Wenn es um Durchfall oder Durchfallerkrankungen geht, haben fast alle Menschen dies schon erlebt, wobei hauptsächlich virale Infektionen die häufigste Ursache sind, gefolgt von bakteriellen und anderen Infektionen. Ein besonders aggressives Virus, das schweren Durchfall verursacht, ist das Rotavirus, das sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen während kalter Wetterperioden vorkommt. Wichtig ist, dass es sich wiederholen und sich schnell verbreiten kann. Deshalb ist das Bewusstsein über dieses Virus entscheidend für eine korrekte Prävention und Behandlung.
Was ist das Rotavirus?
Das Rotavirus ist ein Virus mit mehreren Stämmen. Schon kleine Mengen können im Verdauungssystem schweren Durchfall verursachen, was vor allem bei Kleinkindern auftritt und intensiver ist als bei älteren Kindern, oft bis zu dem Punkt, dass ein Krankenhausbesuch erforderlich wird. Es kann Menschen jeden Geschlechts und Alters treffen. Zudem ist das Rotavirus in der Lage, in der Umwelt mehrere Stunden zu überleben, was zu schnellen Ausbrüchen führen kann.
Symptome
- Erbrechen
- Durchfall, wässriger Stuhlgang
- Fieber
- Fieberkrämpfe
Das Rotavirus kann starkes Erbrechen und Durchfall verursachen, was zu schwerer Dehydratation bis hin zu Schock oder Tod führen kann. Daher sollten Anzeichen von Dehydratation, die ein Warnsignal sind, ernst genommen werden. Dazu gehören Durst, Mundtrockenheit, Unruhe, Lethargie, eingesunkene Augen und Fontanellen.
Behandlung
Die beste Pflege für Kleinkinder und Personen, die mit dem Rotavirus infiziert sind, besteht darin, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, um eine schwere Dehydratation zu vermeiden, sowie die richtige Ernährung sicherzustellen, wie folgt:
- Häufige, geringe Mengen an Elektrolytlösung trinken
- Antibiotika und Desinfektionsmittel vermeiden
- Verzicht auf Milch und Obst
- Beim Stillen von Kleinkindern sollte das Stillen nicht unterbrochen werden
- Bei leichten Symptomen sauberes Wasser mit Elektrolytlösung, flüssige Nahrung und weiche Kost zu sich nehmen
- Bei schweren Symptomen, wie hohem Fieber, blutigen Stühlen, Erbrechen, Lethargie und starker Erschöpfung, sofort einen Arzt aufsuchen
Prävention und Vorsichtsmaßnahmen gegen Rotavirus
Da die meisten Rotavirus-Infektionen durch direkten Kontakt und den Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln übertragen werden, umfassen die Präventionsmethoden:
- Hände häufig waschen
- Vor und nach dem Essen sowie nach dem Toilettengang immer gründlich die Hände waschen
- Nur frisch zubereitete, gekochte Lebensmittel essen
- Reines Wasser trinken
- Essutensilien nicht mit anderen teilen
- Beim Windelwechseln bei Kindern jedes Mal die Hände waschen
- Spielzeug regelmäßig reinigen
- Kontakt mit Personen, die Durchfall haben, vermeiden
Rotavirus-Impfung für Kleinkinder
Derzeit gibt es einen oralen Impfstoff gegen schwere Durchfallerkrankungen durch das Rotavirus, der nur für Kleinkinder zugelassen ist. Er ist von der Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde anerkannt und bietet einen wirksamen Schutz, reduziert die Schwere der Erkrankung und ist sehr sicher. Die erste Dosis wird Kindern ab einem Alter von über 6 Wochen gegeben, und weitere Dosen folgen im Abstand von 4 Wochen. Der Impfstoff wird je nach Impfstoff zwei- oder dreimal oral verabreicht. Kinder, die den vollständigen Impfzyklus durchlaufen haben, zeigen im Falle einer Rotavirus-Infektion nur milde Symptome. Für den Erhalt des Impfstoffes und angemessene Beratung sollte ein qualifizierter Kinderarzt konsultiert werden.






