Die Degeneration des Körpers kann durch altersbedingte Faktoren, Lebensweise, Genetik, Ernährung sowie die Einnahme bestimmter Medikamente, die zur Degeneration beitragen, verursacht werden. Es ist wichtig, die Ursachen und die Behandlung von Knie- und Hüftgelenksdegeneration zu kennen.

Kniegelenksdegeneration
Die Kniegelenksdegeneration tritt aufgrund jahrelanger Beanspruchung auf. Insbesondere bei Menschen über 60 Jahren ist dieses Problem häufig anzutreffen. Es handelt sich um eine natürliche Abnutzung des Knorpels und Arthrose. Übergewicht führt zu einer direkten Belastung des Knies. Es gibt jedoch auch schlanke Menschen, die unter einer Kniegelenksdegeneration leiden, aufgrund von O-Beinen, ähnlich wie ein Auto, das nicht gut ausbalanciert ist und eine einseitige Belastung verursacht.
Ein häufiger Faktor ist die Genetik. Asiaten sind anfälliger für Kniegelenksdegeneration als Westler. Auch Sportler, insbesondere Fußballspieler, die häufig ihre Knie belasten und Verletzungen erleiden, erleben Bänderanrisse, die zur Instabilität und schnellerer Degeneration führen. Die Symptome dieser Erkrankung sind Gelenkschmerzen, Schwellungen, Steifheit und Schwierigkeiten bei der Bewegung.
Zu den 7 Methoden zur Behandlung von Kniegelenksdegeneration, die nicht einfach, aber auch nicht unüberwindlich sind, gehören:
- Gewichtsreduktion
- Anpassung des täglichen Kniegebrauchs
- Physiotherapie
- Knieschoner tragen
- Behandlung von Verletzungen bis zur vollständigen Genesung
- Injektion von synthetischem Gelenkschmiermittel
- Operation: Vor einer Operation müssen Patienten den Qualitätsstandard ihres Lebens relativ zu ihrem Alter berücksichtigen, z. B. wenn ein 65-jähriger Patient eine Kniefunktion eines 80-jährigen hat, Schmerzen hat und Gehprobleme hat, könnte eine Operation sinnvoll sein, wenn sie bedeutet, dass sie eine Lebensqualität eines 65-Jährigen oder besser zurückerlangen. Bei einem 80-jährigen, der mäßige Knieschmerzen hat und die Operation zur Verbesserung der Lebensqualität möchte, müssen mögliche Risiken einer Operation wie bestehende Erkrankungen sorgfältig geprüft werden. Gemeinsam mit dem Arzt entscheidet der Patient, um das beste Behandlungsergebnis zu erzielen.

Es ist wichtig zu wissen, dass auch junge Leute erste Anzeichen von Gelenkentzündungen wie Rheuma oder Gicht aufweisen können, die durch Überbeanspruchung oder frühere Verletzungen instabile Knie verursachen. Infektionen sowie entzündete, geschwollene, schmerzhafte Schleimhäute können ebenfalls zu einer früheren Entstehung von Kniegelenksdegeneration führen.
Die Stärkung der Oberschenkelmuskulatur kann das Risiko von Kniegelenksdegeneration verringern. Es sollten lange Sitz- oder Stehpositionen vermieden werden. Morgens und abends sollte täglich mindestens 10 Minuten Sonnenlicht aufgenommen werden, um einem Vitamin-D-Mangel vorzubeugen.
Übungen zur Stärkung der Oberschenkelmuskulatur sind:
- Übung 1: Stehen Sie mit schulterbreit auseinander stehenden Füßen, beugen Sie die Knie, als ob Sie auf einem Stuhl sitzen würden, und stehen Sie dann auf. Wiederholen Sie diese Übung 10 Mal, um die Fitness zu steigern.
- Übung 2: Sitzen Sie auf einem Stuhl, heben Sie das Knie und strecken Sie es auf die gleiche Höhe wie das Knie, spannen Sie den Oberschenkel leicht an und zählen Sie bis 10. Lassen Sie das Bein runter. Wiederholen Sie dies 30 Mal, 3-4 Mal täglich. Um die Stärke zu erhöhen, können Sie Sandsäcke an den Knöcheln befestigen, um das Gewicht zu erhöhen und die Muskelspannung zu steigern.
Hüftgelenksdegeneration
Das Hüftgelenk verbindet das Becken mit dem Oberschenkelknochen und ermöglicht Beugung und Streckung beim Gehen, Laufen, Sitzen und Liegen. Es trägt das Körpergewicht und absorbiert Stöße und Drehungen in verschiedenen Aktivitäten. Langfristig kann es zu Abnutzung oder einem Zusammenbruch des Schenkelkopfes oder Hüftfrakturen kommen, oft bei älteren Menschen.
Bei Menschen mittleren Alters leiden 80 % an Hüftgelenksdegeneration aufgrund mangelnder Durchblutung des Schenkelkopfes durch übermäßigen Alkoholkonsum oder Einnahme von Medikamenten mit Steroiden. Frühere Unfälle, Luxationen, Rheuma, Steifheitsarthrose oder Infektionen können ebenfalls Ursachen sein.
Diese Erkrankung kann auch bei Kindern auftreten, jedoch meist angeboren, z. B. bei lockeren Hüften oder flachen Hüftpfannen, die Instabilität oder Luxation verursachen können, sowie bei beispielsweise Wachstumsstörungen von Knochen, die Schmerz, Rückenschmerzen, eingeschränkte Bewegungsfreiheit und asymmetrische Beinlängen verursachen können.

