Jedes Jahr sterben viele Menschen an Lungenkrebs. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Lungenkrebs die führende Ursache für Krebstodesfälle. Im Jahr 2012 starben weltweit 1.590.000 Menschen an Lungenkrebs. In Thailand erkrankten im Jahr 2008 8.403 Personen an dieser Krankheit. Außerdem tritt diese Krankheit häufiger bei Männern als bei Frauen sowie bei älteren Menschen häufiger als bei Jüngeren auf. Daher sollte man regelmäßige Gesundheitschecks nicht vernachlässigen und auf einen gesunden Lebensstil achten, um Lungenkrebs zu vermeiden.
Was ist Lungenkrebs?
Lungenkrebs ist ein schnell wachsender Tumor der Lungendes, der auf benachbarte Organe übergreift und sich in andere Organe ausbreiten kann. Er entsteht, wenn sich die Zellen im Lungengewebe unkontrolliert schnell vermehren.
Wie entsteht Lungenkrebs?
Lungenkrebs kann durch externe und interne Faktoren verursacht werden, darunter:
- Externe Faktoren sind krebserregende Stoffe in Zigaretten und Umweltverschmutzung. Diese Stoffe führen zu Zellveränderungen. Raucher und Passivraucher sind einem hohen Risiko ausgesetzt. Darüber hinaus können krebserregende Stoffe auch aus der Umwelt und dem Berufsleben stammen, wie z.B. Radon und Asbest.
- Interne Faktoren sind genetische Defekte oder Zellalterung, die dazu führen, dass beschädigte Zellen nicht repariert werden können.
Wie äußert sich Lungenkrebs?
Lungenkrebspatienten suchen oft wegen chronischen Husten oder Bluthusten einen Arzt auf. Wenn die Krankheit fortschreitet, hängen die Symptome von den betroffenen Bereichen ab und können sich auch auf benachbarte Organe oder andere Körperteile ausbreiten, wie:
- Horner-Syndrom, verursacht durch Druck auf den Sympathikusnerv, führt zu Schulterschmerzen, herabhängenden Augenlidern und einseitigem Schwitzen.
- SVC-Obstruktionssyndrom, verursacht durch Druck auf die Vena cava superior, führt zu geschwollenem Gesicht, geschwollenem Hals und Atemproblemen in Rückenlage.
- Symptome bei Gehirnmetastasen, wie starke Kopfschmerzen und plötzliches Erbrechen.
- Symptome bei Druck auf das Rückenmark, wie Rückenschmerzen, Kontrollverlust über Stuhlgang und Urin, Taubheitsgefühl oder Schwäche in den Beinen, tastbare Knoten im Schlüsselbeinbereich und schneller Gewichtsverlust.
Wie wird Lungenkrebs diagnostiziert?
Die Diagnostik von Lungenkrebs umfasst Anamnese und klinische Untersuchung sowie weitere bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen des Brustkorbs, CT-Scans oder MRTs des Brustkorbs.
Bei Verdacht auf Lungenkrebs ist eine Pathologie (mikroskopische Untersuchung von Gewebeproben) unerlässlich, um die Diagnose zu bestätigen. Proben können durch Bronchoskopie oder Nadelbiopsie entnommen werden, je nach Fall.
Die Pathologie liefert Details zu den Lungenkrebszellen, z.B. ob es sich um kleinzelligen (Small Cell Lung Cancer) oder nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (Non-Small Cell Lung Cancer) handelt und wie die Krebszellen auf Behandlungen ansprechen.
Nach einer Lungenkrebsdiagnose erfolgt eine weiterführende Untersuchung zur Bestimmung der Krankheitsausbreitung, einschließlich Knochenscans, Gehirn-MRTs, PET/CT-Scans, um eine geeignete Behandlung festzulegen.
Behandlungsansätze für Lungenkrebs
Die Behandlung von Lungenkrebs unterscheidet sich je nach Krebstyp, darunter:
● Kleinzelliger Lungenkrebs (Small Cell Lung Cancer) neigt zu einer schnellen Ausbreitung, reagiert jedoch gut auf Chemotherapie und Strahlentherapie, die Hauptbehandlungsform, um Tumorzellen zu zerstören und eine Ausbreitung zu verhindern.
Ergänzende Strahlentherapie kann zur lokalen Kontrolle beitragen, gleichzeitig mit oder nach der Chemotherapie, abhängig vom Krankheitsstadium und dem Zustand des Patienten, ärztlichem Rat und Patientenwillen.
● Nicht-kleinzelliger Lungenkrebs (Non-Small Cell Lung Cancer) kann im Frühstadium operativ behandelt werden, gegebenenfalls ergänzt durch Chemotherapie, zielgerichtete Therapie, Immuntherapie und Strahlentherapie.
Bei fortgeschrittenen Stadien, bei denen Rezidive oder Metastasen zu erwarten sind, kann Chemotherapie mit Strahlentherapie kombiniert werden, ergänzt durch zielgerichtete Therapie und/oder Immuntherapie, abhängig vom Krankheitsstadium, Gesundheitszustand des Patienten, ärztlichem Rat und Patientenwünschen.
Wie wird fortgeschrittener Lungenkrebs behandelt?
Bei weit fortgeschrittenem Lungenkrebs, der bereits Metastasen gebildet hat oder bei allgemein schlechtem Gesundheitszustand des Patienten, steht eine auf Lebensqualität ausgerichtete Palliativversorgung im Vordergrund, basierend auf dem Krankheitszustand, Symptomen und den Wünschen des Patienten und der Familie.
Warum ist eine ganzheitliche Lungenkrebsbehandlung wichtig?
Die Behandlung von Lungenkrebs sollte die Zusammenarbeit eines Teams von Ärzten, Pflegekräften und medizinischen Fachkräften verschiedener Disziplinen beinhalten, mit einem ganzheitlichen Ansatz, der körperliche, psychische und soziale Aspekte unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Patienten und Angehörigen einbezieht.
Wie kann man Lungenkrebs vorbeugen?
Um das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken zu minimieren, ist es wichtig, auf gesundheitliche Veränderungen zu achten und regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen. Besonders entscheidend ist es, mit dem Rauchen aufzuhören, da es ein Hauptfaktor für Lungenkrebs ist. Bei einer Lungenkrebsdiagnose sollte schnellstmöglich eine spezialisierte Behandlung erfolgen, um die Überlebenswahrscheinlichkeit zu erhöhen und ein normales Leben wiederherzustellen.
Fachärzte für Lungenkrebsbehandlung
Dr. med..Chanawat Tesavibul , Facharzt für Radioonkologie, Bangkok Cancer Hospital Wattanosoth
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Krankenhäuser, die auf Lungenkrebsbehandlung spezialisiert sind
Radiotherapie-Zentrum im Bangkok Cancer Hospital Wattanosoth, mit einem Team spezialisierter Ärzte und moderner Ausstattung zur Behandlung von Lungenkrebspatienten, wobei die Bedürfnisse von Patienten und Angehörigen im Vordergrund stehen. Entscheidung werden in enger Zusammenarbeit mit dem Ärzteteam in jeder Behandlungsphase getroffen.





