Hüftgelenkersatzoperation aufgrund degenerativen Hüftgelenks

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Hüftgelenkersatzoperation aufgrund degenerativen Hüftgelenks
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Bangkok International Hospital (Brain x Bone)

Der künstliche Hüftgelenkersatz ist eine Operation, bei der die abgenutzten, abgestorbenen oder gebrochenen Teile des ursprünglichen Hüftgelenks entfernt und durch ein künstliches Hüftgelenk (Prothese) ersetzt werden, um die Bewegung möglichst ähnlich der natürlichen Bewegung des ursprünglichen Gelenks nachzuahmen.

Ursachen chronischer Hüftgelenkschmerzen

Die häufigsten Ursachen chronischer Hüftgelenkschmerzen sind die Hüftkopfnekrose, Arthrose, rheumatoide Arthritis und posttraumatische Arthrose.

  • Hüftkopfnekrose (Avascular necrosis) ist ein Zustand, bei dem der Hüftkopf nicht ausreichend mit Blut versorgt wird, was zu einer Schrumpfung des Hüftkopfes führt. Häufig bei Menschen im Alter von etwa 30 – 40 Jahren. Ursachen sind meist Alkoholkonsum, Steroide, Hüftverletzungen oder Frakturen des Schenkelhalses sowie Strahlentherapie im Hüftbereich.
  • Arthrose (Osteoarthritis) tritt häufig bei Patienten über 50 Jahren auf und ist oft familiär bedingt. Manchmal entsteht sie durch angeborene Unebenheiten der Gelenkflächen. Wenn unebene Hüftgelenkflächen aneinander reiben, verursacht dies Hüftschmerzen und Bewegungseinschränkungen.
  • Rheumatoide Arthritis (Rheumatoid Arthritis) ist eine Erkrankung, bei der es zu einer Entzündung der Gelenkschleimhaut kommt, was zu nicht infektiösen Entzündungen führt. Diese kann in verschiedenen Gelenken im Körper auftreten und führt zu wiederholten Schüben, die die Gelenkflächen schädigen. Patienten haben oft multiple Gelenksymptome, häufig betroffen sind die Finger mit langanhaltenden Entzündungssymptomen.
  • Posttraumatische Arthrose (Traumatic Arthritis) tritt nach Verletzungen oder Frakturen im Hüftbereich auf, bei denen die Gelenkfläche geschädigt oder der Hüftkopf nicht ausreichend mit Blut versorgt wird, was letztendlich zu einer Hüftgelenkarthrose führt.
  • Femurhalsfraktur (Femoral neck fracture) kann in allen Altersgruppen vorkommen, tritt jedoch häufig bei älteren Menschen auf, insbesondere bei Osteoporose-Patienten, die einen Unfall erleiden und dabei gestürzt sind.
  • Angeborene Hüftfehlbildung (Congenital Hip diseases) ist eine Hüftarthrose, die aufgrund der unvollständigen Entwicklung des Hüftgelenks in der Kindheit entsteht und im Alter zu Arthrosesymptomen führen kann.

Wann muss man sich einer Hüftgelenksersatz-Operation unterziehen?

Die Entscheidung, sich einer Operation zu unterziehen, sollte gemeinsam mit dem Patienten, dessen Familie und dem Chirurgen getroffen werden. Die meisten Patienten, die sich einem Hüftgelenkersatz unterziehen, sind zwischen 60 und 80 Jahren alt. Die Indikationen für die Operation hängen von der Schwere der Erkrankung, den Schmerzen, der Behinderung und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab. Der Arzt wird die Operationsindikation für den Patienten bewerten und die Entscheidung individuell treffen.

Indikationen für den Hüftgelenkersatz

  • Starke Hüftschmerzen, die die alltäglichen Aktivitäten wie Gehen oder Beugen der Hüfte einschränken.
  • Ständige Hüftschmerzen auch in Ruhe, sowohl tagsüber als auch nachts.
  • Hüftsteifigkeit, die die Bewegungsfähigkeit oder das Anheben des Beins einschränkt.
  • Wenn medikamentöse Behandlung, Physiotherapie und der Einsatz von Gehhilfen nicht ausreichen oder nur geringfügige Linderung verschaffen.
  • Schwere Nebenwirkungen oder Komplikationen durch Medikamente.
  • Ungeeigneter Hüftfrakturtyp, der nicht konservativ mit Metallfixierung behandelt werden kann.

