Krebs hat lange die höchste Sterblichkeitsrate unter thailändischen Männern. Laut dem Nationalen Krebsinstitut hat das Gesundheitsministerium Details zur Inzidenz von Krebs in Thailand bereitgestellt, die einen Anstieg zeigen. Es gibt durchschnittlich 120.000 neue Krebspatienten pro Jahr, was auf schädliche Verhaltensweisen zurückzuführen ist, die die Gesundheit von Männern sowohl bewusst (aber weiterhin ausgeführt) als auch unbewusst beeinträchtigen. Dazu gehören Rauchen, Alkoholkonsum, Bauchfett, Bewegungsmangel, Stress und Schlafmangel – alles wesentliche Ursachen verschiedener Krebsarten. Die fünf häufigsten Krebsarten bei Männern sollten bekannt sein, um vorsorglich gegen sie vorzugehen.
1) Lungenkrebs
Heutzutage ist Krebs für die Menschen näher gerückt, und die Krebsrate steigt kontinuierlich alarmierend an. Der bei Männern häufigste Krebs ist Lungenkrebs, einer der Haupttodesursachen weltweit. Die Hauptursache dieser Krankheit ist das Rauchen. Heute wird festgestellt, dass jeder zehnte Raucher an Krebs erkranken kann. Mehr als jeder sechste regelmäßig rauchende Mensch erleidet meist an Lungenkrebs, und 85% der Lungenkrebspatienten werden durch die toxischen Stoffe im Zigarettenrauch verursacht, insbesondere durch „Teer“, der besonders für starke Langzeitraucher gefährlich ist. Frühsymptome sind Husten, gelegentlich mit Blut im Auswurf, Atemnot, Brustschmerzen, leichte Ermüdung, Atembeschwerden, Brustdruck, Gewichtsverlust über dem Normalmaß, Fieber und sind möglicherweise Anzeichen für Lungenkrebs.
Wenn die Krankheit fortschreitet, hängen die Symptome von den Organen ab, zu denen sich der Krebs ausbreitet, sei es zu benachbarten Organen oder anderen Körperbereichen. Die Früherkennung von Lungenkrebs eröffnet jedoch Behandlungsmöglichkeiten. Lungenkrebs ist ein schnell wachsender Tumor, der sich auf benachbarte Organe ausbreiten und in andere Organe metastasieren kann. Er entsteht durch abnormal schnelle Zellteilung des Lungengewebes, die außer Kontrolle gerät. Neben dem Rauchen gibt es auch externe Ursachen wie Umweltverschmutzung, die Zellveränderungen hervorrufen können, sowie interne Faktoren wie genetische Defekte oder Zellverfall, die eine normale Zellreparatur verhindern.
2) Prostatakrebs
Eine weitere häufige Krebserkrankung bei Männern ist der Prostatakrebs. Die Sterblichkeitsrate bei Prostatakrebs liegt laut Statistik an zweiter Stelle nach Lungenkrebs. Diese Erkrankung tritt häufig bei Männern ab 50 Jahren auf. Im Jahr 2014 starben 29.480 Menschen an Prostatakrebs. Die niedrigere Sterblichkeitsrate könnte daran liegen, dass sich Prostatakrebszellen langsamer ausbreiten. Früherkennung durch Screening ermöglicht eine Diagnose im Frühstadium, was die Behandlungsergebnisse verbessert. Patienten konsultieren Ärzte oft mit Beschwerden wie Harnverhalten, Harnverhalt oder Blut im Urin.
In frühen Stadien zeigt sich häufig keine Symptomatik oder ähnelt der Prostatahyperplasie. Blut im Urin oder Sperma kann auftreten. Früherkennung ist möglich durch körperliche Untersuchung, indem der Arzt die Prostata durch das Rektum abtastet, bevorzugt in Verbindung mit einer jährlichen Gesundheitsuntersuchung und Bluttests zur Bestimmung des PSA-Werts, eines Prostataenzyms. Heutzutage kann Prostatakrebs durch rektale Tastuntersuchungen und Blutuntersuchungen auf PSA früher diagnostiziert werden, empfehlenswert für Männer etwa ab 45–50 Jahren, insbesondere bei familiärer Vorbelastung.
