Viele Fragen, die schwangere Frauen seit Beginn der Schwangerschaft stellen, betreffen die Geburtsmethode, ob sie eine normale Geburt (Normal Labor) oder einen Kaiserschnitt (Cesarean Section) wählen sollten. Die Antworten variieren je nach Glauben und Erfahrung der einzelnen Ärzte.
Normale Geburt (NORMAL LABOR)
Bei der normalen Geburt des Kopfes wird das Baby durch die Anstrengung der Mutter entbunden. Heutzutage wird häufig auch ein Schmerzmittel zur Rückenmarksbetäubung gegeben, das als schmerzfreie Geburt bezeichnet wird.
Operative vaginale Entbindung (OPERATIVE VAGINAL DELIVERY)
- Verwendung einer Vakuumhilfe (Vacuum)
- Verwendung von Zangen (Forceps)
- Steißlagenentbindung (Breech Assisting oder Breech Extraction)
Kaiserschnitt (CESAREAN SECTION)
Der Kaiserschnitt erfolgt normalerweise über den Bauch. Ärzte empfehlen in der Regel zunächst eine natürliche Geburt gemäß der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die eine natürliche Geburt fördert. Es wird angenommen, dass dabei weniger Blut verloren geht, die Genesung schneller erfolgt und der Körper schneller in den Normalzustand zurückkehrt. Die Wahrscheinlichkeit einer natürlichen Entbindung liegt zwischen 80-90 %, während der Kaiserschnittanteil nicht mehr als 15 % betragen sollte, was als Standard verankert ist.
Heutzutage hat sich die Situation verändert: Schwangere Frauen bevorzugen mehr Komfort und wollen einen festen Entbindungstermin. Sie möchten auch schmerzfreie Methoden, was zu einem jährlichen Anstieg der Kaiserschnittraten führt. In entwickelten Ländern wie den USA liegt die Kaiserschnittrate bei 32 %, während sie in China sogar 46 % erreicht. In Thailand liegt die Kaiserschnittrate bei etwa 34 %.
Indikationen für einen Kaiserschnitt
Normalerweise sollte ein Kaiserschnitt folgende Indikationen haben, wobei die Verfügbarkeit von Personal und Ausrüstung in jedem Krankenhaus berücksichtigt werden muss:
- Fehlende Proportionen zwischen Babykopf und Becken (Cephalopelvic Disproportion: CPD), sodass das Kind nicht durch das Becken der Mutter passt
- Anomalien der Plazenta, wie eine tiefliegende Plazenta, die den Geburtsweg blockiert (Placenta Previa) oder vorzeitige Ablösung (Placental Abruption), die zu Blutungen vor der Geburt führt
- Komplikationen, die eine schnelle Geburt erforderlich machen, wie ein vorfallender Nabelschnur (Umbilical Cord Prolapsed)
- Kritischer Zustand des Babys, Abnormalität der Herzfrequenz (Fetal Distress), Bluthochdruck, schwere Präeklampsie oder Ruptur der Gebärmutter (Uterine Rupture)
- Verlängerung der Geburt (Prolong of Labor) oder fehlgeschlagene Einleitung (Failure Induction)
- Abnormale Lage des Babys, wie eine Querlage (Transverse Lie), Steißlage (Breech Presentation) oder Mehrlingsschwangerschaft
- Frühere Kaiserschnitte (Previous Uterine Scare), die das Risiko einer Ruptur der Gebärmutter bei einer natürlichen Geburt erhöhen
- Infektionen der Mutter, wie Genitalherpes während der Geburt, die auf das Baby übertragen werden könnten.
In strikten Krankenhäusern wird ohne die oben genannten Indikationen kein Kaiserschnitt durchgeführt. Aber es gibt auch viele Krankenhäuser, die Kaiserschnitte auf Wunsch der schwangeren Frau durchführen. Falls die Möglichkeit besteht zu wählen, sollte man die Vor- und Nachteile der natürlichen Geburt und des Kaiserschnitts abwägen. Bei interventionsmethoden wie der Zangengeburt oder der Vakuumextraktion wird in Fällen, in denen die Mutter nicht ausreichend drücken kann, auf unterstützende Maßnahmen zurückgegriffen, um sicherzustellen, dass die Geburt vaginal erfolgen kann.



