In dieser Regenzeit sollten wir umso vorsichtiger bei jedem Schritt sein, denn ein Ausrutscher auf einer rutschigen Fliese ohne Profil, auf einem von Algen bedeckten Gehweg oder auf glitschigem Schlamm, kann nicht nur zu Prellungen und Schmerzen, sondern auch zu unerwarteten Gefahren führen, insbesondere wenn dies unseren Großeltern passiert!
- Studien zeigen, dass im ersten Jahr nach einem Oberschenkelhalsbruch das Sterberisiko bei älteren Menschen bei 20% liegt, 30% sind körperlich eingeschränkt und 40% können gar nicht mehr gehen.
- 95% der Patienten mit Oberschenkelhalsbruch müssen operiert werden.
- In der Regel führt eine Operation innerhalb von 72 Stunden zu einer schnelleren Genesung als eine verspätete Operation.
- Das Zentrum für Knochen- und Gelenk-Exzellenz ist bereit, Patienten, die für eine Operation bereit sind, innerhalb von 24 Stunden zu operieren, um die Krankenhausaufenthaltszeiten, die Kosten und mögliche krankheitsbedingte Folgen zu reduzieren, was eine schnellere Genesung und Entlassung aus dem Krankenhaus ermöglicht.
- Das Sterberisiko kann sich um das Zwei- bis Dreifache erhöhen, wenn andere Behandlungsmethoden als die Operation angewendet werden.
Warum sind unsere „Großeltern“ gefährdeter als andere im Haushalt?
Die Osteoporose führt mit zunehmendem Alter zu einer Abnahme der Knochendichte und -masse, was zu leichteren Knochenbrüchen auch bei leichten Unfällen führen kann, wie z. B. beim Ausrutschen im Badezimmer, vom Stuhl oder Bett fallen, und auf nassen Böden ausrutschen. Zusätzlich führen körperliche Abnutzungserscheinungen zu weniger geschmeidigen Bewegungen, was das Sturzrisiko erhöht, sei es durch neurologische oder Augenerkrankungen wie Grauer Star oder Grüner Star.
Pflege von älteren Patienten bei “Hüftbruch nach einem Sturz”
Ärzte könnten eine Operation empfehlen, um dem Patienten zu helfen, schnellstmöglich wieder allein mobil zu sein und Komplikationen durch längeres Liegen, wie Dekubitus, Lungenentzündung und Harnwegsinfekte, die das Sterberisiko erhöhen, vorzubeugen. Im Gegensatz dazu kann eine andere Behandlungsmethode als die Operation das Sterberisiko um das Zwei- bis Dreifache erhöhen.
Die jeweilige Operationsmethode hängt von der Art des Bruchs ab und umfasst hauptsächlich:
- Operation durch innere Fixierung mit Metallimplantaten (Internal Fixation)
- Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks (Gelenkersatz)
Schnelle Operationen, innerhalb von 72 Stunden nach dem Bruch, reduzieren Komplikationen und erhöhen die Chance, schneller wieder gehen zu können im Vergleich zu Operationen nach 72 Stunden. Wenn der Patient jedoch ein führendes Krankenhaus wählt, das über erfahrene Fachärzte und interdisziplinäres Teamwork verfügt, kann die Operationszeit auf 36 Stunden verkürzt werden (oder innerhalb von 24 Stunden, wenn der Patient bereit für die Operation ist), was die Sicherheit des Patienten erhöht, die Schmerzperiode verkürzt, potenzielle präoperative Pathologien verringert und die Krankenhauszeit sowie Kosten reduziert.
Lebensqualität nach Hüftoperationen
Nach der Operation empfehlen Ärzte in der Regel eine physiotherapeutische Reha, um bei den Patienten eine schnellere selbstständige Beweglichkeit zu erreichen sowie Gehfähigkeit wiederherzustellen. Zudem könnte zur Behandlung der Osteoporose Kalzium, Vitamin D und spezielle Osteoporose-Medikamente diagnostiziert werden.
Familienangehörige sollten die Umgebung sicher machen, um wiederholtes Hinfallen zu vermeiden. Dies kann durch Anpassungen des Wohnumfelds erreicht werden, wie ausreichende Beleuchtung, Anti-Rutsch-Fliesen, Reduzierung von stehenden Wasseransammlungen, Anbringen von Haltegriffen an Betten oder im Bad und Leuchtsticker an dunklen Stellen oder Treppen. Zudem sollten interne gesundheitliche Faktoren der Senioren, wie Gehhilfen, schläfrige machende Medikamente sowie neurologische oder Augenerkrankungen berücksichtigt werden.
Mit besten Wünschen von
Dr. Thongera Watthanarojanaporn
Orthopädischer Chirurg
Zentrum für Knochen- und Gelenk-Exzellenz | Bangkok Hospital Chiang Mai