3) Darmkrebs
Darmkrebs zählt zu den häufigeren Krebserkrankungen bei Männern, besonders ab 50 Jahren steigt das Risiko. Hochrisikogruppen umfassen Personen mit familiärer Vorbelastung von Darmkrebs wie Eltern, Geschwistern oder Kindern – etwa 2/3 des normalen Bevölkerungsrisikos. Tatsächlich sind etwa 80% der neuen Darmkrebspatienten jedoch nicht aus der Hochrisikogruppe.
Der Dickdarm ist ein etwa 5-6 Fuß langes hohles Rohr, die ersten 5 Fuß umfasst der Kolon, mit dem Rektum verbunden, das etwa 6 Zoll lang ist. Hinter dem Rektum befindet sich der Anus. Der Dickdarm verwandelt flüssigen Abfall in festen Kot, Nahrung durchläuft ihn etwa 3–8 Stunden nach der Nahrungsaufnahme, und während dieser Zeit werden Nährstoffe vom Körper aufgenommen, während unverdaute Abfälle flüssig bleiben.
Lebensstilfaktoren, die das Darmkrebsrisiko erhöhen, sind der hohe Verzehr von Fett und rotem Fleisch, geringer Konsum von Obst und Gemüse, hochkalorische Ernährung, Bewegungsmangel und Übergewicht. Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum können ebenfalls ein Risiko darstellen. Frühe Symptome sind möglicherweise unsichtbar, mit Blutungen im Rektum, Blut im Stuhl, veränderte Stuhlkonsistenz (dünner), Bauchkrämpfe. Bei Darm- und Mastdarmkrebs unterscheiden sich die Symptome: Blut im Stuhl, wechselseitig Verstopfung und Durchfall ohne erkennbare Ursache, veränderte Stuhlkonsistenz und Tenesmen – das Gefühl, den Darm entleeren zu müssen, obwohl es nicht nötig ist oder möglich. Ein wachsender Tumor kann benachbarte Organe verdrängen und dadurch zu Harndrang oder Schmerzen führen, bedingt durch Druck auf Anus oder Damm. Bei auftretenden Symptomen sollte sofort ein Arzt konsultiert werden.
4) Leberkrebs
Leberkrebs ist eine weitere häufige Krebserkrankung bei Männern. Früher hieß es oft, wer viel Alkohol trinke, entwickle eine Leberzirrhose und dann Leberkrebs, oder die beiden Erkrankungen würden sogar verwechselt. Der Alkoholkonsum in Thailand ist zurückgegangen, wodurch auch weniger Leberzirrhosen durch Alkohol auftreten. Kürzlich wurde jedoch festgestellt, dass ein Patient, der regelmäßig auf Alkohol basierende Kräutermedizin oder vergorene Speisen zu sich nahm, eine Leberzirrhose im Frühstadium und einen möglichen Lebertumor entwickelte. Dies zeigt, dass selbst ohne Alkoholkonsum eine langanhaltende Einnahme alkoholhaltiger Nahrungsmittel die Leber belasten und zu Zirrhose und Krebs führen kann. Die häufigste Ursache ist jedoch eine Hepatitis durch Hepatitisviren wie Typ B und C (B ist häufiger). Am häufigsten wird der Virus bei der Geburt von der Mutter oder durch Eheleute übertragen.
Früher, als Blutspenden nicht so umfassend getestet wurden, konnten Hepatitisviren durch Bluttransfusionen übertragen werden, heute ist das Screening jedoch beinahe vollständig. So wird ersichtlich, dass Hepatitis B und C ähnlich wie AIDS übertragen werden, jedoch einfacher. Die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung nach Kontakt ist höher. Hat sich das Virus im Blut verbreitet, konzentriert es sich in der Leber und verursacht dort Entzündungen. Ob dies Symptome auslöst, hängt von der individuellen Immunabwehr ab. Manche haben keine Symptome, die Infektion heilt von selbst aus, und es bilden sich Antikörper. Bei anderen bleibt das Virus bestehen, entwickelt sich chronisch oder wird als Träger weitergegeben. Langandauernde Leberentzündung über 10–20 Jahre führt zur Bildung von Narbengewebe, Schrumpfung und eventuell Zirrhose, wobei einige der Millionen Zellen in der Leberkrebs umwandeln könnten. Dies kann auch ohne Zirrhose vorkommen.
