Kann man Kinder bekommen, wenn man an einer Herzklappenerkrankung leidet?

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Kann man Kinder bekommen, wenn man an einer Herzklappenerkrankung leidet?
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Bangkok Heart Hospital

Der Traum jeder Mutter ist es, ein gesundes Kind zur Welt zu bringen. Eine Frage, die viele beschäftigt, ist, ob eine Mutter mit Herzklappenfehler schwanger werden kann. Der entscheidende Faktor hierbei ist der Schweregrad der Herzklappenerkrankung, der die Mutter betrifft.


Schweregrad der bei Müttern auftretenden Herzklappenerkrankung

Der Schweregrad der bei Müttern auftretenden Herzklappenerkrankung lässt sich im Wesentlichen anhand der Symptome bestimmen. Diese werden nach dem sogenannten Functional Class in vier Kategorien unterteilt:

  1. Klasse I: Die Patientin kann normale Aktivitäten ohne Müdigkeit, Atemnot, Herzklopfen oder Brustenge ausführen.
  2. Klasse II: Bei verstärkter Aktivität oder körperlicher Anstrengung treten erste Ermüdungserscheinungen, Herzklopfen oder Brustenge auf.
  3. Klasse III: Schon bei geringfügigen normalen Aktivitäten wie dem Treppensteigen über zwei Stockwerke treten Ermüdungserscheinungen, Herzklopfen oder Brustenge auf.
  4. Klasse IV: Bereits im Ruhezustand oder beim Sitzen treten Atemnot, Herzklopfen oder Brustenge auf.

 
Aus dem Vorstehenden lässt sich folgern, dass sich Mütter in Klasse I und Klasse II unter engmaschiger ärztlicher Überwachung doch schwanger werden können, da das Herz während der Schwangerschaft das Blutvolumen (Cardiac Output) um 40 % erhöht, um den Fötus zu versorgen, insbesondere ab der 8. Schwangerschaftswoche mit einem Höchststand in der Mitte der Schwangerschaft. Mütter in Klasse III oder Klasse IV, die unter schwerem Klappenschluss und -stenosen leiden, sollten unverzüglich einen Kardiologen aufsuchen, um geeignete Behandlungsmethoden zu evaluieren.


Patientinnen mit Herzklappenerkrankungen, die noch nicht schwanger sind

Wenn Betroffene bereits wissen, dass sie an einer Herzklappenerkrankung leiden und noch nicht schwanger sind, wird empfohlen, sich einer Herzklappenoperation vor der geplanten Schwangerschaft zu unterziehen. Es gibt unterschiedliche Arten von Herzklappenersatz, hauptsächlich die folgenden zwei:

  • Metallische künstliche Herzklappen: Diese erfordern eine lebenslange Einnahme von Blutverdünnern, die den Fötus beeinträchtigen und zu Fehlbildungen führen können.
  • Biologische Herzklappen: Diese erfordern die Einnahme von Blutverdünnern für ca. 3 Monate, danach ist dies nicht mehr nötig. Die Lebensdauer einer biologischen Klappe liegt bei etwa 10 Jahren. Bei Abnutzung, Insuffizienz oder Stenose der Herzklappe ist eine erneute operative Korrektur erforderlich.


Schwangere Mütter mit Herzklappenerkrankungen

Erkennt eine Mutter während der Schwangerschaft, dass sie an einer Herzklappenerkrankung leidet, sollte der Schweregrad durch einen Kardiologen eruiert werden. Bei nicht allzu schwerwiegendem Schweregrad kann die Schwangerschaft mit einem erfahrenen Arzt überwacht werden. Ist der Schweregrad jedoch erheblich, müssen die Schwangerschaftsdauer und der Entwicklungsstand des Fötus berücksichtigt werden. Bei einer Schwangerschaft von 2 – 3 Monaten kann ein Schwangerschaftsabbruch durch Kürettage in Betracht gezogen werden. Anderenfalls überwacht der Arzt die Situation bis in den fünften Monat und verabreicht Medikamente zur Symptomlinderung bis der Fötus in einer tragbaren Woche ist (etwa 36 Wochen), um dann einen Kaiserschnitt durchzuführen. Der Arzt wird die Risiken für die Mutter offenlegen, wie beispielsweise das Risiko einer Fehlgeburt oder den Tod des Fötus in utero, da bestimmte Medikamente den Fötuswachstum beeinträchtigen können. In dieser Lage ist das Ausmaß der mütterlichen Symptome entscheidend für die Wahl der angebrachten Behandlungsmethode, wobei der Arzt das Leben des Fötus so lange wie möglich erhalten wird.
 

Mütter, die sich einer Herzklappenoperation unterzogen haben und schwanger sind

Erfolgt eine Schwangerschaft nach einer Herzklappenoperation, können Mütter mit biologischen Klappen ihre Schwangerschaft normal weiterführen. Bei einer metallischen Klappe könnte die Umstellung von oraler Antikoagulation auf injizierbare Medikamente laut ärztlicher Anweisung nötig sein. Wichtig für diese Mütter ist die Kenntnis, dass kardiale Medikamente das Wachstum des Fötus beeinflussen können. Wird die Schwangerschaft innerhalb der ersten drei Monate der Operation nicht erkannt, könnten negative Auswirkungen auf den Fötus, wie Missbildungen, möglich sein.


Sorge für ein gesundes Herz der Mutter

Eine gründliche Gesundheitsuntersuchung vor der Schwangerschaft, insbesondere des Herzens und der Herzgefäße, hilft der Mutter, eine geplante Schwangerschaft sorgsam zu handhaben und sowohl der Mutter als auch dem Kind eine gute Herzgesundheit zu bieten.

 

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an

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1st Floor, Bangkok Heart Hospital

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