Heutzutage ist Osteoporose zu einem nationalen Problem geworden, das aufgrund der zunehmenden Zahl älterer Menschen immer größer wird. Es ist wahrlich eine “stille Bedrohung”, da die Patienten nicht wissen, dass sie Osteoporose haben, da keine Symptome festgestellt werden, bis sie stürzen und einen “Knochenbruch” erleiden und somit erfahren, dass sie an “Osteoporose” leiden. Die Ursache ist der Verlust von Knochenmasse, was dazu führt, dass die Knochen ihre Fähigkeit, Gewicht zu tragen, verlieren. Die Knochen werden spröde und brechen leicht. Manche Menschen könnten kleiner werden (mehr als 3 Zentimeter), da die Wirbelsäule schwächer wird und langsam absackt, oder sie haben Rückenschmerzen durch Stürze oder das Heben von schweren Gegenständen.
Was jedoch beunruhigend ist, ist, dass Osteoporose-Patienten eher Knochenbrüche erleiden als normale Menschen, selbst bei leichten Erschütterungen, plötzlichen Drehbewegungen, Husten, Niesen oder Ausrutschen, die leicht zu Hüft- oder Wirbelsäulenfrakturen führen können, was zu Behinderungen oder Invalidität und einem verminderten Lebensstandard führen kann.
Wussten Sie schon…
- Derzeit gibt es in Thailand mehr als eine Million Patienten mit Osteoporose.
- Etwa 25 % der Thailänder oder einer von vier wissen nicht, dass Osteoporose so stark sein kann, dass sie behindern oder zum Tod führen kann.
Risiken bei Hüftfrakturen durch Osteoporose
20 % sterben meist innerhalb eines Jahres
30 % sind dauerhaft behindert
40 % benötigen Gehhilfen
80 % können alltägliche Aktivitäten nicht wie zuvor ausführen
Knochenbrüche aufgrund von Osteoporose sind sehr gefährlich. Es sollte sofort verhindert und behandelt werden, sobald eine Diagnose vorliegt.

Verständnis für Osteoporose
Obwohl Osteoporose in jedem Alter und bei beiden Geschlechtern auftritt und mit zunehmendem Alter häufiger wird, können wir die Risikofaktoren identifizieren und vermeiden oder korrigieren, indem wir gesunde Verhaltensänderungen vornehmen. Dies hilft, die Entstehung oder den Schweregrad der Osteoporose zu verhindern oder zu verringern.
Risikofaktoren für Osteoporose
- Geschlecht Frauen sind stärker und früher von Osteoporose betroffen als Männer, insbesondere nach der Menopause oder einer beidseitigen Ovarektomie. Der Knochenabbau steigt erheblich aufgrund des Mangels an Geschlechtshormonen, was zu einem raschen Verlust der Knochenmasse führt. Frauen haben ein Risiko von 40-50 % für Knochenbrüche.
- Alter Die Knochenmasse ist am dichtesten um das 30. Lebensjahr herum und nimmt danach allmählich ab.
– Frauen über 60 Jahre haben ein Risiko von 10 % für Osteoporose
– Frauen über 70 Jahre haben ein Risiko von 20 % für Osteoporose
– Frauen über 80 Jahre haben ein Risiko von 40 % für Osteoporose - Erblichkeit In Familien, in denen Vater oder Mutter Osteoporose haben und Knochenbrüche erlitten, haben auch die Kinder ein erhöhtes Risiko.
- Ethnische Zugehörigkeit Weiße und asiatische Menschen haben ein höheres Osteoporose-Risiko.
- Medikamente Langfristiger Gebrauch bestimmter Medikamente kann die Knochenmasse reduzieren, wie Steroide bei rheumatoider Arthritis, SLE (systemischer Lupus erythematodes) und andere Arzneimittel.
- Frühere Knochenbrüche Erhöhtes Risiko für erneute Frakturen um das 2,5-fache.
- Alkohol Alkoholkonsum von mehr als drei Gläsern (Wein, Bier) pro Tag erhöht das Osteoporose-Risiko.
- Rauchen Nikotin zerstört die Knochenbildung, was zu dünneren Knochen führt. Wer mehr als 20 Zigaretten pro Tag raucht, hat ein um 1,5-fach höheres Hüftfrakturrisiko als Nichtraucher.
- Untergewicht Menschen mit Untergewicht haben ein doppelt so hohes Risiko für Osteoporose und Frakturen im Vergleich zu Personen mit normalem Gewicht.
- Mangelernährung Der Verzehr von unausgewogenen Mahlzeiten kann zu Nährstoffmangel, insbesondere von Kalzium, Vitamin D und Proteinen, führen, die für die Knochenmasse wichtig sind.
