Migränkopfschmerz oder kurz Migräne ist eine der häufigsten Erkrankungen bei Menschen im erwerbsfähigen Alter. Wussten Sie, dass Migräne mit Aura, wie z.B. flackernde Lichter oder verschwommenes Sehen, bei einigen Personen auch Symptome eines Schlaganfalls hervorrufen können, wie undeutliche Sprache oder Taubheitsgefühle in Armen und Beinen? Dies kann ein Hinweis auf eine ernstere Ursache wie ein persistierendes Foramen ovale (PFO) sein, das eine sofortige Behandlung erfordert, um schwerwiegende Folgen wie Schlaganfälle zu verhindern.
Was ist ein Migränekopfschmerz?
Migränekopfschmerz entsteht durch eine Fehlfunktion der elektrischen Aktivität der Gehirnrinde. Dies führt dazu, dass das Gehirn leichter und schneller stimuliert wird als normal. Nach der Stimulation breiten sich langsame elektrische Wellen über die Gehirnoberfläche aus und bewirken eine Veränderung der Blutflussdynamik im Gehirn. Dies verursacht die Freisetzung bestimmter Neurotransmitter, die die Blutgefäße im Gehirn erweitern und den Migränekopfschmerz hervorrufen.
Wie äußern sich Migränekopfschmerzen?
Migränekopfschmerzen sind pulsierende Schmerzen, die in der Regel einseitig auftreten, aber auch beidseitig vorhanden sein können. Anfangs sind die Schmerzen oft nur mild und steigern sich allmählich. Es gibt verschiedene Arten:
- Migräne ohne Aura (Migraine ohne Aura oder Gemeine Migräne) Es tritt ein Kopfschmerz mit begleitenden Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit oder Geruchsempfindlichkeit auf.
- Migräne mit Aura (Migraine mit Aura oder Klassische Migräne) Neben den Kopfschmerzen treten auch Sehstörungen wie flackernde Lichter, verzerrte oder verschwommene Bilder, Schwäche oder Taubheitsgefühle in Händen, Armen oder im Mundbereich auf.
- Chronische Migräne (Chronische Migräne) ist eine Migräne, die mindestens 3 Monate lang anhält und mindestens 15 Tage pro Monat auftritt. Jedoch sollten alle Migränepatienten ärztlichen Rat einholen, um eine korrekte Diagnose und Behandlung zu gewährleisten.

Wie hängt Migräne mit dem persistierenden Foramen ovale (PFO) zusammen?
Jeder Fötus hat ein Loch in der Herzscheidewand zwischen den oberen Herzkammern, das Foramen Ovale genannt wird, um Blut und Sauerstoff von der rechten zur linken Herzkammer zu leiten, ohne die Lungen zu passieren. Dieses Loch schließt normalerweise etwa 3 Monate nach der Geburt. Bleibt es geöffnet, kann dies zu verschiedenen Komplikationen führen, u.a. zu einem persistierenden Foramen ovale (PFO). Dies ist eine angeborene Herzerkrankung, bei der ein kleines Loch zwischen den oberen Herzkammern nicht vollständig verschlossen ist, was zu einer Umkehrung eines Teils des Blutflusses führen kann und mit Migränekopfschmerzen mit Aura in Verbindung steht, da das Blutgerinnsel die Blutgefäße erweitert und den Migränekopfschmerz auslöst.
Bei Patienten mit Migränekopfschmerzen mit Aura gibt es ein erhöhtes Risiko für ein PFO, und Patienten mit einem PFO haben häufiger Migräneaura als Personen ohne PFO. Studien zeigen eine signifikante Verbindung zwischen einem PFO und verschiedenen Formen der Migräne, wie Migräne mit Aura, Migräne ohne Kopfschmerz und chronische Migräne. PFO wurde bei 46.3% – 88% der Patienten mit Migräne mit Aura und bei 16.2% – 34.9% der Patienten mit Migräne ohne Aura festgestellt.
Welche Migränekopfschmerzen treten mit einem persistierenden Foramen ovale (PFO) auf?
• Häufige Migränekopfschmerzen
• Keine Verbesserung durch Medikamente
• Begleitende neurologische Symptome wie einseitige Schwäche in Armen oder Beinen, undeutliche Sprache, Herabhängen eines Mundwinkels etc.
Wie wird ein persistierendes Foramen ovale (PFO) diagnostiziert?
Die Diagnostik eines PFO ist besonders wichtig, besonders bei jungen Patienten mit Migränekopfschmerzen, um ein PFO zu identifizieren. Folgende Untersuchungsmethoden werden verwendet:
- Krankengeschichte, insbesondere detaillierte Angaben zu den Migränekopfschmerzen
- Körperliche Untersuchung und Abhören der Herzgeräusche
- Echokardiographie mit Salzhaltigkeitsblubkontrolle (Transthorakale oder Transösophageale Echokardiographie mit Saline Bubble Test)
- Transkranielle Doppler-Ultraschalluntersuchung mit Saline Bubble Test (Transcranial Doppler Ultrasound with Saline Bubble Test oder TCD)
Behandlung von persistierendem Foramen ovale (PFO) verbessert Migränekopfschmerzen
Die Behandlung von PFO durch Verschließen des Lochs mittels eines Katheters kann die Stärke und Häufigkeit der Migränekopfschmerzen, besonders bei Migräne mit Aura, reduzieren. Heutzutage ist dies mittels einer nicht-chirurgischen Kathetertechnik (Transcatheter PFO Closure) möglich, bei der ein Gerät zur Verschließung des Lochs über die Beingefäße zum Herzen eingeführt wird. Diese Methode reduziert Schmerzen und Risiken von Komplikationen. Es ist wichtig, nach dem Eingriff die ärztlichen Anweisungen genau zu befolgen und alle Termine einzuhalten.
Krankenhäuser, die sich auf die Behandlung des persistierenden Foramen ovale (PFO) spezialisiert haben
Das Bangkok Heart Hospital bietet eine fortschrittliche Behandlung von PFOüber eine katheterbasierte Technik ohne operative Eingriffe an, durch ein erfahrenes Team von Spezialisten für Herzkrankheiten und ein multidisziplinäres Team, das eine umfassende Ausbildung genossen hat, um den Patienten zu einem glücklichen Leben zu verhelfen.
Ärzte, die sich auf die Behandlung des persistierenden Foramen ovale (PFO) spezialisiert haben
Dr. Kriengkrai Hengrussamee, Kardiologe und Direktor des Bangkok Heart Hospital
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Referenzen
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- Tobis JM, Charles A, Silberstein SD, et al. Percutaneous Closure of Patent Foramen Ovale in Patients with Migraine: The PREMIUM Trial. J Am Coll Cardiol 2017; 70:2766-74.
- Mattle HP, Evers S, Hildick-Smith D, et al. Percutaneous closure of patent foramen ovale in migraine with aura, a randomized controlled trial. Eur Heart J 2016; 37:2029-36.






