Die Behandlung von obstruktiver Schlafapnoe (Obstructive Sleep Apnea; OSA), die durch Atemwegserkrankungen im Schlaf verursacht wird, tritt häufig bei fettleibigen Menschen auf. Je älter man wird, desto höher ist das Risiko. Patienten haben oft aus verschiedenen Gründen Schnarchprobleme, daher ist es notwendig, zunächst eine genaue Diagnose zu stellen und die Ursachen der Krankheit zu ermitteln. Die Behandlung kann sowohl ohne Operation als auch operativ erfolgen. Man sollte jedoch nicht vergessen, dass stark übergewichtige Menschen immer schnarchen, aber auch schlanke Menschen können schnarchen.
Arten des Schnarchens
- Normales Schnarchen kann langfristig gewisse Auswirkungen auf den Patienten selbst haben, indem es beispielsweise die Blutgefäße im Nacken, die das Gehirn versorgen, verdicken kann. Außerdem kann es sich auf die Umgebung des Betroffenen auswirken, insbesondere auf den Partner, indem es den Schlaf erschwert und die Schlafqualität beeinträchtigt.
- Gefährliches Schnarchen (mit Schlafapnoe) Viele Menschen haben bemerkt, dass schnarchende Personen phasenweise laut und leise schnarchen. Bei genauer Beobachtung kann man feststellen, dass eine Person mit Schlafapnoe das Schnarchen vorübergehend unterbricht. Während dieser Zeit tritt Atemstillstand auf, und wenn der Sauerstoffgehalt im Blut durch Atemstillstand ein bestimmtes Niveau erreicht, reagiert der Körper darauf, indem er den Schlaf des Schnarchenden unterbricht und ihn weckt. Er hat dann Erscheinungen wie erschrockenes Erwachen oder Keuchen und beginnt erneut zu schnarchen. Abgesehen von den Auswirkungen auf die Umgebung, kann es ohne Behandlung tagsüber zu extremer Müdigkeit führen, was Schule oder Arbeit beeinträchtigen könnte. Schlafen beim Fahren kann zu Unfällen führen. Außerdem besteht ein erhöhtes Risiko für andere Krankheiten wie Bluthochdruck, Herzinfarkt aufgrund von Durchblutungsstörungen, Herzrhythmusstörungen, pulmonaler Bluthochdruck, Schlaganfälle.

Schlaflaboruntersuchung zur Unterscheidung der Schnarcharten und zur Bestimmung der Schwere des Zustands, um festzustellen, ob ein Atemstillstand im Schlaf vorliegt, damit Ärzte die Behandlung besser planen können.
Wer sollte sich einem Schlaflabor-Test unterziehen?
- Bei Erwachsenen sollte ein Schlaflabor-Test durchgeführt werden, wenn Symptome auftreten
- Morgens mit Müdigkeit und ohne Frische aufwachen.
- Kopfschmerzen, die ein ständiges Bedürfnis nach weiterem Schlaf verursachen.
- Das Gefühl, nicht tief genug geschlafen zu haben, als ob man die ganze Nacht nicht geschlafen hätte, obwohl man ausreichend ausgeruht war. Reizbarkeit, leichte Stimmungsschwankungen.
- Tagesmüdigkeit bei der Arbeit bis hin zur Unfähigkeit, weiterzuarbeiten oder Einschlafen bei der Arbeit, beim Fahren, in der Schule, im Meeting, beim Lesen, Filme schauen oder Fernsehen.
- Unruhiger Schlaf, viel Wälzen im Bett.
- Schwierigkeiten beim Atmen oder Unwohlsein beim Schlafen, eventuell mit Erscheinungen wie Erstickungsgefühlen.
- Erschrecktes Aufwachen oder tiefes Atemholen nach dem Atemstillstand.
- Bluthochdruck, dessen Ursache unklar ist.
- Nachlassende Arbeitsleistung oder Studienleistungen aufgrund von Müdigkeit, mangelnder Konzentration, schwächerer Gehirnentwicklung, Intelligenz und Gedächtnis.
- Nachtaufwachen ohne ersichtlichen Grund oder nächtliche Toilettengänge ohne andere klar erkennbare Gründe.

- Bei Kindern sollte ein Schlaflabor-Test durchgeführt werden, wenn Symptome auftreten
- Kinder mit abnormer Schlafposition, z.B. Vorliebe für Schlafen auf der Seite oder Schlafen auf dem Bauch.
- Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizit-Störung, leicht reizbar oder ständig in Aktivitäten verstrickt.
- Kinder, die nachts das Bett nässen.
- Kinder, deren schulische Leistung aufgrund von Müdigkeit, mangelnder Konzentration, schwächerer Gehirnentwicklung, Intelligenz und Gedächtnis nachgelassen hat.
- Kinder im ersten Lebensjahr, bei denen der Verdacht besteht, dass beim Schlafen Atemstillstände auftreten und die Anomalien im Mund-Nasen-Rachen-Raum haben.
- Kinder mit Schnarchen oder Atembeschwerden beim Schlafen aus verschiedenen Gründen wie vergrößerten Mandeln oder Adenoiden, verengter Luftröhre aufgrund verschiedener Ursachen.