- Bewegungsmangel Menschen, die sich nicht genug bewegen, haben ein höheres Osteoporose-Risiko. Frauen, die mehr als 9 Stunden pro Tag sitzen, haben ein 50 % höheres Risiko für Hüftfrakturen als Frauen, die weniger als 6 Stunden sitzen.
- Ernährung Eine tägliche Aufnahme von mehr als 1 Teelöffel Salz, mehr als drei Tassen Tee/Kaffee, mehr als vier Dosen Soda pro Woche und mehr als 10–15 % Eiweiß pro Mahlzeit erhöht das Osteoporose-Risiko, da diese Lebensmittel und Getränke die Kalziumaufnahme hemmen. Zu viel Salz und Koffein fördern zudem die Kalziumausscheidung des Körpers.
Wechseljahre und Osteoporose
Frauen haben ein höheres Risiko für Osteoporose als Männer, da ihre Knochenmasse etwa 10-30 % geringer ist und der Knochenabbau in den Wechseljahren um 3,5 % pro Jahr ansteigt. Die Wechseljahre treten meist ab 50 Jahren ein, auch bekannt als “Goldenes Zeitalter”, eine Phase, in der die Produktion von Östrogen abnimmt, was die Knochen anfälliger macht und Frakturrisiken erhöht.
Häufige Symptome
Osteoporose wird oft als “stiller Killer” bezeichnet, da es in den meisten Fällen keine Symptome gibt. Oft wird der Zustand erst festgestellt, wenn ein Knochenbruch auftritt. Häufig beobachtete Symptome sind Rückenschmerzen, die aufgrund jahrelanger Knochenschwäche auftreten. Die Schmerzen werden intensiver, wenn die Wirbel zusammensinken, was eine Krümmung des Rückens verursachen kann. Neben den Wirbeln sind auch Knochen wie die Handgelenke und Hüfte stark betroffen.

Osteoporose-Vorbeugung in den Wechseljahren
Frauen in den Wechseljahren sollten besonders auf sich achten, Stress reduzieren und kalziumreiche Lebensmittel wie getrocknete Garnelen, rote Bohnen und Grünkohl zu sich nehmen, die wichtige Stoffe für die Knochenbildung sind. Für Frauen nach den Wechseljahren ist Kalziumergänzung nicht eine Quelle für Knochenstärkung, sondern dient nur zur Verzögerung des Abbaus.
Regelmäßige Bewegung, 2–3 Mal pro Woche für eine Stunde, kann den Kalziumverlust aus den Knochen reduzieren. Insbesondere das Aufgeben von Rauchen und alkoholischem Trinken sowie der Schutz vor Stürzen sind wichtig.
Osteoporose Prävention verstehen
Die Prävention von Osteoporose ist nicht nur ein Thema für ältere Menschen, sondern sollte schon in der Kindheit beginnen, um das Risiko zu mindern, im Alter daran zu erkranken.
Nahrungsergänzung zur Osteoporose Prävention
- Kalziumbedarf variiert je nach Alter und Körperzustand. Lebensmittel mit hohem Kalziumgehalt sind grünes Blattgemüse wie Grünkohl, Brokkoli, Milch und Milchprodukte, Sardinen mit Knochen, kleine Fische mit Knochen, getrocknete Garnelen, fester Tofu, schwarze Sesamsamen, Garnelenpaste usw.
- Vitamin D unterstützt die Kalziumaufnahme, wobei der Körper täglich 400-800 Einheiten benötigt.
- Ein Glas Milch = 100 Einheiten Vitamin D und 300 Milligramm Kalzium
Tägliche Übungen zur Osteoporose Prävention und Gleichgewicht
Kinder haben oft ein Bewegungsdefizit, das sie einem höheren Osteoporose-Risiko aussetzt, insbesondere bei Mädchen, da sie keine gewichtbelastenden Übungen machen.
Erwachsene, die mehr als 9 Stunden am Tag sitzen, haben ein 50 % höheres Risiko für Hüftfrakturen als jene, die weniger als 6 Stunden sitzen.
Ältere Menschen sollten gewichttragende Übungen wie Tanzen, schnelles Gehen oder leichtes Joggen auf der Straße oder einem Laufband machen. Gleichgewichtsübungen sind ein guter Weg, um Stürze und somit Frakturen zu vermeiden, wie zum Beispiel bestimmte Arten von Tai Chi. Bei Unsicherheiten sollte man einen Arzt konsultieren.
