Leberkrebs ist ein Gesundheitsproblem, das seit langem das Leben vieler Thailänder bedroht. Gegenwärtig tritt Leberkrebs häufiger bei Männern als bei Frauen auf. Die Hauptursachen sind das Hepatitis-B-Virus, das Hepatitis-C-Virus und Alkoholkonsum. Wenn Krebs spät entdeckt wird, besteht die Möglichkeit, innerhalb weniger Monate zu sterben. Daher ist es wichtig, sich dieser Krankheit bewusst zu sein, regelmäßig Untersuchungen durchzuführen und die eigene Gesundheit sowie die der Angehörigen zu überwachen, um Leberkrebs vorzubeugen.
Was ist Leberkrebs?
Die Leber ist ein wichtiges Organ, das hilft, Giftstoffe und Abfälle zu beseitigen, Galle für die Verdauung zu produzieren, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren, Stärke und Fett als Energiereserve zu speichern und das Gleichgewicht im Körper aufrechtzuerhalten. Daher kann sich bei einer abnormen Zellteilung und -vermehrung in der Leber Leberkrebs entwickeln. Dies geschieht oft, wenn sich eine Hepatitis zu einer Leberzirrhose entwickelt und die Zirrhosezellen zu Leberkrebszellen werden. Besonders besorgniserregend ist, dass Patienten oft nicht wissen, dass sie an Leberkrebs leiden, da keine Symptome auftreten, bis der Tumor groß ist und schwer zu behandeln ist.
Ursachen von Leberkrebs
- Leberzirrhose, verursacht durch verschiedene Faktoren wie Infektionen mit Hepatitis-B- oder Hepatitis-C-Viren
- Alkoholkonsum
- Fettleber
- Diabetes
- Fettleibigkeit
- Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln, insbesondere Aflatoxine, die in Erdnüssen und getrocknetem Paprika häufig vorkommen
Warnsignale für Leberkrebs
- Schmerzen, Druckgefühl, Schmerzen im oberen rechten Bauch oder im Bereich des Magens, ähnlich wie bei Magengeschwüren
- Tastbare große Masse unter dem rechten Rippenbogen
- Appetitlosigkeit, unerklärlicher Gewichtsverlust
- Gelbe Haut, gelbe Augen, aufgeblähter Bauch
- Übelkeit, Erbrechen
Frühzeitige Diagnose
Es gibt verschiedene Methoden zur Diagnose von Leberkrebs, darunter:
- Ultraschalluntersuchung ist die einfachste Methode, um Tumore oder Anomalien in der Leber zu erkennen. Bei Auffälligkeiten kann der Arzt zusätzliche Untersuchungen anordnen.
- Krebsmarker-Tests umfassen Blut, Sekrete und verschiedene Gewebe. Meistens wird ein Bluttest durchgeführt, um den AFP-Wert (Alpha-Fetoprotein) zu überprüfen, ein häufiger Tumormarker für Leberkrebs. Ein erhöhter AFP-Wert kann auf Leberkrebs hinweisen und erfordert weitere diagnostische Maßnahmen.
- CT-Scan (Computertomografie) wird unter Verwendung eines Kontrastmittels durchgeführt, um klare Bilder zu erhalten. Diese Methode ist nicht geeignet für Nierenpatienten und sollte nur nach ärztlicher Empfehlung durchgeführt werden.
- MRT (Magnetresonanztomografie) ist eine Untersuchung mit elektromagnetischen Wellen, die Anomalien in der Leber klar hervorheben. Die Methode hinterlässt keine Rückstände im Körper, ist jedoch nicht für Patienten mit in den Körper eingebrachten Metallteilen geeignet.
- Gewebeprobenentnahme erfolgt durch Einführen einer Nadel in die Leber zur Gewebsentnahme. Diese Methode gilt als äußerst zuverlässig zur Diagnose von Leberkrebs.
Behandlungsmethoden bei Leberkrebs
Die Behandlung von Leberkrebs hängt vom Stadium der Krankheit ab und wird von Fachärzten empfohlen, darunter:
- Operation zur Entfernung des Tumors da bei einer Operation nicht nur der Tumor, sondern eventuell auch umliegendes Gewebe betroffen ist, besteht das Risiko eines Leberversagens. Nur 10-20 % der Patienten sind für eine Tumorektomie geeignet.
- Radiofrequenzablation (RF) wird bei Tumoren mit einer Größe von maximal 3-4 cm angewendet. Dabei wird eine Nadel eingeführt, um den Tumor durch Hitze zu zerstören. Diese Methode hinterlässt das umliegende Lebergewebe weitgehend unberührt und führt zu einer schnellen Genesung.
- Transarterielle Chemoembolisation (TACE) wird angewendet bei nicht operablen Tumoren mit einer Größe von 7 bis 10 cm. Dabei werden chemotherapeutische Mittel über einen Katheter verabreicht, um den Tumor zu zerstören und seine Blutversorgung zu unterbinden.
- Mikrowellenablation ähnlich der RF-Methode, jedoch mit Mikrowellen. Sie eignet sich für Tumoren bis zu einer Größe von 5 cm und hinterlässt weniger Komplikationen. Die Genesung erfolgt schnell.
FUSION ULTRASOUND als Hilfe bei der Behandlung von Leberkrebs
Die aktuelle Behandlung von Leberkrebs zielt darauf ab, so wenig normales Lebergewebe wie möglich zu zerstören. Daher bieten Technologien, die eine punktgenaue Behandlung ermöglichen, einen Vorteil für die Patienten. Fusion Ultrasound bietet eine verbesserte Behandlung, indem CT- und MRT-Bilder mit Ultraschallbildern kombiniert werden. Dies ermöglicht eine präzise Bildgebung und führt in Kombination mit der Mikrowellenablation zu einer effektiveren Behandlung mit weniger Nebenwirkungen und einer schnellen Erholung.
Weil Leberkrebs kein weit entferntes Problem mehr ist, sollte auf gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichende Ruhe geachtet werden. Wichtige Untersuchungen, insbesondere auf Hepatitis-B- und C-Viren, sowie der Verzicht auf Alkohol können das Risiko erheblich verringern.