Neue Methode der Hüftgelenkersatzoperation, ohne Muskel zu durchtrennen

Die neue Methode der Hüftgelenkersatzoperation, ohne Muskel zu durchtrennen, verbirgt die Operationsnarbe, macht die Narbe kleiner, reduziert Schmerzen, ermöglicht schnelle Erholung und leichtes Bewegen. Diese Methode ist als Direct Anterior Approach Cosmetic Incision Hip Replacement oder Direct Anterior Approach (Minimally Invasive) Total Hip Replacement bekannt und bietet folgende Vorteile:

  • Verminderte Schmerzen
  • Schnellere Erholung, da keine Muskeln durchtrennt werden
  • Kleinere Operationsnarbe
  • Der Chirurg kann die Hüftprothese besser platzieren als bei normalen Operationen
  • Niedrige Luxationsrate der Hüftprothese
  • Während der Operation kann der Arzt spezielle Röntgengeräte verwenden, um die korrekte Platzierung der Hüftprothese zu überprüfen
  • Verwendung von Computer-Navigation zur Überprüfung der Prothesenposition
  • Einfache Bewertung der Beinlänge nach der Operation zur Anpassung an gleiche Längen

Kontraindikationen für einen Hüftgelenksersatz

  1. Aktive infektiöse Arthritis
  2. Schwere Muskelschwäche um das Hüftgelenk, die zu einer leichten Luxation führen kann
  3. Neuromuskuläre Erkrankungen, die das zu operierende Gelenk beeinflussen können
  4. Blut- oder Gefäßerkrankungen mit hohem Risiko für Komplikationen
  5. Schwere Osteoporose im Hüftbereich
  6. Adipositas

Komponenten einer Hüftprothese

Eine Hüftprothese besteht aus vier wesentlichen Komponenten:

  1. Die künstliche Hüftpfanne aus Metall, die mit der Beckenpfanne verbunden ist
  2. Die Auskleidung der Hüftpfanne aus einem speziellen Kunststoff, die mit dem künstlichen Hüftkopf in Kontakt ist
  3. Der künstliche Hüftkopf aus Metall, der eine kugelförmige Form hat, ähnlich wie der ursprüngliche Hüftkopf
  4. Der künstliche Schaft aus Metall, der im Schaft des Oberschenkelknochens verankert ist

Befestigung der Hüftprothese am Knochen

Für die Befestigung der Hüftprothese am Knochen gibt es zwei Methoden, abhängig von den Knochenverhältnissen des Patienten und dem Ermessen des Arztes:

  1. Verwendung eines speziellen Knochenzements zur Fixierung der Prothese am Knochen
  2. Fixierung der Prothese ohne Zement, wobei die Prothese eine raue Oberfläche hat, an der der Knochen anhaftet

การผ่าตัดเปลี่ยนข้อสะโพกเทียมจากสาเหตุของข้อสะโพกเสื่อม

Ergebnisse der Hüftprothesenoperation

Die meisten Patienten, die sich einer Hüftprothesenoperation unterziehen, erfahren eine deutliche Reduzierung der Hüftschmerzen. Ihre Betätigungsfähigkeit und Beweglichkeit sowie ihre Fähigkeiten für alltägliche Aktivitäten verbessern sich. Dennoch kann eine Hüftprothesenoperation nicht dazu führen, dass Patienten mehr leisten können als vor den Hüftschmerzen.

Haltbarkeit der Hüftprothese

Die Haltbarkeit der Hüftprothese kann bei jedem Patienten unterschiedlich sein. Faktoren wie tägliche Aktivitäten, Körpergewicht und die chirurgische Technik beeinflussen die Lebensdauer, die im Durchschnitt 20-25 Jahre beträgt, wenn die Operation von einem erfahrenen Chirurgen durchgeführt wird und keine Komplikationen auftreten.

