Die Anwendung von Kopfschmerzmitteln variiert je nach Art und Schwere der Schmerzen und umfasst:
1) Migraine Cocktail
Bestehend aus drei intravenös verabreichten Medikamenten: Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAIDs), Antiepileptika und Steroid-Injektionen, die zur Linderung schwerer Kopfschmerzen eingesetzt werden. Vor der Einnahme des Medikaments sollten Patienten oder ihre Angehörigen dem Arzt ihre Krankheitsgeschichte und Allergien mitteilen. Nach der Einnahme können die Patienten schläfrig werden; das Führen von Fahrzeugen oder das Bedienen von Maschinen sollte vermieden werden.
2) Occipital Nerve Block
Die Anwendung eines lokalen Betäubungsmittels und einer Suspension aus Steroid-Injektionen zur Schmerzunterdrückung. Patienten, die sich dem Verfahren unterziehen sollen, sollten ihre Krankengeschichte und Allergien ihrem Arzt mitteilen. Mögliche Nebenwirkungen nach dem Eingriff können Schmerzen und Rötung an der Injektionsstelle, Übelkeit, Erbrechen und Infektionen sein.
3) Orale Kopfschmerzmittel
- Paracetamol ist geeignet für leichte Kopfschmerzen. Die Einnahme sollte bei Patienten mit abnormen Leberfunktionen mit Vorsicht erfolgen und sollte nicht mehr als 3 Gramm pro Tag betragen (entspricht 6 Tabletten à 500 mg) und nicht länger als 5–7 Tage hintereinander eingenommen werden.
- Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAIDs) sind für die Linderung von leichten bis mittelschweren Kopfschmerzen geeignet. Bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, abnormen Nierenfunktionen, Geschwüren oder Blutungen im Verdauungstrakt ist Vorsicht geboten. Beispiele für Medikamente in dieser Gruppe sind Ibuprofen, Mefenaminsäure, Naproxen usw.
- Opioid-Derivat-Schmerzmittel werden zur Linderung von mittelschweren bis schweren Kopfschmerzen verwendet. Die Anwendung sollte unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen. Vorsicht ist bei Patienten mit Epilepsie, abnormalen Leber- oder Nierenfunktionen und Atemwegserkrankungen geboten. Häufige Nebenwirkungen dieser Gruppe sind Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Schläfrigkeit, Schwindel und Atemdepression.
- Kombinierte Schmerzmittel aus Ergotamin und Koffein werden zur Linderung akuter Migränekopfschmerzen verwendet. Es sollten nicht mehr als 6 Tabletten pro Tag oder 10 Tabletten pro Woche eingenommen werden. Diese Medikamente sind in der Schwangerschaft kontraindiziert. Vorsicht ist bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, abnormen Leber- oder Nierenfunktionen und Schlafstörungen geboten. Ärztliche und pharmazeutische Aufsicht ist erforderlich. Bei Taubheit, Hitzeempfindung oder Empfindungslosigkeit in Händen oder Füßen sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.
- Triptane-Schmerzmittel werden zur Linderung von Migränekopfschmerzen eingesetzt. Vorsicht ist bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und abnormen Leberfunktionen geboten.
Prophylaktische Kopfschmerzmittel
- OnabotulinumtoxinA ist eine Injektion von Botulinumtoxin Typ A, das aus dem Bakterium Clostridium botulinum gewonnen wird, um die Nervenübertragung, die Kopfschmerzen verursacht, zu stoppen. Es wird alle 3 Monate an 31 Punkten injiziert. Häufige Nebenwirkungen sind Schmerzen und Entzündung an der Injektionsstelle, Muskelschwäche im Gesicht und Infektionen, weshalb es unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden muss.
- Einige Antiepileptika können die Häufigkeit von Kopfschmerzattacken verringern, darunter Valproat, Topiramat und Gabapentin. Diese Medikamente können Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen verursachen und sollten bei Patienten mit abnormen Leber- oder Nierenfunktionen mit Vorsicht angewendet werden.
- Antihypertensiva sind gut untersucht, darunter Betablocker, Calciumkanalblocker und ACE-Hemmer (Angiotensin Converting Enzyme Inhibitors) oder Angiotensin-II-Rezeptorblocker. Die Auswahl des geeigneten Medikaments erfolgt durch den Arzt, da diese Gruppe Nebenwirkungen wie niedrigen Blutdruck oder spezielle unerwünschte Wirkungen verursachen kann.
- Antidepressiva: Einige Antidepressiva können bei der Prophylaxe von Migränekopfschmerzen helfen. Mögliche Nebenwirkungen sind Schläfrigkeit, Mundtrockenheit und Verstopfung. Ältere Personen, die diese Medikamente erhalten, sollten unter enger ärztlicher Aufsicht stehen.
- Nahrungsergänzungsmittel zur Linderung von Kopfschmerzen, wie Butterbur, Feverfew, Coenzym Q10, Magnesium und Vitamin B2, erfordern möglicherweise eine angemessene Dosierung für jeden Patienten, weshalb sie unter Aufsicht eines behandelnden Arztes und mit fortlaufendem Monitoring angewendet werden sollten.




