Gefrorene Schulter (Frozen Shoulder) ist ein Zustand, bei dem sich das Schultergelenk nur eingeschränkt bewegen lässt. Dies beginnt oft mit leichten Einschränkungen, wie z.B. der Unfähigkeit, die Schulter vollständig zu heben oder den Arm hinter dem Rücken zu überkreuzen. Wenn es unbehandelt bleibt, kann es sich verschlimmern, bis die Schulter kaum noch oder gar nicht mehr bewegt werden kann.
Ursachen der gefrorenen Schulter
Der Hauptgrund für die gelockerte Schulter ist die Entzündung des Gewebes um das Schultergelenk, das sogenannte Schulterkapsel. Normalerweise ist die Schulterkapsel ziemlich flexibel und kann sich beim Bewegen der Schulter dehnen oder zusammenziehen. Bei einer gefrorenen Schulter entzündet sich diese Kapsel und zieht sich so stark zusammen, dass sie nicht mehr so flexibel ist wie vorher, was die Beweglichkeit der Schulter einschränkt. Dies geht oft mit Schmerzen einher.
Ein harter Schlag auf die Schulter, dauerhaftes Bewegen der Schulter und Entzündungen der umliegenden Sehnen können zur Entzündung der Schulterkapsel führen. Sobald eine Entzündung dieser Kapsel auftritt, entwickelt der Patient letztlich eine Blockade der Schulter.
Diagnose der gefrorenen Schulter
Die Diagnose erfordert eine Untersuchung der Beweglichkeit der Schulter. Am wichtigsten ist es jedoch, die Ursache der Blockade zu erkennen, wie z.B. eine Entzündung oder ein Einriss der Sehnen innerhalb der Schulter, Kalkablagerungen usw. Eine weitere häufige Ursache, die die Behandlung erschwert, ist Diabetes, der nicht gut kontrolliert wird.
Behandlung der gefrorenen Schulter
Die Behandlung verfolgt zwei Hauptziele:
- Die Beweglichkeit der Schulter erhöhen und Schmerzen lindern, besonders nachts, durch Physiotherapie, um die Blockade der Schulter zu lösen.
- Verbesserung der Beweglichkeit, möglicherweise unter Einsatz von Hitze, Kälte oder Ultraschall.
Die Schmerzen, die durch die Entzündung der Kapsel oder der Sehnen in der Schulter verursacht werden, erfordern eine Identifizierung der Ursache. Dies kann den Einsatz von oralen Medikamenten, Injektionen, Arthroskopie oder eine Kombination dieser Methoden erfordern, abhängig von der spezifischen zugrundeliegenden Erkrankung.
Operative Behandlung der gefrorenen Schulter
Gefrorene Schulter ist ein schmerzhafter Zustand des Schultergelenks. Erste Symptome sind Schmerz und Schwellung der Schulter. Bei alltäglichen Bewegungen nimmt der Schmerz zu, was zu einer Abneigung zur Bewegung führt. Werden die Schultern dauerhaft nicht genutzt, kann es zu einer Versteifung führen.
Häufige Ursachen sind mittlere Frauen mit gleichzeitiger, unkontrollierter Diabetes. Weitere Ursachen sind Verletzungen durch Unfälle und altersbedingte Degeneration der Sehnen um das Gelenk sowie Kalkablagerungen an der Nähe der Gelenkstelle, was Entzündungen bei Bewegung verursacht.
Eine ungenutzte, entzündete Schulter kann zu Versteifung führen, was stark einschränkt, z.B. das Heben des Arms über dem Kopf oder das Bewegen des Armes hinter den Rücken.
Traditionelle Behandlungsmethoden wie Manipulation führten bei einer ersten Ursache oft zur Selbstheilung, allerdings nie vollständig und könnten bei übermäßiger Manipulation zu Frakturen oder zusätzlichen Sehnenrissen führen. Medikamente zur Schmerzlinderung, entzündungshemmende Mittel, und Physiotherapie sind ihrerseits gängige Ansätze. Bei unzureichendem Erfolg oder Verletzungen und Degeneration könnten Operationen erforderlich werden, um gerissene Sehnen zu reparieren und eingewachsene Knochen zu entfernen, um die Beweglichkeit der Schultern wiederherzustellen.
Chronische Schulterbeschwerden
Wer bei “Schulter” denkt zunächst an mögliche Gefahren für dieses wichtige Gelenk? Vorab sei gesagt, dass die Schultern ein wesentlicher Bestandteil unserer Mobilität in alltäglichen Aktivitäten sind, weil sie das beweglichste Gelenk im Körper sind. Jede Abnormalität kann das Leben erschweren.

Schulterschmerzen sind oft anzutreffen, sie können akut oder chronisch sein. Die Schmerzen variieren je nach Krankheitsbild und sind teils intermettierend oder kontinuierlich. Oft wird vermutet, dass Schulterschmerzen spontan verschwinden. In manchen Fällen sind sie jedoch ein Symptom gefährlicher Zustände, wie z.B. einem eingeklemmten Nerv der Halswirbel, Krebsmetastasen oder der Notwendigkeit einer Operation bei Rissen in der Rotatorenmanschette oder Schulterinstabilität.
