Da das Knie für jede Bewegung im Leben wichtig ist, muss nach einer Kniegelenkersatzoperation, wenn es zu Infektionen nach der Operation kommt, die Schmerzen, Schwellungen und Probleme wie lockere oder abgenutzte Knieprothesen verursachen können, eine Korrekturoperation der Knieprothese in Betracht gezogen werden. Dies ist eine Behandlungsmethode, die dem Patienten hilft, sich wieder zu bewegen und ein qualitativ hochwertiges Leben zu führen.
Probleme mit Knieprothesen
Eine künstliche Knieprothese kann nach dem Einsetzen lange Zeit ohne erneute Operation funktionieren. Wenn jedoch Probleme auftreten, die den Alltag beeinträchtigen, ist möglicherweise eine Korrekturoperation erforderlich. Diese ist oft komplexer und schwieriger, kann teilweise oder vollständig durchgeführt werden und erfordert daher mehr Planung als die erste Operation sowie spezielle Instrumente und ein erfahrenes Ärzteteam, um dem Patienten wieder normale Beweglichkeit zu ermöglichen.
Abnorme Symptome von Knieprothesen
- Schmerzen
- Schwellungen
- Knieblockierung
- Schwierigkeiten beim Bewegen
Ursachen einer Revision der Knieprothese
Die Gründe, weshalb Patienten eine Korrekturoperation der Knieprothese benötigen, umfassen:
1) Nicht-infektiöse Ursachen durch verschiedene Faktoren, darunter:
Lockerungen oder Fehlstellungen der Knieprothese, verursacht durch:
- Probleme bei der ursprünglichen Positionierung der Prothese, z.B. wenn sie mehr als 3 Grad geneigt ist, was die Lebensdauer von 15-20 Jahren auf etwa 5-10 Jahre reduzieren kann.
- Die Prothese dreht sich oder sitzt nicht gut im Bett, stimmt nicht mit dem richtigen Grad überein und verursacht dadurch Schmerzen und Funktionsausfälle.
- Fehlausrichtung der Prothese am Oberschenkelknochen oder der Patella.
- Anatomische Anomalien der Kniescheibe oder des Knies, die Probleme verursachen, z.B. bei O-Beinen.
- Erhöhte Patellapositionsfunktion, feststellbar bei speziellen Röntgenuntersuchungen, was beim Aufstehen, Stehen oder Gehen Schmerzen verursacht.
Abnutzung der Knieprothese verursacht durch:
- Das Ersetzen der Prothese in einem frühen Lebensstadium.
- Langjährige Nutzung, was zur Abnutzung des Kunststoffes führt.
- Lockerung der Prothese am Knochen, was durch eine Abwehrreaktion des Körpers zu Knochendefekten führt.
Außerdem gibt es Risikofaktoren für Prothesenverschleiß wie stark belastende Aktivitäten oder Sportarten sowie ein steigendes Körpergewicht.
- Knieblockierung tritt nach der Erstoperation auf, wenn das Knie nicht richtig funktioniert, Bindegewebsnarben auftreten oder die Prothese nicht korrekt positioniert ist.
- Materialqualität von Knieprothesen: Schlechte Qualität kann zu schlechter Haftung zwischen Prothese und Knochen führen.
- Fehlinstallation der Prothese aufgrund eines chirurgischen Fehlers, wobei die linksseitige Prothese rechts eingesetzt wird.
- Knochenbruch um die Prothese durch geringe Unfälle, wobei die Behandlung vom Bruchgrad und -ort abhängt und oft eine chirurgische Korrektur erfordert.
2) Infektionen sind eine mögliche postoperative Komplikation, die von Anfang an bis Jahre später auftreten kann, verursacht durch:
- Frühinfektionen, die durch Keime während der Operation verursacht werden und zu Entzündungen und Eiter führen.
- Spätinfektionen können durch Keime auftreten, die durch Bisse, Hautverletzungen, Zahnerkrankungen oder andere Infektionsquellen in den Körper gelangen und sich über Jahre nach der Operation bemerkbar machen.
Operation zur Korrektur einer infizierten Knieprothese
Die Korrekturoperation einer infizierten Knieprothese erfolgt in Abhängigkeit von der Dauer und dem Ausmaß der Infektion, von einer reinen Spülung bis hin zu einer Entfernung und einem späteren Neueinsatz der Prothese nach Antibiotikabehandlung.
Ein weiteres Hauptproblem bei Infektionen ist der Knochenverlust, der es schwierig machen kann, eine neue Prothese sicher zu verankern. In solchen Fällen können Metallimplantate verwendet werden, um den Knochen zu ersetzen. Auch die umgebenden Bänder können beschädigt werden, so dass eine spezielle Prothese erforderlich ist, die diese Funktionalität ersetzt.
Nachsorge zur Infektionsvermeidung nach der OP
Infektionen sind ein ernstzunehmendes Risiko, insbesondere nach Knieprothesenoperationen. Patienten sollten den Anweisungen der Ärzte folgen und auf sich selbst achten:
- Vermeiden von Verletzungen
- Schutz vor Tierkratzern und -bissen
- Halten der Umgebung sauber
- Vermeidung, dass die frische Wunde in Kontakt mit Wasser kommt
- Aufhören zu rauchen
- Vor einer zahnärztlichen Behandlung den Zahnarzt informieren für eine prophylaktische Antibiotikabehandlung
- Diabetiker sollten ihre Gesundheit und Immunität gut kontrollieren
Wichtig ist, schon bei der Erstoperation eine saubere, standardmäßige Einrichtung zu wählen und die Operation mit erfahrenen Chirurgen durchzuführen.
Das Hüft- und Kniezentrum des Bangkok Krankenhauses hat den Behandlungsstandard vor und nach einer Knieprothesenoperation entsprechend dem Knee Replacement Program der Joint Commission International (JCI) der USA erhöht, das den Patienten in den Mittelpunkt stellt. Patienten, Angehörige und Ärzte arbeiten im Team zusammen, um die beste Behandlung und Prothesenart zu entscheiden und die Patienten auch nach der Operation weiter zu begleiten, um ihre Lebensqualität zu verbessern.
Weitere Informationen
https://www.thairath.co.th/content/1354149






