Bangkok International Hospital betont Innovationen zur Risikominderung und Vermeidung von Schlaganfällen
Wenn man über Krankheiten spricht, die das Leben der Thailänder fordern, ist der ‘Schlaganfall’ einer davon, der als einer der Hauptverursacher gilt. Statistiken zeigen, dass 150.000 Thailänder jährlich an Schlaganfällen erkranken, was bedeutet, dass alle 4 Minuten ein Thailänder daran erkrankt und alle 10 Minuten jemand daran stirbt. Kürzlich erkrankten viele prominente Personen an Schlaganfällen, was dazu führte, dass einige von ihnen querschnittsgelähmt wurden oder in schwereren Fällen starben. Wenn die Allgemeinheit jedoch über korrekte Kenntnisse über Schlaganfälle verfügt, kann dies helfen, die Krankheit effektiv zu bewältigen und zu verhindern und die möglichen Folgen zu verringern.
Dr. Charnpong Tangkana, der Direktor des Gehirn- und Nervensystems-Zentrums des Bangkok International Hospital, erklärte, dass die Ursache für Schlaganfälle darin liegt, dass die Blutgefäße, die das Gehirn versorgen, abnormal funktionieren, was in zwei Typen unterteilt werden kann:
Verstopfung von Gehirngefäßen und Gehirnblutgefäßrisse führen dazu, dass das Gehirn plötzlich aufhört zu arbeiten, entweder aufgrund von Blutmangel oder aufgrund von Blutungen im Gehirngewebe. 70% der Schlaganfälle entstehen durch unzureichende Blutversorgung des Gehirns, was hauptsächlich folgende Ursachen hat:
- Die Verstopfung der Blutgefäße durch degenerative oder verhärtete Blutgefäße
- Blutgerinnsel vom Herzen oder Ablagerungen der Halsschlagader, die die Gehirngefäße verstopfen
- Der Blutdruck sinkt so stark, dass die Versorgung nicht ausreicht. Die restlichen 30% entstehen durch Risse in den Gehirngefäßen, die in zwei Kategorien unterteilt werden können: die Blutung im Gehirngewebe (Intrazerebrale Blutung oder ICH) und die Blutung an der Gehirnoberfläche (Subarachnoidalblutung oder SAH)
Risikofaktoren für Schlaganfälle sind größtenteils nah bei uns, und jeder kann sie verhindern, egal ob es sich um Rauchen, Bewegungsmangel, Übergewicht, die Einnahme von Verhütungsmitteln oder Stress handelt. Dazu gehören auch Menschen mit koronarer Herzkrankheit oder peripherer Arterienerkrankung, ältere Menschen, Herzpatienten, Diabetiker, Patienten mit Bluthochdruck und Personen mit unregelmäßiger Herzfrequenz. Dr. Charnpong erklärte weiter, dass die Symptome und die Schwere von Schlaganfällen in drei Stufen eingeteilt werden können, abhängig von der Dauer, der Position der Verengung im Gehirn und der Größe der betroffenen Arterie.
„Die erste Gruppe hat leichte Symptome: der Patient spricht undeutlich, der Mundwinkel hängt herab, Arme und Beine sind schwach, aber sie können noch gehen, meistens ohne Kopfschmerzen. Die zweite Gruppe hat moderate Symptome: Der Patient erlebt rasche Veränderungen wie erhebliche Schwäche, die Bewegung oder Sprache unmöglich macht, was eine dringende Behandlung erfordert, da Komplikationen auftreten können. Die Erholung in dieser Gruppe wird etwa in der dritten Woche sichtbar und die Betroffenen kehren oft nicht mehr vollständig zur Normalität zurück. Die letzte Gruppe hat schwere Symptome: sie sind von Anfang an nicht bewusst oder der Zustand verschlimmert sich innerhalb von 24 Stunden sehr schnell. Dies tritt meist bei älteren Patienten mit großen Arterienverschlüssen auf, die bereits an Herzkrankheiten, Diabetes oder früheren Schlaganfällen litten, und Komplikationen treten leicht auf“, erklärte Dr. Charnpong.