Chronische Beschwerden führen zu Schmerzen wie bei gefrorenen Schultern, Arthrose oder Kalziumablagerungen an den Sehnen. Die Ursachen sind vielfältig und können in zwei Hauptgruppen unterteilt werden: Schmerzen durch Abnormalitäten im Schultergelenk selbst oder Strukturen, die in die Schultern strahlen, wie z.B. bei Herzerkrankungen, Lungentuberkulose oder degenerativen Halswirbeln.
Im berufstätigen Alter häufig sind Entzündungen und Verspannungen der Schultermuskeln einschließlich dem Schulterblatt und den Halsmuskeln, die sich durch oberflächliche Schmerzen auszeichnen. Diese strahlen auch in Nacken, Rücken oder Arme aus und stehen oft im Zusammenhang mit Tätigkeiten wie langem Tippen, dem Tragen schwerer Taschen, Stress oder Bewegungsmangel. Diese Beschwerden treten schubweise auf und sind nicht ernsthaft gefährlich. Es empfiehlt sich, die Ursache der Schmerzen zu ermitteln, wie z.B. langes Taschen-Tragen, zu hohe Arbeitsflächen oder unergonomisches Tippen.
Wichtig ist die Reduktion oder Behebung der Ursache der Beschwerden. Auch bei unkallbaren Schmerzursachen hilft das Dehnen und Trainieren der umliegenden Muskulatur, um Schmerz und Entzündung zu lindern.
Schulterschmerzen nach Unfällen, wie bei Verrenkungen, benötigen sofortiger medizinischer Versorgung. Da diese nicht mehr korrekt bewegt werden können, bedarf es sofortiger ärztlicher Behandlung, um weitere Komplikationen zu vermeiden wie frakturierende Schultern oder Verletzungen an Sehnen, Gefäßen oder Nerven in der Schulterregion.

Chronischer Schulterschmerz bei Senioren tritt oft spät auf, da ein Arztbesuch häufig aufgeschoben wird und sich über Wochen bis Monate manifestiert hat, was zu chronischen Beschwerden und manchmal verschlimmerten Krankheiten führt.
Häufige Zustände wie z.B. das bekannte Schultergelenk-Beschwerden und Entzündung der Sehnen unter dem Schulterblatt ähneln sich symptomatisch stark, da sie beide zu schulterbetonten Schmerzen führen, die nachts stark sind, was das Liegen auf oder das Drehen um die schmerzende Schulter erschwert. Die komplizierte Schulterbewegung wird behindert, was Alltagstätigkeiten wie das Drehen oder Biegen des Arms nach hinten, z.B. das Einhaken eines BHs oder das Seifen am Rücken, schwierig macht.
Weitere Fälle von spontaner Verklebung der Schulter resultieren oft aus kleineren Verletzungen oder bei Vorerkrankungen wie Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen oder Lungenanomalien wie Tuberkulose. Letztlich kommt es zu einer Schulterentzündung ohne spezielle schmerzhafte Berührungspunkte. Mit der Zeit verstärken sich die Beschwerden, was die Bewegung zunehmend einschränkt.
Die Mobilität ist in fast allen Richtungen limitiert, der Arm kann nicht ganz gehoben werden – besonders Rotationen sind eingeschränkt, was Alltagsaufgaben wie An- oder Ausziehen, Seifeneinsatz und das Greifen nach hohen Gegenständen erschwert. Dieser Zustand kann selbstkorrigierend sein, mit typischer Dauer von einem Jahr, aber in dieser Zeit besteht erhebliche Einschränkungen für Betroffene.
Zur Linderung stehen entzündungshemmende Mittel und Schmerzmittel zur Verfügung, und Bewegungsübungen zur Schulter-Dehnung. Diese können auch zu Hause, z.B. Wand-Klettern oder Stocktänze, ausgeführt werden. Zu Beginn der Erkrankung, wenn die Schmerzen mild sind, sind entzündungshemmende Medikamente und gezielte Schulterübungen sehr wirksam. Unbehandelte Langzeitbeschwerden erfordern möglicherweise Narkose und Manipulation oder eine arthroskopische Operation zur Beseitigung und Erweiterung der verklebten Schulterkapsel.
Entzündungen der Rotatorenmanschette
Entzündungen der Rotatorenmanschette sind häufig bei älteren Menschen und sollten von der gefrorenen Schulter unterschieden werden, da sie unterschiedliche Verläufe und Behandlungen haben. Trotz ähnlicher nächtlicher Schulterschmerzen wie bei der gefrorenen Schulter resultieren diese Beschwerden aus der Entzündung von Sehnen- und Schleimhautstrukturen, was Ausstrahlungsschmerz in den Arm verursachen kann.
Schmerzen treten typischerweise bei Aktivitäten über dem Kopf auf, wie das Entnehmen von Taschen aus Regalen. Bewegungen können in bestimmten Richtungen eingeschränkt sein, jedoch nicht wie bei der gefrorenen Schulter. Dies rührt von degenerativen Veränderungen der Schultersehnen bei alten Menschen oder unüblichen Schulterblatt-Falten oder Wucherungen des Knochenfortsatzes am Schulterblatt her, sowie von in der Vergangenheit erlittenen Schultertraumata.
Die Ermittlung der Ursache und Abklärung der Symptome hilft eine geeignete Behandlung zu beginnen, und erleichtert das medizinische Handeln im Anfangsstadium.