Patienten mit übermäßiger Fettleber (Fatty Liver), insbesondere Diabetiker, aufweisen ebenfalls ein Risiko für Zirrhose, evtl. müssen dort ultrasonografische oder Blutuntersuchungen konsultiert werden, um Leberkrebs auszuschließen. Wenn der Tumor wächst, können Symptome wie Schmerzen und Druck im rechten Oberbauch oder bei linksseitigem Tumor im Epigastrium auftreten, sowie Appetitlosigkeit, unbewusster Gewichtsverlust, Verdauungsprobleme wie Blähungen. Bei einem größeren Tumor kann man ihn evtl. unterhalb des rechten Brustkorbs ertasten, ein Gefühl von Anschwellen oder Druck im Bauch bekommen. Gelbsucht oder Aszites, Flüssigkeitsansammlung im Bauch bei Tumorwachstum. Diese Symptome könnten allerdings auch durch Zirrhose hervorgerufen werden, ohne dass Krebs vorliegt. Bei Verdacht auf Leberkrebs nicht in Panik geraten, da oft keine Symptome auftreten, sofort einen Arzt aufsuchen.
5) Kopf- und Halskrebs
Kopf- und Halskrebs ist eine Erkrankung, die Männer nicht ignorieren sollten, weil sie ein globales Gesundheitsproblem darstellt. Jährlich gibt es weltweit etwa 540.000 neue Fälle und mehr als 271.000 Todesfälle. Meistens sind Schleimhäute betroffen, die verschiedene Organe im Kopf- und Halsbereich auskleiden, darunter der Mundraum (einschließlich Lippe, Wangentasche, Zunge, Zahnfleisch, harter Gaumen), der Oropharynx (Zungenwurzel, Rachenmandeln, weicher Gaumen, Zäpfchen), das Nasenrachen, der Kehlkopf, die Schilddrüse, umliegende Gewebe, die Nasenhöhle, die Nasennebenhöhlen, sowie die Speicheldrüsen.
Die genaue Ursache von Kopf- und Halskrebs ist nicht bekannt, jedoch zählen Rauchen und Alkoholkonsum, Vitamin- und Mineralstoffmangel, Tabakkonsum, chronische Wunden im Mund durch Krankheiten, Infektionen mit bestimmten Viren wie EBV (Epstein-Barr-Virus), HPV (Humane Papillomviren) und HIV zu den wesentlichen Risikofaktoren. In Thailand ist Alkohol- und Tabakkonsum ein Risikofaktor, Kautabak kombiniert mit Betelnuss war früher üblich und ist ein wichtiger Risikofaktor für Mundhöhlenkrebs, insbesondere an der Wangenschleimhaut. In einigen Fällen können genetische Veränderungen, die durch Rauchen und Trinken hervorgerufen werden, Krebs fördern. Zusätzliche Faktoren sind genetische Immundefekte. Auch nicht richtig sitzende Prothesen können durch Reibung Schleimhautläsionen verursachen, die auf Dauer Krebs hervorrufen könnten. Ein zunehmender Risikofaktor ist die Übertragung des Humanen Papillomavirus (HPV, derselbe Virus, der Gebärmutterhalskrebs verursacht) durch wechselnde Sexualpartner und Oralsex, was auch Mundhöhlen-, Pharynx- und Mandelkrebs verursachen kann.
Um das Krebsrisiko zu senken, gibt es einfache Maßnahmen: Rauch- und Alkoholkonsum einstellen, sich gesund ernähren mit ausgewogenem Anteil aller Nahrungsgruppen, das Gewicht im Normbereich halten, täglich 6–8 Gläser sauberes Wasser trinken, regelmäßig den Gesundheitszustand überprüfen, auf Symptome achten und im Falle von Unregelmäßigkeiten einen Arzt konsultieren, mindestens einmal jährlich zur Gesundheitsuntersuchung gehen, denn Früherkennung ermöglicht rechtzeitige Behandlung mit hohen Heilungschancen.



