Elektrische Zigarette (ELECTRIC CIGARETTE)

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Elektrische Zigarette (ELECTRIC CIGARETTE)
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Elektronische Zigaretten sind derzeit ein kontrovers diskutiertes Thema, nachdem die Regierung ein Import- und Besitzverbot für E-Zigaretten verhängt hat. Es gibt viele Meinungen, sowohl zustimmende als auch ablehnende, die jeweils bestimmte Informationen herausgreifen, um ihre Ansichten zu untermauern. Das führt zu Verwirrung in der Gesellschaft und bei der allgemeinen Bevölkerung darüber, wie man mit diesen Informationen umgehen soll. Wir haben unterschiedliche Zweifel zusammengefasst und einige vertrauenswürdige Forschungen, die mit dem Thema in Verbindung stehen, zusammengefasst, um diese Fragen zu beantworten. Wir hoffen, dass dies dazu beitragen kann, mehr Klarheit in der Gesellschaft zu schaffen.

 

Was sind elektronische Zigaretten?

Elektronische Zigaretten sind Rauchgeräte, die durch einen elektrischen Mechanismus Wärme und Dampf erzeugen, der aus verschiedenen Chemikalien besteht, ohne Rauch aus einem Verbrennungsprozess wie bei herkömmlichen Zigaretten. Sie bestehen hauptsächlich aus drei Teilen: einer Batterie, einem Verdampfer (Atomizer) und einer Flüssigkeit. Berücksichtigt man nur den Teil der Flüssigkeit, der verdampft wird und in den Körper des Rauchers gelangt, so enthält er hauptsächlich folgende Bestandteile:

  • Nikotin, eine süchtig machende Substanz, die sowohl in elektronischen als auch in herkömmlichen Zigaretten vorkommt und den Körper süchtig nach Rauchen macht
  • Propylenglykol, ein Bestandteil, der den Dampf erzeugt
  • Glycerin, eine feuchtigkeitsspendende Substanz, die mit Propylenglykol vermischt wird. Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat ihre Sicherheit für den Einsatz in Lebensmitteln und Arzneimitteln bestätigt, aber es bleibt unklar, welche Auswirkungen das Einatmen des Dampfes auf den Körper hat, ebenso wie bei Propylenglykol
  • Aromastoffe, Chemikalien, die in Lebensmitteln verwendet werden und sicher sind, wenn sie aufgenommen werden, aber es ist nicht klar, welche Auswirkungen sie haben, wenn sie als Dampf eingeatmet werden


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Sind elektronische Zigaretten gefährlich?

Die verschiedenen Chemikalien in der Flüssigkeit können dem Körper schaden, wie z.B.:

  • Nikotin
    Wenn es in den Körper gelangt, stimuliert es das zentrale Nervensystem, erhöht den Blutdruck, Herz- und Atemfrequenz, erhöht das Risiko für Lungenkrebs, Atemwegserkrankungen, Mundkrebs, Speiseröhren- und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Darüber hinaus regt Nikotin die Ausschüttung von Cortisol an, das den Blutzuckerspiegel erhöht und damit Diabetes verursacht. Nikotin stimuliert die Zunahme von Gefäßwandzellen, was zu Gefäßverengungen führt und das Risiko für Herzkrankheiten und Schlaganfälle erhöht. Für Schwangere beeinflusst Nikotin die Gehirnentwicklung des Fötus. Eine hohe Nikotindosis (60 mg bei Erwachsenen und 6 mg bei Kleinkindern) birgt das Risiko eines tödlichen Ausgangs.
     
  • Propylenglykol und Glycerin
    Bei Kontakt oder Einatmung können sie Haut-, Augen- und Lungenreizungen verursachen, insbesondere bei Menschen mit chronischen Lungenkrankheiten, Asthma und Emphysem.


Zudem wurden viele weitere Schadstoffe im Dampf von E-Zigaretten gefunden, die gesundheitsgefährdend sind, wie Schwermetalle, Arsen, Formaldehyd und Benzol. Forschungsergebnisse zeigen, dass der Konsum von E-Zigaretten das Risiko für verschiedene Krankheiten erhöht, z.B. Herzkrankheiten, Veränderungen der DNA in Zellen der Lunge, des Herzens und der Blase, was das Krebsrisiko erhöht.

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Sind elektronische Zigaretten gefährlicher oder weniger gefährlich als normale Zigaretten?

Tatsächlich funktionieren elektronische Zigaretten ohne einen Verbrennungsprozess wie bei normalen Zigaretten, was das Risiko für schädliche Substanzen aus der Verbrennung wie Teer und Kohlenmonoxid, die Krebs und Atemwegserkrankungen verursachen, verringert.

