Rotatorenmanschettenriss (Rotator Cuff Tear)

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Rotatorenmanschettenriss (Rotator Cuff Tear)
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Bangkok Hospital Headquarter

Ein Riss der Schultersehne ist ein häufiges Problem. Patienten kommen oft mit Schmerzen und eingeschränkter Schulterfunktion. In den USA suchen jährlich etwa 2.000.000 Patienten wegen Schultersehnenproblemen einen Arzt auf. Ein Riss der Schultersehne führt zu einer Schwächung des Schultergelenks. Die Patienten können im Alltag, wie beim Kämmen der Haare oder Anziehen von Kleidung, Schmerzen haben oder Schwierigkeiten beim Ausführen dieser Tätigkeiten haben.

Verstehen des Schultergelenks

Das Schultergelenk besteht aus drei Teilen:
  1. Oberarmknochen (Humerus)
  2. Schulterblatt (Scapula)
  3. Schlüsselbein (Clavicula)

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Das Schultergelenk (Kopf und Pfanne) wird durch die Gelenkkapsel (Capsule) und die Rotatorenmanschette (Rotator Cuff) zusammengehalten. Die Rotatorenmanschette besteht aus vier Muskeln und Sehnen, die die Schulter umhüllen. Sie sorgt für Stabilität, Rotations- und Hebefunktion der Schulter. Außerdem gibt es eine Schleimbeutel (Bursa), die als Schmiermittel dient und die Reibung zwischen der Rotatorenmanschette und dem Oberarmknochen (Acromion) verhindert. Bei einer Entzündung oder einem Riss der Rotatorenmanschette wird auch die Bursa entzündet und es treten Schmerzen auf.

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Schultersehnenriss

In den meisten Fällen tritt ein Sehnenriss an der Ansatzstelle der Sehne am Oberarmkopf (Humerus) auf. Der Riss kann nur eine oder mehrere Sehnen betreffen. Ein Riss kann als Abrieb am oberen Bereich der Sehne beginnen (was durch Reibung von Knochensporen am Acromion oder degenerative Veränderungen hervorgerufen werden kann) und weiter fortschreiten. Man unterscheidet folgende Typen von Sehnenrissen:

Unterscheidung nach Rissart

  1. Partieller Rotatorenmanschettenriss
  2. Vollständiger Rotatorenmanschettenriss
  3. Großer Rotatorenmanschettenriss, der oft mit einer Rückbildung von Muskeln und Sehnenenden einhergeht, die sich von der ursprünglichen Ansatzstelle entfernt haben

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Unterscheidung nach Ursache

Die Ursachen können in zwei Hauptgruppen unterteilt werden:

  1. Unfälle, z.B. Stürze mit ausgestrecktem Arm oder Schulterschläge mit starker Muskel- und Sehnenkontraktion
  2. Degeneration von Sehnen, was häufiger vorkommt. Diese entstehen durch langfristigen Gebrauch und zunehmendes Alter. Förderliche Faktoren sind:

    • Wiederholter Stress, wie intensive oder inkorrekte Nutzung, z.B. bei Sportarten, die die Schulter stark beanspruchen wie Baseball oder Gewichtheben.
    • Reduzierte Blutversorgung, die mit zunehmendem Alter abnimmt, was die Selbstheilung von Sehnenrissen erschwert.
    • Knochensporen an der Schulter (Bone Spur), die unter dem Acromion entstehen und zu Reibung und Rissen der Rotatorenmanschette führen, was als Impingement-Syndrom bezeichnet wird.

Symptome eines Schultersehnenrisses

Häufige Symptome sind:

  1. Schmerzen beim Liegen, besonders bei seitlichem Liegen
  2. Schmerzen bei bestimmten Bewegungen des Anhebens oder Absenkens des Arms
  3. Schwäche bei der Rotation oder dem Heben der Schulter
  4. Reibungsgeräusche bei bestimmten Schulterbewegungen


Riss aufgrund eines Unfalls

Bei unfallbedingten Rissen treten sofort nach dem Unfall Schmerzen oder ein hörbares Geräusch in der Schulter auf. Es kann sofort zu einer Schwäche kommen.

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Riss durch Sehnendegeneration oder Knochensporen

Bei Rissen durch Sehnendegeneration oder Knochensporen entwickeln sich die Schmerzen schleichend. Anfangs können die Schmerzen mild oder vorübergehend sein, können jedoch mit der Zeit intensiver oder häufiger auftreten. Die Verwendung der Schulter kann zunehmend eingeschränkter oder schmerzhafter werden, insbesondere beim seitlichen Liegen.


Diagnose eines Schultersehnenrisses

Bei einem Arztbesuch werden Patienten untersucht und es können Röntgenbilder oder ein MRT (Magnetresonanztomographie) angefertigt werden, um die Rotatorenmanschette genau zu betrachten.


Behandlung eines Schultersehnenrisses

Die Behandlung eines Schultersehnenrisses hängt von der Dauer, dem Ausmaß und der Größe des Risses sowie der Schmerzintensität und der dadurch verursachten Beeinträchtigungen im Alltag ab.

1) Nicht-chirurgische Behandlung

Zunächst verschreibt der Arzt Medikamente und Physiotherapie, zusammen mit Schulterruhe und Anpassungen des Schultergebrauchs. Etwa 50% der Patienten mit teilweisen Rissen verbessern sich und können die Schulter wieder normal oder fast normal nutzen. Gelegentlich wird eine Injektion (z.B. Steroide) in das Schultergelenk in Erwägung gezogen, wenn Medikamente und Physiotherapie nicht zufriedenstellend sind.

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Vorteile der nicht-chirurgischen Behandlung

Risiken und Komplikationen, die mit einer Operation verbunden sind, wie Infektionen, Schultersteife oder Anästhesiekomplikationen, können vermieden werden. Solche Komplikationen sind bei arthroskopischen Eingriffen jedoch selten.

Nachteile der nicht-chirurgischen Behandlung

Die Größe des Risses kann zunehmen, es kann zu Einschränkungen in bestimmten Bewegungen kommen und die Kraft kann abnehmen.

2) Chirurgische Behandlung

Bei Patienten, die auf nicht-chirurgische Behandlungen nicht ansprechen, könnte eine Operation erwogen werden, insbesondere bei Menschen, die ihre Schulter stark beanspruchen müssen, wie Sportler oder bei Unfällen mit Sehnenrissen. Arthroskopische Reparaturen der Rotatorenmanschette und/oder der Entfernung von Knochensporen sind sehr erfolgreich mit wenigen Komplikationen. Patienten können am Tag nach der Operation mit der Physiotherapie beginnen.

Informationen von

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Dr. Yutthavat Tirakanoksathit

Orthopedic Surgery

Dr. Yutthavat Tirakanoksathit

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