Wenn es um Hernien geht, verstehen viele Menschen fälschlicherweise, dass es sich nur um eine Männerkrankheit handelt. In Wirklichkeit können jedoch auch Frauen an dieser Krankheit leiden. Und was noch wichtiger ist: Wenn eine Hernie auftritt, sollte sie nicht ignoriert, sondern so schnell wie möglich behandelt werden. Das Erkennen von Hernien und die regelmäßige Selbstbeobachtung sind daher nicht zu vernachlässigende Dinge.
Verstehen von Hernien
Eine Hernie (Hernia) ist ein Zustand, bei dem der Dünndarm durch die schwache Bauchmuskelwand heraustritt. Dies kann aus verschiedenen Gründen auftreten, wie z. B. erhöhter Druck im Bauchraum durch Heben oder Sport, Druck aufgrund von Verstopfung, Druck beim Wasserlassen aufgrund einer vergrößerten Prostata oder chronischer Husten durch Rauchen.
Hernienpositionen
Typische Positionen, an denen Eingeweide aus dem Bauchraum treten, sind:
- Leiste (Leistenhernie)
- Nabel (Nabelhernie)
- Operationsnarbe (Narbenhernie)
Symptome einer Hernie
Die Symptome einer Hernie lassen sich in zwei Stufen unterteilen:
1) Normale Stufe
- Vorhandensein von Knoten oder Schwellungen
- Der Knoten kann ein- und austreten
- Kann schmerzhaft oder schmerzfrei sein
2) Schwere Stufe
- Die gleichen Symptome wie in der normalen Stufe
- Darmverschluss oder Entzündung von Darm und Bauch, häufig bei Patienten mit Schmerzen und einem Knoten, der nicht zurückgeschoben werden kann
- Starke Bauchschmerzen, wenn die Hernie eingeklemmt ist und nicht in den Bauchraum zurückkehren kann
- Wenn keine sofortige Behandlung erfolgt, kann eine Darmischämie auftreten, die zu Gangrän oder Sepsis führen kann
Diagnose einer Hernie
Ein erfahrener Arzt kann eine Hernie diagnostizieren, indem er eine detaillierte Anamnese erhebt, den gesamten Körper untersucht und den Patienten hüsteln lässt, um zu beobachten, ob ein Knoten sichtbar wird. Möglicherweise wird auch der Bauchraum abgetastet. Wenn das Ergebnis unklar ist, kann der Arzt eine Ultraschalluntersuchung oder eine Computertomographie anordnen.
Frühe Behandlung von Hernien
Die Behandlung der Leistenhernie hängt von der Diagnose eines erfahrenen Arztes ab:
- Konservative Behandlung: Der Arzt kann Schmerzmittel verschreiben, wenn der Patient an anderen Krankheiten leidet oder für eine Operation nicht geeignet ist. Der Arzt gibt detaillierte Anweisungen zur Linderung der Symptome.
- Operative Behandlung: Diese Methode wird von Ärzten empfohlen, da eine unbehandelte Hernie schwerwiegender werden kann. Es gibt sowohl herkömmliche Operationen als auch laparoskopische Eingriffe. Bei der herkömmlichen Methode wird ein Schnitt gemacht, um den ausgetretenen Bruchsack zu entfernen und die Bauchwand zu stärken. Diese Methode ist geeignet, wenn die Hernie groß und schwerwiegend ist, da der große Schnitt Schmerzen verursacht, eine längere Erholungszeit erfordert und das Infektionsrisiko erhöht.
Eine derzeit beliebte Methode ist die laparoskopische Operation zur Behandlung einer Hernie. Der Arzt nutzt eine Kamera, um durch die Bauchwand zu sehen und ein synthetisches Netz zur Stärkung des Muskels einzusetzen. Diese Methode erfordert die Expertise des Arztes und führt zu kleineren Wunden, weniger Schmerzen und einer schnellen Erholung. Sie ist geeignet für allgemeine Hernien, beidseitige Leistenhernien und erneute Hernien bei Patienten, die schon einmal operiert wurden.
MESH REPAIR Vermeidung von wiederkehrenden Hernien
Nach der Operation zur Behandlung einer Hernie besteht das Risiko einer erneuten Hernie an derselben oder einer neuen Stelle. Risikofaktoren, die den Druck im Bauchraum nach der Operation erhöhen, sind: Rauchen, häufiges Drücken bei Verstopfung und schweres Heben nach der Operation. Auch bei älteren Menschen mit schwachem Gewebe kann es zu einer erneuten Hernie kommen. Ein erfahrener Arzt verwendet daher bei der Operation ein synthetisches Netz zur Verstärkung der Bauchmuskulatur, um Beschwerden zu lindern und das Risiko einer erneuten Hernie zu reduzieren.
40++ Achten Sie auf Hernien
Hernien treten bei Männern häufiger auf als bei Frauen und können in jedem Alter auftreten. Besonders ab dem 40. Lebensjahr besteht bei Männern und Frauen ein erhöhtes Risiko für Hernien. Besonders Männer im Alter von 40 Jahren mit einer vergrößerten Prostata können ebenfalls an Hernien leiden, da das lange Drücken beim Wasserlassen den Druck im Bauchraum erhöht. Dies schwächt die Bauchwand und führt dazu, dass der Dünndarm heraustritt. Bei einigen Patienten kann die Hernie bis in das Hodensack hinunterreichen, was zu einer eingeklemmten Hernie führt.
Bei Frauen ab 40 Jahren können Hernien aufgrund unvollständiger Heilung nach einer Operation, chronischem Husten und Niesen, Drücken aufgrund von Verstopfung, Sit-ups oder Aktivitäten, die den Bauch zusammenziehen, auftreten. Dadurch kann der Dünndarm durch die schwache Bauchmuskelwand heraustreten. Wenn nichts unternommen wird, kann die Hernie größer werden oder es besteht das Risiko einer Darmverstopfung oder einer eingeklemmten Hernie.
Wenn Sie eine ungewöhnliche Schwellung bemerken, sollten Sie sich sofort an einen spezialisierten Arzt wenden, um festzustellen, ob es sich um eine Hernie oder eine andere abdominale Erkrankung handelt. Das frühzeitige Erkennen und die rechtzeitige korrekte Behandlung der Krankheit helfen nicht nur dabei, die Schwere der Erkrankung zu reduzieren, sondern ermöglichen es den Patienten auch, ein besseres Leben zu führen.








