. Nach Gabe von Antibiotika sollte sich der Zustand im Allgemeinen innerhalb von 2-3 Tagen verbessern. Lungenentzündungen, die durch Viren verursacht werden, sind weniger ernsthaft als bakterielle Infektionen. Hier wird eine symptomatische Therapie fokussiert, und der Patient sollte ausreichend Ruhe haben. Bei älteren Patienten mit chronischen Erkrankungen sollte eine Krankenhausbehandlung erfolgen, um mögliche Komplikationen zu verhindern.

 

Kann man Lungenentzündung vorbeugen?

Die häufigste bakterielle Ursache von Lungenentzündung ist Streptococcus Pneumoniae, mit über 90 Stämmen. Diese Bakterien können auch wichtige Krankheiten wie Hirnhautentzündung und Blutvergiftung verursachen. Impfstoffe zum Schutz vor diesen Infektionen wurden entwickelt und in zwei Typen eingeteilt: Konjugatimpfstoffe mit drei Varianten, hauptsächlich für Kinder. PCV13 deckt 13 gängige Krankheitserregerstämme ab und wird für Erwachsene ab 50 Jahren empfohlen. Der Polysaccharid-Impfstoff PPSV23 deckt 23 gängige Stämme ab. Häufige Impfreaktionen sind Schmerzen, Schwellung und Rötung an der Injektionsstelle in etwa 30-50% der Fälle, mit Fieber und Muskelschmerzen selten (unter 1%). Schwere Nebenwirkungen sind äußerst selten. Diese Impfstoffe bestehen aus Bestandteilen der Bakterien, nicht aus lebendem Erreger, und verursachen nach der Impfung keine Erkrankung, sondern stimulieren das Immunsystem, was in der Regel 2-3 Wochen nach der Impfung wirksam wird.

 

Wer sollte geimpft werden?

1. Ältere Menschen über 65 Jahre

2. Personen im Alter von 2-65 Jahren

  • Mit durch Medikamente veränderter Immunität, wie Steroide, Immunsuppressiva, bestimmte Krebsmedikamente
  • Nach Strahlentherapie oder durch die Krankheit selbst, wie Nierenversagen, Krebs, fehlende oder nicht funktionierende Milz, Organ- oder Knochenmarktransplantationen, HIV-Infektion etc.
  • Mit chronischen Erkrankungen: Lungenkrankheiten, Herzkrankheiten, Diabetes, Leberzirrhose, Alkoholismus, Liquoraustritt, Cochlea-Implantate

3. Menschen im Alter von 19-64 Jahren, die rauchen oder an Asthma leiden

Die Impfung erfolgt intramuskulär einmalig, bei einigen Patienten kann nach 5 Jahren eine Auffrischung in Betracht gezogen werden, z.B. bei nachlassender Immunität nach der Impfung, wie bei Krebspatienten, HIV-Infizierten, fehlender oder nicht funktionierender Milz, immunsuppressiver Therapie, Organtransplantation. Falls die Erstimpfung vor dem 65. Lebensjahr erfolgt und mehr als 5 Jahre vergangen sind, wird eine Auffrischung empfohlen. Nach der zweiten Impfung sind keine weiteren Auffrischungen erforderlich, unabhängig von der Zeitspanne.


***Der Impfstoff schützt nicht nur vor Lungenentzündung, sondern reduziert auch die Schwere der Erkrankung im Falle einer späteren Infektion.


Wie kann man sich selbst schützen, um keine Lungenentzündung zu bekommen?

  • Ausreichend Ruhe
  • Den Kontakt zu oder Nähe zu Grippekranken oder Personen mit ersten Grippesymptomen meiden
  • Regelmäßiges Händewaschen, um die Übertragung von Krankheitserregern zu verhindern
  • Auf die eigene Gesundheit achten, nahrhafte Lebensmittel essen und regelmäßig Sport treiben, um das Risiko einer Lungenentzündung zu senken