Schulterluxation

4 Minuten zum Lesen
Schulterluxation
AI Translate
Translated by AI
Bangkok Hospital Headquarter

Das Schultergelenk ist das am häufigsten ausgerenkte Gelenk im Körper. In den USA liegt die Inzidenz von Schulterausrenkungen bei 23,9 pro 100.000 Einwohner pro Jahr. Die Hauptursache ist in 58,8 % der Fälle ein Sturz, der sich zu 47,7 % in Wohngebieten oder Freizeitsportbereichen ereignet. Anteriore Schulterausrenkungen (Anterior Shoulder Dislocations) machen etwa 90 % aller Schulterausrenkungen aus. Die Hauptursache ist ein Unfall, bei dem es zu einem Sturz aus der Höhe oder einer starken Krafteinwirkung auf die Schulter kommt, während sie in Abduktion und Außenrotation (Abducted & Externally Rotated) ist. Nach der ersten Ausrenkung ist die Rezidivrate bei jüngeren Patienten sehr hoch, bei über 90 % – 95 % in der Altersgruppe unter 19 Jahren.

Symptome einer Schulterausrenkung

Eine Schulterausrenkung liegt vor, wenn der Kopf des Oberarmknochens aus der Gelenkpfanne herausgerutscht ist, was nach vorne, nach hinten oder in mehrere Richtungen geschehen kann. Patienten mit Schulterausrenkung verspüren starke Schmerzen, die Schulter sieht deformiert aus, und sie können den Arm nicht bewegen. In einigen Fällen kann es zu Taubheitsgefühlen im Arm aufgrund von Nervenverletzungen kommen. Der Patient kann den Arm nicht oder nur mit Mühe bewegen, der Arm ist in einer abnormen Position gehalten und es treten starke Schmerzen auf, wodurch der Arm nicht mehr verwendet werden kann. Dies kann sehr gefährlich sein, wenn die Ausrenkung bei fortlaufenden Aktivitäten wie beim Fahren oder Bedienen von Maschinen auftritt.


Ursachen für Schulterausrenkungen

Die Hauptursachen für Schulterausrenkungen sind Unfälle, Stürze oder Sportverletzungen. Wenn die Schulter stark getroffen oder der Arm gewaltsam gezogen wird, kann der Schulterkopf aus der Gelenkpfanne rutschen. In einigen Fällen können auch genetische Faktoren eine Rolle spielen, bei denen die Bänder und die Gelenkkapsel zu locker sind, sodass die Schulter ausrenken kann. Sportler, die Kontaktsportarten betreiben, wie z. B. Fußball, oder Sportarten, die eine hohe Schulterbewegung erfordern, wie Basketball, Schwimmen oder Turnen, haben ein höheres Risiko für Schulterausrenkungen. Meistens passiert dies nach vorne.


Behandlung von Schulterausrenkungen

Schulterausrenkungen sind ein Notfall, der sofort behandelt werden muss. Erste Hilfe sollte durch Kühlen erfolgen, indem Eis in einem Tuch für 5-10 Minuten alle 1-2 Stunden aufgelegt wird, während die Schulter ruhig gehalten wird, um die Schmerzen zu lindern, und der Arzt aufgesucht werden sollte. Nach der Verabreichung von Schmerzmitteln kann der Arzt die Schulter reponieren und sollte eine Armschlinge verwendet werden, insbesondere wenn es sich um die erste Ausrenkung handelt, sollte die Schulter etwa 3 Wochen ruhig gehalten werden. In den ersten 2-3 Tagen kann das Kühlen helfen, die Schmerzen zu lindern, gefolgt von Physiotherapie und Kräftigungsübungen für die umgebenden Schultermuskeln.

Ein häufiges Problem ist die Wiederverrenkung, da innere Bänder der Schulter gerissen sein können. In einigen Fällen reicht eine leichte Erschütterung, wie beim Busfahren oder beim Anheben der Arme während des Schlafens, aus, um die Schulter wieder zu verrenken. Bei Patienten mit häufig wiederkehrenden Ausrenkungen kann eine Operation helfen, bei der der Arzt die gerissenen Bänder wieder am Knochen befestigt, um eine weitere Verrenkung zu verhindern.


Chirurgische Behandlung von Schulterausrenkungen

Es gibt verschiedene chirurgische Methoden zur Behandlung von Schulterausrenkungen. Mit der Weiterentwicklung der Instrumente und der Operationstechniken gewinnt die arthroskopische Chirurgie an Popularität und erzielt gute Ergebnisse, da das Schultergelenk tief liegt und eine offene Operation durch mehrere Muskelgruppen hindurch erfolgen müsste, was zu großen Einschnitten führt. Arthroskopisch sind die Schnitte klein, und es gibt weniger Schäden am Gewebe, was dem Patienten eine schnellere Genesung ermöglicht.


Arthroskopische Chirurgie

Bei Schulterausrenkungen kann neben einer überdehnten oder gerissenen Gelenkkapsel auch eine Vielzahl anderer Schäden auftreten, wie z. B. Risse der Kapsel vom Oberarmknochen, Brüche des vorderen Pfannenrandes oder teilweise Risse der Muskeln, die die Schulter umgeben. Daher spielt die Arthroskopie eine zunehmend wichtige Rolle bei der Behandlung von Schulterausrenkungen, da sie Ärzten eine klare Sicht auf die pathologischen Zustände bietet und die Reparatur über minimal-invasive Verfahren ermöglicht. Im Gegensatz zur offenen Chirurgie, bei der der Zugang nur von einer Seite (vorne oder hinten) möglich ist, kann die Arthroskopie die umfassende Reparatur paradoxer Situationen ermöglichen.

Zusätzlich bietet die Arthroskopie Vorteile bei Patienten, deren Schulter locker ist und sie Schmerzen haben. Bei körperlichen Untersuchungen könnte eine Lockerung der Schulter diagnostiziert werden, aber keine komplette Ausrenkung. Wenn eine Physiotherapie die Symptome nicht verbessert, kann die Arthroskopie verwendet werden, um die überdehnte Gelenkkapsel zu nähen und andere begleitende Schäden zu beheben.

Die chirurgische Arthroskopie hat sich mittlerweile stark weiterentwickelt, was die Behandlungsergebnisse fast gleichwertig zur offenen Chirurgie gemacht hat und zu weniger Gewebeschäden im Operationsgebiet führt. Die Patienten erholen sich schneller, und die Gewöhnung der Schulter an normale Bewegungen wird nahezu wiederhergestellt. Die Patienten können die Schulter in beruflichen oder sportlichen Aktivitäten unter minimalen Nebenwirkungen wieder einsetzen. Daher wird stufig die arthroskopische Behandlung bei Patienten mit Schulterausrenkungen oder Lockerungen mehr bevorzugt als in der Vergangenheit. Das Verbleiben eines pathologischen Schulterzustands ohne Behandlung kann größere Schäden am Oberarmkopf, der Gelenkpfanne und dem umliegenden Gewebe verursachen. Solche Patienten sollten arthroskopisch operiert werden, wobei der Operationserfolg von mehreren Faktoren abhängt, wie z. B. der Expertise des Arztes, der postoperativen Rehabilitation, der Verfügbarkeit von Geräten und der Mitarbeit des Patienten.