Knochendichte-Messung (Bone Mineral Density – BMD)
Die Messung der Knochendichte mit einem speziellen Röntgengerät ist eine schmerzfreie Methode, um alle Knochen zu testen. Das Standardverfahren, das von der Weltgesundheitsorganisation empfohlen wird, misst die Knochendichte im Lendenwirbelbereich und in der Hüfte. Diese Messwerte geben den Grad der Abweichung vom Standard an.
Röntgenbilder in einem osteoporotischen Zustand zeigen verschwummene Knochenstruktur, leere Knochenschlitze und dünner werdende Knochenoberflächen mit groben Knochenschraffuren. Die Kanten des Knochens erscheinen als deutlich weiße Linien. In einigen Fällen kann man Frakturen oder Einkerbungen der Wirbelsäule sehen.
Wann sollte man sich den Knochendichte messen lassen?
- Menschen ohne Symptome oder Risikofaktoren sollten die Knochendichte ab 60 Jahren testen lassen
- Menschen mit Risikofaktoren, z. B. mit einer Familiengeschichte von Frakturen durch Osteoporose oder regelmäßiger Einnahme von Steroiden, sollten früher einen Arzt für eine Knochendichtemessung konsultieren.
Fragen zu Osteoporose
Frage: Sind Frauen die einzigen, die Osteoporose bekommen können, während Männer und Kinder nicht betroffen sind?
Antwort: Obwohl Osteoporose häufiger bei Frauen auftritt, kann es auch bei Männern, besonders im höheren Alter, vorkommen. Männern mit Hüftfrakturen wird eine höhere Sterblichkeitsrate zugeschrieben als Frauen. Bei Kindern stellt ein Mangel an Bewegung und gesundheitlicher Fürsorge ein hohes Risiko für eine frühzeitige Osteoporose dar.
Frage: Wenn man bei einem schweren Unfall Knochenbrüche erlitten hat, sollte dies nicht mit Osteoporose in Verbindung gebracht werden?
Antwort: Knochenbrüche bei Personen über 50 Jahren sind oft erste Anzeichen von Osteoporose. Frakturen bei schweren Unfällen können in Verbindung mit Osteoporose stehen.
Frage: Wenn wir Milch trinken und Sport treiben, werden wir keine Osteoporose bekommen?
Antwort: Es gibt noch andere Faktoren, die zu Osteoporose führen können, und einige sind nicht veränderbar, wie familiäre Vorgeschichte, Genetik und Fortschritt im Alter.
Frage: Die meisten Menschen benötigen kein zusätzliches Vitamin D, da der Körper es selbst über die Haut produziert?
Antwort: Es gibt das Missverständnis, dass wegen des vielen Sonnenlichts in Thailand genügend Vitamin D über die Sonne aufgenommen wird. Tatsächlich haben über die Hälfte der postmenopausalen Frauen in Thailand, die an Osteoporose leiden, einen “Vitamin D-Mangel” aufgrund geringer Sonnenexposition und Sonnencremegebrauch, was die körpereigene Fähigkeit zur Synthese von Vitamin D in der Haut verringert. Daher ist es für Menschen, die wenig Sonnenlicht bekommen, wie ältere Menschen, notwendig, zusätzliche Kalzium- und Vitamin D-Präparate einzunehmen.

Hausgestaltung zur Vorbeugung von Stürzen
Sie können es schaffen! Einfach zu Hause… durch die Verringerung von Unfällen im Haushalt, um Knochenbrüche durch leichte Stürze oder Erschütterungen zu verhindern, insbesondere bei älteren Menschen mit schlechter Balance.
- Boden: Entfernen Sie Hindernisse, die zu Stolpern führen könnten, wie z. B. Kabel, Telefonleitungen, Seile oder Teppiche (keine aufstehenden Ränder), oder verwenden Sie Antirutschmatten.
- Badezimmer: Installieren Sie Haltegriffe an den Wänden und rutschfeste Matten in der Dusche.
- Beleuchtung: Sorgen Sie für ausreichend Beleuchtung, insbesondere an Treppen und Fluren, und schalten Sie das Licht ein, wenn Sie nachts aufstehen.
- Küche: Legen Sie Antirutschmatten in die Nähe von Wasserbecken und Kochherden und wischen Sie verschüttetes Wasser sofort auf.
- Treppen: Treppen sollten rutschfest sein, angemessener Breite sein, nicht zu steil oder flach, Handläufe haben und ausreichend beleuchtet sein.
- Schuhe: Tragen Sie rutschfeste, gummierte Schuhe (keine Socken).
- Medikamente oder berauschende Substanzen: Einige Medikamente können Schwindel auslösen und sollten, wenn möglich, minimiert werden; dies gilt auch für den Alkoholkonsum.



