Handkurbel-Ergometer kennenlernen
Ein Handkurbel-Ergometer (Arm Ergo – Meter) ist ein Gerät für aerobes Training (Aerobic Exercise). Seine Funktionsweise ähnelt der eines herkömmlichen Fahrrads, jedoch wird statt der Beine mit den Händen gekurbelt. Das Training mit dem Handkurbel-Ergometer wird in sitzender Position ausgeführt, wobei man den Lenker hält und Kraft in derselben Richtung wie beim Radfahren aufwendet. Es handelt sich um ein Training mit geringer Belastung (Low – Impact Exercise), das die Muskeln in den Bereichen Arme, Ellbogen, Schultern und Schulterblätter beansprucht, ohne dass das Gewicht auf die Beine verlagert wird.
Für wen ist ein Handkurbel-Ergometer geeignet?
Ein Handkurbel-Ergometer eignet sich für Personen mit folgenden Merkmalen:
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Verletzungen im Beinbereich, die das Bewegen oder Belasten (Stehen, Gehen) unmöglich machen
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Querschnittsgelähmte Patienten aufgrund von Rückenmarksverletzungen
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Ältere Menschen mit schlechter Balance oder degenerativen körperlichen Zuständen, die unsicher beim Stehen oder Gehen sind, wie z. B. schwere Kniearthrose
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Patienten mit neurologischen Störungen, die nicht sicher stehen und gehen können
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Bestimmte Sportler, wie Schwimmer, zur Stärkung des Oberkörpers
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Patienten mit schwerer Arthritis
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Sehr stark übergewichtige Personen
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Rehabilitierende Herz- oder Lungenerkrankungspatienten
Vorteile des Handkurbel-Ergometers
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Steigerung der kardiovaskulären Ausdauer (Cardiovascular Endurance). Es wird empfohlen, etwa 20 – 30 Minuten mindestens 3 – 5 Tage pro Woche zu kurbeln, bei einer konstanten Geschwindigkeit von ca. 50 Umdrehungen pro Minute (RPM) während der gesamten Trainingszeit. Die Intensität oder der Widerstand kann entsprechend angepasst werden.
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Unterstützt den Energieverbrauch, Gewichts- und Fettabbau.
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Erhaltung der Fitness von verletzten Sportlern.
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Wird zur Messung der Sauerstoffaufnahmefähigkeit (Oxygen Consumption) oder der aeroben Kapazität (Aerobic Capacity) verwendet, um das Fitnesslevel zu bewerten oder die maximale Sauerstoffaufnahmefähigkeit zu bestimmen, was die kardiovaskuläre Ausdauerleistung widerspiegelt.