Allerdings sind auch die oben genannten Bestandteile anderer E-Zigaretten gesundheitsschädlich. Einige Studien behaupten zudem, dass der Dampf von E-Zigaretten kleinere Partikel enthält als normale Zigaretten, wodurch er tiefer in die Lunge eingeatmet werden kann. Diese kleinen Partikel binden sich an das Lungengewebe und werden schnell in den Blutkreislauf aufgenommen, wobei sie schwer durch die natürlichen Mechanismen des Körpers ausgeschieden werden können.

Es gibt ein Sprichwort: „Besser der Teufel, den man kennt, als der, den man nicht kennt.“ Herkömmliche Zigaretten kennen wir schon lange, sie wurden aus nahezu allen Blickwinkeln wissenschaftlich untersucht, was uns hilft, ihre Gefahren zu verstehen und zu überwachen. Doch E-Zigaretten sind noch neu, und es gibt nicht genügend Forschung, um die Gefahren jeder Chemikalie langfristig zu bestimmen. Dass es keine Informationen über Gefahren gibt, bedeutet nicht, dass keine existieren. Es besteht weiterhin Forschungsbedarf.

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Machen elektronische Zigaretten süchtig?

Natürlich enthalten elektronische Zigaretten Nikotin, eine süchtig machende Substanz. Daher können Konsumenten von E-Zigaretten genauso süchtig werden wie von herkömmlichen Zigaretten. Die Art und Weise des Konsums von E-Zigaretten ähnelt auch sehr dem der normalen Zigaretten, wodurch das Suchtverhalten bleibt.

In anderen Ländern kann beobachtet werden, dass Werbung für E-Zigaretten ähnliche psychologische Anreize bietet wie bei normalen Zigaretten, wie die Steigerung der sexuellen Anziehung oder Stimmung, was Nutzer dazu bringt, an diesen Eigenschaften festzuhalten. Darüber hinaus betonen E-Zigaretten-Werbungen oft Vorteile gegenüber herkömmlichen Zigaretten, wie eine größere Geschmacksvielfalt, gesundheitliche Unbedenklichkeit, modernes Design, und keinen schlechten Geruch. Diese Verkaufsargumente können Konsumenten anziehen und die Sucht verstärken.

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Kann der Wechsel von normalen Zigaretten zu E-Zigaretten helfen, mit dem Rauchen aufzuhören?

Ein Verkaufsargument von E-Zigaretten Unternehmen ist die Behauptung, dass der Umstieg auf E-Zigaretten die Rate des Rauchens herkömmlicher Zigaretten, die als schädlicher angesehen werden, reduzieren kann. Sie stützen sich dabei auf Studien, die behaupten, dass E-Zigaretten weniger gefährlich sind und Rauchern helfen, den Konsum herkömmlicher Zigaretten zu reduzieren. Diese Studien wurden jedoch von einer breiten wissenschaftlichen Gemeinschaft wegen methodischer Mängel und Interessenskonflikten der Forscher kritisiert und wissenschaftlich nicht anerkannt.

Auf der anderen Seite gibt es zahlreiche ordnungsgemäß durchgeführte Studien, die zum gegenteiligen Ergebnis kommen, nämlich dass E-Zigaretten nicht helfen, den Konsum herkömmlicher Zigaretten zu reduzieren. Schlimmer noch, der Konsum von Zigaretten insgesamt, sowohl herkömmlich als auch elektronisch, hat zugenommen. Das ist teilweise darauf zurückzuführen, dass Nikotin in beiden vorhanden ist und Jugendliche, wenn sie Teil einer rauchenden Gruppe werden (egal in welcher Form sie beginnen), dazu neigen, alles auszuprobieren und sich an sämtliche Formen zu gewöhnen. In den USA wurde mittlerweile ein Verbot erlassen, das Unternehmen untersagt, zu behaupten, dass E-Zigaretten beim Aufhören von normalen Zigaretten helfen, da dies den Forschungsergebnissen klar widerspricht.

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Sind elektronische Zigaretten gesetzlich verboten und wie?

Gegenwärtig sind E-Zigaretten ein verbotenes Produkt. Personen, die im Besitz von elektronischen Zigaretten sind, verstoßen gegen das Gesetz, einschließlich Importeuren, Verkäufern und Benutzern. Beamte können bei Erkennung eines Vergehens unverzüglich festnehmen. Der Importeur kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 10 Jahren oder einer Geldstrafe in Höhe des fünffachen des Wertes des eingeführten Produkts oder beidem bestraft werden. Verkäufer können mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren oder einer Geldstrafe von bis zu 500.000 Baht oder beidem bestraft werden. Raucher oder Personen, die elektronische Zigaretten besitzen, verstoßen gegen das Gesetz, indem sie im Besitz eines betroffenen Produkts sind und drohen mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren oder einer Geldstrafe von bis zu dem Vierfachen des Wertes des Produkts einschließlich aller Abgaben oder beidem.

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Dr. Chatupat Khunsong

Addiction Psychiatry, Psychiatry

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