Leber und Bauchspeicheldrüse sind Organe, bei denen eine Funktionsstörung zu schweren Krankheiten führen kann, da es sich um komplexe Körperteile handelt, die akute Entzündungen, chronische Entzündungen sowie Gewebewucherungen, die in Tumore oder Zysten (Wasserbeutel) unterteilt werden, verursachen können. Wenn jeder darauf achtet, sich regelmäßig einer jährlichen Gesundheitsuntersuchung zu unterziehen, Symptome und Anomalien zu beobachten und rechtzeitig ärztlich behandelt zu werden, kann dies helfen, Krankheiten zu behandeln und wieder eine gute Lebensqualität zu erreichen.
Leberkrankheiten frühzeitig erkennen
In der Regel treten Leberprobleme häufiger bei Männern über 40 Jahren mit hohem Risiko auf, z. B. durch regelmäßigen Alkoholkonsum. Die Selbstbeobachtung auf Leberanomalien ist relativ schwierig, da die Krankheit bei noch mildem Auftreten oft keine Symptome zeigt. Beobachtbare Symptome treten erst dann auf, wenn bereits ein erheblicher Leberschaden vorhanden ist, z. B. Appetitlosigkeit, ungewollter Gewichtsverlust. Darüber hinaus können Blähungen, chronische Verstopfung und gelegentlich Schmerzen im rechten Oberbauch unter dem Rippenbogen auftreten. Bei weiterem Fortschreiten kann es zu Aszites (Bauchwassersucht) kommen, was zu einem vergrößerten Bauch führt, dunkler Urin, der trotz hoher Flüssigkeitszufuhr nicht heller wird, gefolgt von Gelbsucht.
Ein Teil der Anomalie liegt in der Gewebewucherung in der Leber, dazu gehören sowohl Tumore als auch Zysten. Nach deren Entdeckung erfolgt eine diagnostische Bestätigung mit verschiedenen Methoden, um festzustellen, ob es sich um gut- oder bösartige Gewebe handelt. Stellen sich bösartige Gewebe oder Krebs heraus, wird sofort operiert.
Behandlung von Leberknötchen
Früher galt die Leberchirurgie als riskant und mit hohen Komplikationen verbunden sowie große Schnitte unter dem rechten Rippenbogen. Doch heute, dank der Fortschritte in der Medizin, können Operationen mithilfe der 4K UHD-Technologie oder Minimalinvasive 3D-Laparoskopie (Advanced 3D Laparoscopic Surgery) durchgeführt werden, die hochauflösende Bilder liefert, sodass Chirurgen die inneren Organe im Bauchraum klarer sehen können. Die erfahrenen Chirurgenteams bei endoskopischen Eingriffen tragen zur Reduzierung von postoperativen Komplikationen bei. Die Operationswunden sind kleiner, Patienten erholen sich schneller und der Krankenhausaufenthalt ist kürzer. Zu den neuesten Entwicklungen gehört der Einsatz von Roboterchirurgie (Robotic Surgery) bei komplexeren Organen, um die Effizienz der Leberchirurgie zu verbessern. Sollte die Leber schwer geschädigt und nicht operabel sein, kann eine Transplantation von einem Spender erfolgen.
Frühzeitig erkennen: Bauchspeicheldrüsenerkrankung
Der aktuelle Status von Bauchspeicheldrüsenkrebs ähnelt Leberkrebs, jedoch ist die Aggressivität des Bauchspeicheldrüsenkrebses höher und dieser wird häufig in fortgeschrittenen Stadien entdeckt. Während Leberkrebs möglicherweise in den frühen Stadien bei jährlichen Gesundheitsuntersuchungen oder Leberentzündungsscreenings entdeckt werden kann, wird bei Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs festgestellt, dass etwa 50% der Patienten zu dem Zeitpunkt, zu dem sie einen Arzt konsultieren, bereits eine extensive Ausbreitung der Krankheit erfahren haben. Weitere 50% ohne Metastasen stellen fest, dass nur 25–30% chirurgisch behandelbar sind, wobei die Heilung möglicherweise durch Chemotherapie oder Strahlentherapie unterstützt wird. Eine Früherkennung ist daher entscheidend. Die jährliche Gesundheitsuntersuchung gilt als Screening-Instrument zur Früherkennung von Krankheiten oder zur Feststellung eines abnormalen Leberstatus, was die Behandlungschancen erhöht und die Überlebenschancen steigert. Ein weiterer wichtiger Risikofaktor sind genetische Prädispositionen; wenn es eine Krankheitsgeschichte in der Familie gibt, sollten Betroffene eine Ultraschalluntersuchung der Bauchspeicheldrüse (Ultrasonography) sowie Blutuntersuchungen durchführen lassen.
Chirurgische Behandlung von Leber- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen
Die chirurgische Behandlung von Leber- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen kann, je nach Krankheitszustand und Patient, offen oder mittels minimalinvasiver Chirurgie erfolgen. Hierbei kann Indocyaningrün (ICG) eingesetzt werden, um die Position der Gewebewucherung zu bestimmen und wichtige benachbarte Strukturen wie Blutgefäße, Gallengänge oder Lymphknoten im Behandlungsbereich zu betrachten. Dies reduziert Komplikationen bei der Operation und erfolgt in Zusammenarbeit mit einem interdisziplinären Team, um den Patienten vor, während und nach der Operation optimal vorzubereiten. Erfahrene Chirurgen und moderne Technologie sorgen für eine effektive Operation und eine gute Behandlungsqualität.