Zur Erkennung von Hüftgelenksdegeneration sollten Schmerzen beim Gehen oder Laufen beobachtet werden. Schmerz entsteht häufig vorne oder hinten an der Hüfte, strahlt oft bis zum Knie oder zum Fuß aus. Viele denken, Hüftgelenksdegeneration betrifft nur ältere Menschen, jedoch können auch jüngere Menschen davon betroffen sein. Wenn sich die Degeneration auf nur eine Seite beschränkt, ist dies ein Hinweis.
Zur Verzögerung der Degeneration sollte auf das Körpergewicht geachtet werden, um es nicht zu überlasten. Alkohol sollte vermieden und Steroide mit Vorsicht verwendet werden. Muskelkräftigung der Hüftmuskulatur mit vier Hauptübungen:
- Übung 1: Halten Sie einen Stuhl, schwingen Sie das Bein nach hinten und lassen Sie es nach vorne zurückkommen. Machen Sie dies abwechselnd links und rechts.
- Übung 2: Halten Sie einen Stuhl, heben Sie das Knie in die Vorderposition und lassen Sie es in die gerade Position zurückgehen. Wiederholen Sie dies abwechselnd links und rechts.
- Übung 3: Halten Sie einen Stuhl oder eine Stange, kicken Sie das Bein seitlich und ziehen Sie es zurück. Dies abwechselnd links und rechts ausführen.
- Übung 4: Legen Sie sich auf die Seite, stützen Sie den Kopf auf den Arm, heben Sie das Bein an und senken Sie es wieder. Abwechselnd links und rechts ausführen.
Osteoporose ist nicht direkt mit Hüftgelenksdegeneration verbunden, jedoch führt eine gute Knochenfestigkeit zu einem verringerten Risiko einer Degeneration. Indirekter Schutz wie Einnahme von Kalzium und Vitamin D stärkt die Knochen.
Zur Behandlung von Hüftgelenksdegeneration per Operation werden verschiedene endoprothetische Optionen vom Arzt empfohlen, wobei der Patient die Entscheidung treffen kann. Der Arzt informiert über Vor- und Nachteile sowie die unterschiedlichen Kosten.
Heutzutage wird die Minimal Invasive Surgery bei Hüft-OPs angewendet, wobei kleine Schnitte gesetzt werden, die weniger Muskelgewebe durchtrennen, Schmerzen und Blutverlust minimieren und eine schnellere Genesung ermöglichen. Die Operation wird vom Ärzteteam gut geplant, um die Therapieziele zu erreichen. Viele Patienten können bereits am nächsten Tag nach der OP wieder laufen. Die Lebensdauer der neuen Hüftprothesen hat sich verbessert, da sie ein besseres Design, besseres Material und größere Köpfe aufweisen, was das Verrutschen der Prothesen verringert und eine größere Bewegungsfreiheit ermöglicht. Patienten können somit mehr Aktivität ausüben.



