Es ist merkwürdig, dass die meisten Menschen, die schnarchen, dies als normal empfinden, obwohl Schnarchen tatsächlich ein gesundheitliches Problem darstellt, das sowohl den Schnarchenden selbst als auch die Mitbewohner beeinträchtigen kann. Wird dieses Problem nicht abgeklärt und behandelt, kann es langfristig negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, insbesondere wenn eine Schlafapnoe vorliegt. Daher sollte man, wenn man weiß, dass man schnarcht, ärztlich abklären lassen, ob das Schnarchen gefährlich ist.
Jeder kann schnarchen
Schnarchen kann bei Menschen jeden Geschlechts und jeden Alters auftreten, wenn die oberen Atemwege verengt sind. Dies führt dazu, dass beim Atmen Vibrationen und Schnarchgeräusche entstehen. Lautstärke und Intensität des Schnarchens sind unregelmäßig, und manchmal kann es durch eine Verengung der Atemwege zu einer Schlafapnoe kommen. Das führt zu einem nicht tiefen Schlaf, einer erhöhten Herzbelastung, einem höheren Risiko für Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Schlaganfälle, hormonelle Ungleichgewichte, Tagesmüdigkeit, Stimmungsschwankungen und vielen weiteren gesundheitlichen Problemen. Besonders bei Kindern kann Schnarchen die körperliche, kognitive und emotionale Entwicklung beeinträchtigen. Daher sollte man nicht zögern, einen Spezialisten aufzusuchen, um eine Diagnose und Behandlung zu erhalten.
Wann das Schnarchen besorgniserregend ist
- Sehr lautes Schnarchen, das die Beziehungen zu nahestehenden Personen beeinträchtigen kann
- Schnarchen, das mit periodischen Atemaussetzern einhergeht
- Schnarchen mit plötzlichem Aufschrecken, Speichelwürgen, Atemnot
- Gefühl von unausgeruhtem Schlaf, obwohl die Schlafdauer ausreichend ist
- Kopfschmerzen fast jeden Morgen
- Tagesmüdigkeit, möglicherweise mit einem Unfallrisiko im Straßenverkehr aufgrund von Müdigkeit
- Trockener Mund, trockener Hals oder Halsschmerzen beim Aufwachen
- Zähneknirschen im Schlaf
- Bei Kindern kann es zu geringer Körpergröße, schlechter Konzentration durch unzureichenden Schlaf kommen
Risikogruppen für Schnarchen
- Personen, die übergewichtig sind
- Personen mit Allergien oder Nasennebenhöhlenentzündungen
- Personen mit vergrößerten Mandeln
- Personen mit abweichendem Nasenseptum, unregelmäßiger Gesichtsform oder kurzem Kinn
- Schwangere Frauen
- Frauen in den Wechseljahren
- Personen, die regelmäßig rauchen oder Alkohol trinken
- Personen, die Medikamente einnehmen, deren Nebenwirkungen Müdigkeit hervorrufen

Diagnose von Schnarchen
Der Arzt wird eine umfassende körperliche Untersuchung durchführen, Blut annehmen, bildgebende Verfahren anwenden und eine Übernachtungsschlafstudie (Full-night Sleep Test) erwägen, um die Ursachen im Detail zu diagnostizieren. Ziel ist es, festzustellen, ob das Schnarchen mit einer Schlafapnoe verbunden ist. In einigen Fällen kann auch ein Heimschlaftest wie der Home-sleep test oder Watch-pat in Betracht gezogen werden, um die geeignete Behandlungsmethode zu bestimmen.
Behandlung von Schnarchen
- Verhaltensänderungen wie Gewichtsreduktion, Seitenschlafen, regelmäßige Schlafzeiten, Verzicht auf Alkohol und Rauchen usw.
- Verwendung von CPAP (Continuous Positive Airway Pressure) zur Erweiterung der Atemwege während des Schlafes
- Operationen können wirksam gegen das Schnarchen helfen, sollten jedoch nur nach Empfehlung durch einen Facharzt in Betracht gezogen werden. Die Entscheidung wird für jeden Patienten individuell getroffen.
Wenn ein Schnarchen auftritt, sollte man es nicht ignorieren, da die daraus resultierenden Gesundheitsprobleme größer sein könnten als gedacht. Eine angemessene Behandlung kann sowohl die Lebensqualität als auch die Schlafqualität erheblich erhöhen. Daher ist ein Besuch beim Facharzt zur Überprüfung der Schlafgesundheit ratsam.
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