Dr. Charnpong fügte hinzu, dass die Beurteilung von Schlaganfallpatienten nach dem BEFAST-Prinzip erfolgen sollte, indem man sich fünf Warnzeichen merkt:
- Ungleichgewicht, plötzlicher Schwindel, Drehgefühl (Balance)
- Plötzliche verschwommene Sicht, Verlust des Sehvermögens, Doppelsehen (Eyes)
- Gesichtslähmung oder schiefer Mund (Face)
- Muskelschwäche in Armen und Beinen (Arm)
- Undeutliches Sprechen, Lallen oder Verlust der Sprechfähigkeit (Speech)
Alle diese Symptome, wie schiefer Mund, Muskelschwäche in Armen und Beinen und undeutliches Sprechen, treten plötzlich auf. Daher muss der Patient umgehend ins Krankenhaus gebracht werden (Time). „Neben dem BEFAST-Prinzip legt das Bangkok Hospital großen Wert auf die Behandlung von Schlaganfällen, insbesondere bei plötzlichen Gefäßverschlüssen im Gehirn. Wenn der Patient innerhalb von 4,5 Stunden Symptome zeigt und nach Einschätzung seines Gesundheitszustands als geeignet erachtet wird, behandelt der Arzt mit der Gabe eines Thrombolytikums (Actilyse) über die Vene, was hohe Chancen bietet, dass der Patient vollständig genesen kann. Allerdings benötigt das Ärzteteam etwa eine Stunde, um die Diagnose zu stellen, Bluttests durchzuführen und Gehirnscans zu untersuchen, bevor das Medikament gegeben werden kann. Es besteht jedoch ein Risiko, dass das Medikament in etwa 6% der Fälle Blutungen im Gehirn verursachen kann, oder von 8 behandelten Patienten wird nur einer vollständig genesen. Deshalb muss ein Krankenhaus, das dieses Medikament verabreicht, in der Lage sein, mögliche Komplikationen effektiv zu bewältigen. Wenn der Patient binnen 4,5 bis 6 Stunden ins Krankenhaus kommt und die Gehirnzellen noch nicht abgestorben sind, kann man eine mechanische Thrombektomie durchführen, bei der Geräte wie Snare, Merci, Penumbra und Solitaire eingesetzt werden, um das Blutgerinnsel aus dem Kopf zu entfernen. Dies ist eine weitere Option, die hilft, die Auswirkungen zu minimieren und die Heilungschancen des Patienten zu verbessern, und es gibt nur wenige Krankenhäuser, die in der Lage sind, diese Behandlung durchzuführen, wobei das Bangkok International Hospital eines davon ist.“
Wie allgemein bekannt, ist Zeit der entscheidende Faktor bei der Behandlung von Schlaganfällen. Das Bangkok Hospital hat daher den Bangkok Emergency Services (BES) angeboten, um Notfallpatienten erfolgreich aus kritischen Zuständen zu retten. Dies geschieht durch die Zusammenarbeit mit mehreren staatlichen und privaten Krankenhäusern, mit einem Netzwerk des Bangkok Hospital Emergency Service in Bangkok und den umliegenden Provinzen. Es gibt nun 13 solcher Standorte, ausgestattet mit einem spezialisierten Team aus Ärzten und Pflegern sowie moderner Ausrüstung nach internationalen Standards, wie mobilen Intensivstationen, GPS-Navigation, BES-Motorrädern für medizinische Notfälle und dem BES-Dispatch-Notfallzentrum, das 24 Stunden unter der Telefonnummer 02-716-9999 erreichbar ist, um Unfälle oder Notfälle schnell zu bewältigen. Darüber hinaus wird moderne Technologie zur Effizienzsteigerung bei der Behandlung von Schlaganfällen (u.a. Verengung, Verschluss, Risse) eingesetzt, darunter CT-Scans (Computerized tomography) und MRT (Magnetic Resonance Imaging). Dazu gehört auch der RoboDoctor, ein exklusiver Robot des Bangkok Hospitals, der die Entfernung verkürzt und Zeit spart, indem Ärzte aus der Ferne über die Steuerstation des Ursprungs-Krankenhauses diagnostizieren und behandeln können, während sie mit Patienten zu sprechen und sich mit dem Mediziner-Team austauschen, als wären sie bei einer echten Behandlung dabei.
„Um Schlaganfälle wirksam zu behandeln, ist ein effizientes Team vom Anfang bis zum Ende erforderlich. Am Bangkok International Hospital haben wir nicht nur ein Netzwerk und moderne Technologie wie TeleStroke mit dem RoboDoctor, Thrombectomy, das auf spezialisierte Ärzte angewiesen ist, und ein BES-System für die schnelle Weiterleitung von Patienten, das Zeit als Schlüsselgröße betrachtet, sondern es gibt auch eine spezielle Schlaganfall-Präventionsklinik, die eine umfassende Betreuung von Gehirnpatienten bietet und das Bangkok Hospital zu einem der führenden Krankenhäuser in Thailand macht, das mit dem JCI (Joint Commission International)-Standard aus den USA zertifiziert wurde“, schloss Dr. Charnpong.
Die kontinuierlichen Investitionen in Dienstleistungen, Personal, medizinische Ausrüstung und Behandlungspläne für‘Schlaganfälle‘, die das Gehirn- und Nervenzentrum des Bangkok International Hospital durchführt, sind eine Sicherheit, die das Vertrauen vieler Patienten und Dienstleistungsempfänger von Vergangenheit bis Gegenwart erhöht
Weitere Informationen finden Sie unter Schlaganfallklinik (Stroke Clinic)