Vorbereitung auf die Hüftprothesenoperation

  • Patienten sollten vor der Operation umfassend informiert werden. Sie sollten vollständig über den Operationsprozess, die Details der Prothese, die Vorteile der Operation sowie mögliche Nachteile und Komplikationen informiert werden.
  • Allgemeine Gesundheitsbewertung. Bei der Entscheidung zur Operation sollten Patienten sich einer gründlichen körperlichen Untersuchung und Gesundheitsbewertung unterziehen, um sicherzustellen, dass sie für die Operation geeignet sind.
  • Laboruntersuchungen. Patienten müssen sich Laboruntersuchungen unterziehen, wie Blutuntersuchungen, Urinuntersuchungen, Thoraxröntgen, EKG und weitere notwendige Tests.
  • Vorbereitung der operativen Hautfläche. Die Haut im Operationsbereich darf keine Zeichen von Infektion oder Entzündung aufweisen. Bei Problemen sollte der behandelnde Arzt darüber informiert werden.
  • Blutspende. Bei der Hüftprothesenoperation kann es zu Blutverlust kommen. Patienten mit hohem Erythrozytenvolumen können eigenes Blut zur Wiederverwendung nach der Operation spenden.
  • Reguläre Medikamente. Patienten sollten ihren Arzt über alle eingenommenen Medikamente informieren. Der Arzt berät, welche Medikamente abgesetzt oder bis zur Operation weiter eingenommen werden können. Medikamente und Kräuter, die die Blutgerinnung beeinflussen, sollten mindestens 7 Tage vor der OP abgesetzt werden.
  • Gewichtsreduktion. Bei Übergewicht kann der Arzt empfehlen, vor der Operation Gewicht zu verlieren, um Risiken während der OP zu minimieren.
  • Mund- und Zahngesundheitsbewertung. Patienten sollten keine oralen oder zahnmedizinischen Infektionen haben.
  • Urinanalyse. Bei Patienten mit wiederkehrenden Harnwegsinfektionen oder bei Männern mit Prostataproblemen sollte eine urologische Einschätzung vor der Operation erfolgen.

Operation und postoperative Pflege der Hüftprothese

Operationsdatum

Ein Anästhesist kümmert sich um die Anästhesie und Schmerzbehandlung. Die Operation dauert etwa 2-3 Stunden. Der seitliche Teil der Hüfte wird in einem Operationsverfahren geöffnet, der Oberschenkelkopf entfernt, das Knochenlager für die Prothese vorbereitet und die Prothese, einschließlich des Schaftes, eingesetzt und fixiert. Danach wird der Arzt das Operationsgebiet spülen, einen Drain gelegt und die Hautnähte geschlossen. Nach der Operation bleibt der Patient für etwa 2 Stunden im Aufwachraum, bevor er eine Nacht auf der Intensivstation bleibt und dann etwa 4-5 Tage auf der Normalstation verbringen kann, bevor er nach Hause entlassen wird.

Nach der Operation

  • Der Patient wird nach der Operation aufwachen und mit medizinischen Schläuchen und Geräte versehen sein.
  • Übelkeit oder Erbrechen können als Nebenwirkungen der Anästhesie und Schmerzmittel auftreten.
  • Es ist wichtig, den Anweisungen des medizinischen Personals nach der Operation zu folgen.
  • Patienten erhalten ausreichend Schmerzmittel. Wenn jedoch starke Schmerzen auftreten, sollten sie nicht ausgehalten, sondern dem medizinischen Personal mitgeteilt werden.
  • Um Lungenkomplikationen zu vermeiden, sollte der Patient tief ein- und ausatmen und bei Bedarf Husten.
  • Um eine Luxation der Prothese zu vermeiden, ist eine korrekte Lagerung des Beines, auch mit Kissen, wichtig.
  • Die meisten Patienten erhalten am nächsten Tag eine Gehschulung mit Unterstützung. Frühes Stehen und Gehen fördert die Erholung und reduziert das Risiko von Komplikationen.
  • Physiotherapeuten zeigen dem Patienten Übungen zur Stärkung der Hüftmuskulatur und Verbesserung der Beweglichkeit.

