Koronare Herzkrankheit entsteht durch Ablagerungen von Fett, Narbengewebe, Kalk (Plaque) in den Wänden der Herzkranzgefäße, was eine Ansammlung von Cholesterin und verschiedenen Substanzen innerhalb der Blutgefäße darstellt. Dies führt zu einer Verengung und Verstopfung der Blutgefäße, wodurch der Blutfluss blockiert wird. Patienten können Schmerzen in der Brust, Atemnot oder im schlimmsten Fall einen Herzinfarkt erleben, wenn das Herz nicht in der Lage ist, Blut zu pumpen. Die Symptome der koronaren Herzkrankheit machen es dem Körper unmöglich, Blut und Sauerstoff zum Herzen zu transportieren, insbesondere bei starker Anstrengung wie beim Sport.
Risikofaktoren der koronaren Herzkrankheit
- Hoher Cholesterinspiegel, Bluthochdruck führt zur Arteriosklerose, die zu Verengung, Verstopfung oder Ausbeulung und letztlich zur koronaren Herzkrankheit führen kann.
- Rauchen erhöht das Herzkrankheitsrisiko um 24%, da Nikotin und Kohlenmonoxid im Zigarettenrauch die Herzfrequenz erhöhen und die Blutgerinnung fördern.
- Diabetes verdoppelt das Risiko einer koronaren Herzkrankheit.
Diagnose und Behandlung von Herzkrankheiten
Eine der Hauptmethoden zur Diagnose und Behandlung von Herzkrankheiten ist die Herzkatheteruntersuchung. Diese wird häufig zur Diagnose und Behandlung verschiedener Herzkrankheiten verwendet. Der Arzt führt einen Katheter, der klein und beweglich ist, in eine Arterie oder Vene im Leisten-, Handgelenk-, Arm- oder Halsbereich ein. Der Katheter wird schrittweise durch die Blutgefäße bis zum Herzen geführt.
Die häufigste Stelle für die Arterie ist die Oberschenkelarterie (Femoral Artery), da sie groß genug ist, um den Katheter leicht einzuführen. Der Patient hat eine nadelgroße Wunde in der Leiste, was bedeutet, dass der Patient nach dem Eingriff lange liegen muss, ohne sein Bein beugen zu dürfen, etwa 2 – 6 Stunden. Kardiologen haben daher Alternativen wie die Handgelenkarterie (Radial Artery) gesucht, um Komplikationen zu reduzieren und die Behandlung zu verbessern.

Technik der Katheterisierung über das Handgelenk
Die Katheterisierung über die Radialarterie (Transradial Catheterization) ist eine Methode zur Diagnose und Behandlung von koronaren Herzkrankheiten, bei der der Herzkatheter ohne erneute Punktion über das Handgelenk eingeführt wird. Dies kann sowohl am linken als auch am rechten Handgelenk durchgeführt werden. Trotz der kleineren und kurvenreicheren Gefäße haben sich die Behandlungsgeräte verbessert, sodass die Untersuchung und Behandlung ähnlich wie bei der Oberschenkelarterie durchgeführt werden kann, und gewinnt immer mehr an Beliebtheit.
Nach dem Eingriff kann der Patient wie gewohnt Aktivitäten wie Toilettenbesuche oder Essen selbstständig durchführen. Die Entscheidung, die Herzkatheteruntersuchung über das Handgelenk durchzuführen, liegt hauptsächlich beim behandelnden Arzt, der Erfahrung mit dieser Technik haben muss. Bei übergewichtigen Patienten oder bei peripherer Gefäßverengung kann dies von Vorteil sein, während in einigen Fällen, in denen die Handgelenksarterie für andere Behandlungen wie Hämodialyse oder Bypass-Operationen benötigt wird, die Leistenkatheterisierung vorzuziehen ist.
Gegenwärtig gibt es bedeutende Fortschritte in der Behandlung von Herzkrankheiten, sowohl in der Therapie als auch in der medizinischen Technologie. Die Behandlung über das Handgelenk ist eine weitere Methode, die die Krankenhausaufenthaltszeit bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit verkürzt. Die Patienten, die den Arzt aufsuchen, weisen unterschiedliche Bedeutungen der Blutgefäßverengung auf; einige haben nur eine verengte Arterie, während andere mehrere verengte Stellen oder mehrere verengte Arterien haben. In solchen Fällen muss der Arzt die optimale Behandlungsmethode finden, um dem Patienten eine wirksame Therapie zu bieten.
Vorteile der Katheterisierung über das Handgelenk
- Reduziert das Risiko schwerer Komplikationen durch die Katheterisierung über die Oberschenkelarterie.
- Weniger Krankenhausaufenthaltszeit: Patienten können sofort nach der Operation aufstehen und gehen.
- Es gibt weniger lokale Komplikationen bei der Katheterisierung über das Handgelenk, da die Gefäße kleiner und näher an der Hautoberfläche liegen, was die Blutstillung erleichtert. Wenn Blutungen in der Leiste auftreten, könnte Bluttransfusion und manchmal sogar eine Reparaturoperation wegen Aneurysma erforderlich sein, wodurch das Gehen oder Bewegen des Beins verlangsamt wird.
Individuell angepasste Behandlungsmethoden
Die Suche nach der besten Behandlungsmethode für jeden Patienten ist entscheidend, um Vertrauen aufzubauen. Der Prozess beginnt mit der koronaren Bewertung (Syntax):
- Punkt 1: Präzisionsmedizin, ohne bloßes Schätzen. Die Quantitative Koronaranalyse (QCA) wird angewendet, um den Prozentsatz der Verengung und statistische Daten zu analysieren und die geeignete Behandlungsmethode auszuwählen.
- Punkt 2: Messung des Fractional Flow Reserve (FFR) durch Einführen eines Katheters zur Beurteilung, ob die verengte Stelle behandelt werden sollte, indem das Verhältnis von Eingangsdruckpunkt (Punkt a) zu distal-Punkt (Punkt b) analysiert wird. Ein FFR < 0,8 weist auf eine Erweiterung der Engstelle hin, was den Blutfluss zum Herzmuskel um 20 % steigert. Diese Methode ermöglicht eine genaue Behandlung, und bald wird Bangkok Hospital die QFR (Quantitative Flow Ratio) kombinieren.
- Punkt 3: Bewertung, wie stark die Verengung ist. Bei einem oder zwei verengten Arterien mit niedrigem Syntax-Score könnte eine Ballonangioplastie ausreichen. Wenn mehr als zwei oder drei Arterien verengt sind, oder bei einem hohen Syntax-Score, oder mehreren Stents erforderlich sind, wird ein multidisziplinäres Heart Team eingeschaltet, um andere Optionen wie koronare Bypass-Operationen in Betracht zu ziehen.
Bangkok Heart Hospital ist bestrebt, komplexe koronare Erkrankungen mit Stent-Optimierung zu behandeln, insbesondere bei chronischen totalen Verschlüssen, Verengung an der Herzbasis, stark kalzifizierten Arterien oder Verengungen an Verzweigungspunkten. Das Ziel ist es, die besten Behandlungsergebnisse zu erreichen, indem Techniken wie die intravaskuläre Ultraschallstentmessung oder hochfrequente Lichtsonden zur genauen Vermessung angewendet werden. Die Behandlung folgt den Standards des American College of Cardiology (ACC) und Society of Cardiac Angiography and Coronary Intervention (SCAI).



