„Es lässt sich nicht leugnen, dass Kinder in einem Alter sind, in dem sie neugierig sind und lernen wollen. Daher können sie spielen und sich unvorsichtig verhalten, was zu Unfällen wie Stürzen, Ohnmacht, Krämpfen und insbesondere zu Kopfverletzungen führen kann. Eltern sollten daher auf Kopfverletzungen bei Kindern gut achten, um das Unfallrisiko zu verringern. Und wenn eine Verletzung auftritt, sollten die Eltern den Anweisungen eines Facharztes strikt folgen, um die Schwere der möglichen Nebenwirkungen zu verringern.“
Kopfverletzungen, ein häufiges Phänomen bei Kindern
Dr. Chayant Chanmannon, Facharzt für Neurochirurgie, hat Informationen über Kopfverletzungen(Head injury) bereitgestellt. Er erklärt, dass Kopfverletzungen häufig bei Kindern auftreten und schwer einzuschätzen sind, da Kinder oft weinen und unruhig sind. Dies stellt Eltern vor die Herausforderung, wann sie ihr verletztes Kind zum Arzt bringen sollen, wie schwer die Symptome sein sollen oder ob sie zunächst die Symptome beobachten sollten. Daher müssen Eltern wissen, wie sie Kopfverletzungen bei Kindern richtig behandeln.
Rufen Sie den Krankenwagen oder bringen Sie Ihr Kind sofort zum Arzt, wenn es eine dieser Kopfverletzungen hat
- Unfälle mit Aufprall auf den Kopf bei hoher Geschwindigkeit oder aus großer Höhe, zum Beispiel bei einem Motorrad- oder Fahrradunfall mit hoher Geschwindigkeit, Skateboardunfällen, beim Fallen von Spielplätzen oder beim Fallen aus mehr als einem Meter Höhe.
- Das Kind ist nach einem Unfall bewusstlos, kann sich an nichts erinnern oder hat Krampfanfälle.
- Das Kind ist schläfrig, erschöpft oder erbricht sich nach einem Unfall mehr als zweimal.
Die Schwere einer Kopfverletzung
Kopfverletzungen werden heutzutage je nach Schweregrad in drei Kategorien eingeteilt: leicht, mittelschwer und schwer.
- Leichte Kopfverletzung (Mild head injury): Diese Verletzungen treten am häufigsten bei Kindern auf, zum Beispiel bei einem Stoß gegen den Kopf, Stürze vom Fahrrad oder aus dem Bett. Diese Gruppe kann weiter in drei Risikostufen unterteilt werden: niedrig, mittel und hoch, was bei der Bestimmung unterschiedlicher Behandlungsansätze hilft.
- Geringes Risiko für Kopfverletzungen (mild head injury low risk): Hervorgerufen durch leichte Unfälle, bei denen das Kind möglicherweise nur Beulen oder kleinere Kratzer hat, weint und unruhig ist, aber keine Schläfrigkeit oder Erschöpfung zeigt. Eltern oder Betreuer können zunächst die Symptome des Kindes beobachten und es nur ins Krankenhaus bringen, wenn sich der Zustand verschlechtert.
- Moderates Risiko (moderate risk): Das Kind ist schläfrig, kann aber geweckt werden, es kann bewusstlos sein oder sich an nichts erinnern, hat Kopfschmerzen und erbricht sich weniger als zweimal. In dieser Gruppe empfiehlt der Arzt, das Kind mindestens 6 Stunden im Krankenhaus zu beobachten, und es wird ein Hirn-CT durchgeführt.
- Hohes Risiko (high risk): Das Kind ist schläfrig, kann geweckt werden, erbricht sich mehr als zweimal, hat Krampfanfälle oder neurologische Symptome, wie Schwäche der Gliedmaßen. In dieser Gruppe wird bei jedem Fall ein Hirn-CT durchgeführt.
- Mittelschwere und schwere Kopfverletzungen (moderate and severe head injury): Dies betrifft Kinder mit vermindertem Bewusstsein, zum Beispiel Benommenheit, Bewusstlosigkeit, geringere Beweglichkeit, Schwäche, verworrene Sprache. Diese Kinder müssen dringend ins Krankenhaus gebracht werden.
Wann sollten Eltern mit ihrem Kind erneut zum Arzt gehen?
Wenn das Kind nach der Behandlung nach Hause zurückkehrt und dort weiterhin beobachtet wird, sollten Eltern die Maßnahmen kennen, um es mindestens 24 Stunden lang engmaschig zu betreuen. Sie sollten das Kind alle 2 bis 4 Stunden in den ersten 24 Stunden wecken, um das Bewusstsein des Kindes zu überprüfen.
Wenn das Kind eines der folgenden Symptome zeigt, sollten die Eltern umgehend mit dem Kind zum Arzt gehen, um es erneut untersuchen zu lassen:
- Stärkere Benommenheit, nicht weckbar oder bewusstlos
- Ruhelosigkeit, ungewöhnliches Sprechen oder Verhalten
- Krämpfe
- Schwäche der Gliedmaßen
- Fieber
- Häufiges Erbrechen
- Kopfschmerzen, die nach der Einnahme von Schmerzmitteln nicht abklingen
- Absonderung von klarer oder blutiger Flüssigkeit aus den Ohren, Nase oder Hals
- Nackenschmerzen, Schwierigkeiten beim Beugen des Nackens
- Schwindel, verschwommenes Sehvermögen oder Doppelsehen
- Andere verdächtige Symptome, bei denen ein Arzt konsultiert werden sollte
Literaturhinweise
- Royal College of Surgeons of Thailand, Department of Medical Services, Ministry of Public Health, Department of Health Administration, Institute of Neurology, Department of Medical Services, Ministry of Public Health, Department of Air Force Medical Services, Office of the Higher Education Commission, Clinical Practice Guidelines for Traumatic Brain Injury; 2019.
- Surakran Yutthakasemsan. Veröffentlichte Unterlagen des Komitees zur Erstellung von Richtlinien für Kopfverletzungen, Institut für Neurologie, Bangkok; November
- American College of Surgeons Committee on Trauma. Advanced Trauma Life Support Student Course Manual. 10. Auflage: American College of Surgeons; 2018.
- Carney N, Totten AM, O’Reilly C, Ullman JS, Hawryluk GW, Bell MJ, et al. Guidelines for the Management of Severe Traumatic Brain Injury, Fourth Edition. Neurosurgery. 2017;80(1):6-15.
Mit besten Wünschen von
Facharzt für Neurochirurgie
Chirurgieabteilung | Bangkok Hospital Chiang Mai
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