Komplikationen nach der Operation

Die Komplikationsrate bei der Hüftprothesenoperation ist relativ gering. Das medizinische Team folgt Standardverfahren, um Risiken zu minimieren. Mögliche Komplikationen sind:

  • Infektionen der Operationswunde
  • Lockerung oder Luxation der Prothese
  • Frakturen rund um die Prothese
  • Beschädigung oder Frakturierung der Prothese
  • Operationsschmerzen
  • Unterschiedliche Beinlängen nach der Operation
  • Gefäß- oder Nervenschäden
  • Blutgerinnselbildung
  • Unzureichende Beweglichkeit der Hüfte
  • Komplikationen durch Anästhesie und andere medizinische Zustände

Genesung nach der Operation

Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus können Patienten mit Gehhilfen oder einem Stock selbstständig gehen, sollten jedoch weiterhin vorsichtig sein und das häusliche Umfeld anpassen, um den Alltag zu erleichtern.

  • Installation von Haltegriffen im Badezimmer und in der Dusche
  • Haltegriffe entlang der Gehwege und Treppen
  • Anschaffung eines stabilen Stuhls mit Armlehnen und passender Sitzhöhe, sodass die Knie tiefer als die Hüfte sind
  • Sitzerhöhungen für die Toilette
  • Robuster Stuhl für die Dusche
  • Seifenbürste mit Handgriff und Handdusche
  • Greifstab für niedrige Gegenstände
  • Hilfsmittel zum Anziehen der Schuhe, um übermäßiges Beugen der Hüfte zu vermeiden
  • Vermeidung von Stolpergefahren
  • Vermeidung von Nässe an der Operationswunde
  • Leicht verdauliche, ballaststoffreiche Kost gegen Verstopfung
  • Physiotherapie zur Beweglichkeitssteigerung und Muskelstärkung gemäß ärztlicher Empfehlung
  • In den ersten 2-3 Wochen sind Gehhilfen nötig, bevor allmählich längere Strecken zurückgelegt werden
  • Manche Patienten empfinden Taubheitsgefühle oder eine Spannung rund um die Operationsnarbe, insbesondere beim starken Beugen der Hüfte; diese Beschwerden verbessern sich mit der Zeit
  • Ab 4-6 Wochen postoperativ können Patienten Auto fahren und leichte Übungen machen, abhängig von der individuellen ärztlichen Beratung
  • Die vollständige Genesung wird meist 3-6 Monate nach der Operation erreicht

Abnormale Symptome, bei denen sofort ein Arzt aufgesucht werden sollte

  • Hohe Temperaturen, Schüttelfrost oder starkes Schmerzen und Rötung um die Operationsstelle
  • Blutungen oder Eiter aus der Wunde
  • Zunehmende Hüftschmerzen bei Bewegung oder sogar in Ruhe

Vorsichtsmaßnahmen

Um sicherzustellen, dass die Erholung reibungslos verläuft und um das Risiko einer Luxation der Hüftprothese zu minimieren, müssen folgende Maßnahmen beachtet werden:

  • Vermeidung des Übereinanderschlagens der Beine
  • Benutzung von Kissen zwischen den Beinen während des Schlafens bis ärztliche Freigabe
  • Vermeidung von Stürzen durch Weiterverwendung von Gehhilfen bis zur Stabilisierung und Funktionswiederherstellung
  • Vermeidung des Hüftbeugens über 90 Grad, wie beim Hocken, niedrigen Sitzen oder Beugen zum Aufheben
  • Vermeidung starker Ein- oder Auswärtsdrehung des Fußes
  • Vermeidung von Laufen oder Springen, um Lockerungen oder Frakturen zu verhindern
  • Vermeidung von schweren Lasten, Drücken oder abrupten Drehbewegungen
  • Vermeidung des tiefen Beugens unter Belastung, wie in steilem Gelände oder Treppen

Empfohlene Maßnahmen

  • Regelmäßige Kontrolltermine wahrnehmen
  • Kontinuierliche Durchführung der Übungen und Muskelaufbautraining gemäß der Anleitung während des Klinikaufenthaltes
  • Gewichtskontrolle um Übergewicht zu vermeiden
  • Information des Zahnarztes über die Hüftprothese vor Zahnbehandlungen, um Antibiotika prophylaktisch anzuwenden
  • Mitführen eines Ausweises über die Metallprothese bei Sicherheitskontrollen, z.B. an Flughäfen, um Missverständnisse zu vermeiden

Die neue Methode der Hüftgelenkersatz-Operation ohne Muskeltraumatisierung sorgt für verborgene, kleinere Operationsnarbe, weniger Schmerzen, raschere Genesung und leichtes Bewegen.